Neugestaltung des Fritzi-Massary-Parks

Liegeplattform
Designer*innen der Universität für angewandte Kunst haben die Abbaumaterialien des Offenbachparks im 2. Bezirk - historische Ziegelsteine, Granitzäune und Stahlgitter - beim Planen mit bedacht, neu kombiniert und recycelt. Sie haben Ziegelreste einer abgebrochenen Mauer mit neuem Ton vermengt, gebrannt und in schöne Trittsteine für Wege verwandelt.

Tauschregal
Aus Abfallmetall, das eigentlich schon zur Entsorgung bestimmt war, haben die Designer*innen eine Palette vielfältiger neuer Möbel gebaut: Das Gitter einer alten Baumeinfassung ist jetzt ein buntes Tauschregal. Rohre von abgebrochenen Stahlrohrbänken wurden neu lackiert und zu einer Hollywood-Schaukel für Senior*innen umgestaltet. Für Jugendliche sind Hängesessel entstanden.
Mitbestimmung

Hollywood-Schaukel
Senior*innen und Jugendliche, die in der Nähe wohnen, konnten mitbestimmen, welche Möbel sie gerne möchten. Aus ihren Vorschlägen entstanden zusätzlich eine Fahrrad-Reparaturstation, ein Schwarzes Brett, eine Liegeplattform, Jugend-Sitzbänke und ein Smartphone-Verstärker zum Musikhören.
Im Lauf der Planung und der Bauarbeiten gab es vor Ort mehrere Besprechungen und Straßenfeste. Die zukünftigen Nutzer*innen des Parks aus der Umgebung konnten sich dabei kennen lernen. Eine öffentliche Organisation in der Nähe übernimmt die Betreuung des Tauschregals. All das sind beste Voraussetzungen dafür, dass der Fritzi-Massary-Park ein neuer Grätzl-Treffpunkt für Jung und Alt wird, und dass er allen Menschen in der Leopoldstadt Freude bereitet.
Nachhaltig und umweltfreundlich

Sitzbänke und Schwarzes Brett
Gleichzeitig wurden Geld und CO2 gespart. Beides wäre sonst für die Herstellung und für den Kauf von neuen Möbeln angefallen. Obwohl der Park fast vollständig aus Abbauprodukten gebaut wurde, sind die neuen Möbel hochwertig. Der Park ist sehr gemütlich und umweltfreundlich. Durch die Mitsprache der Nachbar*innen bei der Neugestaltung, durch das Tauschregal und das Schwarze Brett fördert der Park das Zusammenleben. Damit wirkt er sozial nachhaltig.

Sitzbank
Menschen und Organisationen aus der Nachbarschaft, der Bezirk Leopoldstadt, die Wiener Stadtgärten (MA 42) und die Abteilung für Architektur und Stadtgestaltung (MA 19) haben die Designer*innen unterstützt. Alle haben zusammengeholfen, damit der umweltgerechte Park, der seit seiner Eröffnung nach einer jüdischen Opernsängerin benannt ist, Wirklichkeit werden konnte.
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- Letzte Aktualisierung: 12.10.2025, 14.35 Uhr
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