Dezember 2024 - Interkultureller Kalender

Der Kalender zeigt eine Auswahl an internationalen, traditionellen und religiösen Feier-, Erinnerungs- und Gedenktagen. Alle Angaben sind ohne Gewähr und Anspruch auf Vollständigkeit.

1. Dezember: 1. Adventsonntag (katholisch, evangelisch) - Christentum
Mit dem 1. Advent (Ankunft des Herrn, das heißt Geburt Jesu) beginnt das neue Kirchenjahr und gleichzeitig die Vorweihnachtszeit. Im Mittelpunkt der Adventsonntage stehen die Lesungen aus dem Evangelium.
3. Dezember: Tag der Menschen mit Behinderungen - International
Dieser Tag ist ein von den Vereinten Nationen ausgerufener Gedenk- und Aktionstag, der das Bewusstsein der Öffentlichkeit für die Probleme von Menschen mit Behinderungen wachhalten und den Einsatz für die Würde, die Rechte und das Wohlergehen dieser Menschen fördern soll.
6. Dezember: St. Nikolaus (katholisch, evangelisch, orthodox) - Christentum
Der Feiertag geht auf Bischof Nikolaus von Myra zurück, der im 4. Jahrhundert an der Südküste der heutigen Türkei lebte. Über ihn sind viele Legenden überliefert, in denen er sich besonders um Alte und Kinder kümmert. Zu den Bräuchen zählen unter anderem das Auftreten des Bischofs Nikolaus, der brave Kinder mit Süßigkeiten belohnt, oder es werden Süßigkeiten in vor die Tür gestellte Schuhe gelegt. Es ist auch ein Festtag der orthodoxen Kirchen, die sich nach neujulianischem oder gregorianischem Kalender orientieren, wie beispielsweise die rumänisch-orthodoxe Kirche.
8. Dezember: Bodhi-Tag - Buddhismus
An diesem Tag begehen die Mahayana-Buddhist*innen die Erleuchtung (Erwachung) ihres Stifters. Am 8. Dezember 525 vor der Zeitenwende wurde Siddharta Gautama in den frühen Morgenstunden zu Buddha, dem Erleuchteten.
8. Dezember: Mariä Empfängnis (katholisch, staatlicher Feiertag) - Christentum
Ein Feiertag gemäß der katholischen Lehre, die besagt, dass Maria frei von der Erbsünde empfangen und geboren wurde, um das Jesuskind sündenfrei auszutragen.
8. Dezember: 2. Adventsonntag (katholisch, evangelisch) - Christentum
Eine der Traditionen in der Adventzeit ist das Anbringen der Adventkränze beziehungsweise Mistelzweige an die Haustür. Damit wird symbolisch auf Weihnachten hingewiesen.
10. Dezember: Tag der Menschenrechte - International
Der internationale Tag der Menschenrechte ist der Gedenktag zur Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte, die am 10. Dezember 1948 durch die Generalversammlung der Vereinten Nationen mit damals 56 Mitgliedsstaaten in New York verabschiedet wurde. Es war ein historischer Meilenstein, denn erstmals in der Geschichte der Menschheit verständigten sich die UN-Mitgliedsstaaten auf Rechte, die für alle Menschen gelten sollten. Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte spricht jedem Menschen weltweit die gleichen Rechte zu, in Freiheit und Würde ohne Unterschied aufgrund von Hautfarbe, Religion, Sprache, Geschlecht, Religion, politischer oder sonstiger Anschauung, nationaler oder sozialer Herkunft, Vermögen, Geburt oder sonstigem Stand zu leben.
15. Dezember: 3. Adventsonntag (katholisch, evangelisch) - Christentum
In Österreich sind Weihnachts- oder Advent- beziehungsweise Christkindlmärkte rund um die Kirchen bereits ab dem Ende des 13. Jahrhunderts bekannt. Auch damals wurden an den Verkaufsständen Lebensmittelprodukte aber auch handwerkliche Waren sowie Weihnachtsdekoration verkauft.
18. Dezember: Internationaler Tag der Migrant*innen - International
Der von der UNO ins Leben gerufene Tag soll auf die Situation der Menschen mit Migrationshintergrund hinweisen. Aufgrund von Kriegen und Konflikten, extremen klimatischen Veränderungen und sonstigen Unsicherheiten waren im Jahr 2020 etwa 280 Millionen Menschen international Vertriebene und circa 60 Millionen Menschen Binnenvertriebene. Migrant*innen und Vertriebene sind gefährdet und marginalisiert, weil sie oft gar keine beziehungsweise nur begrenzte Zugänge zu den notwendigen Ressourcen des Alltags haben. Dazu zählen unter anderem der Aufenthaltsstatus und die Grundversorgung.
22. Dezember: 4. Adventsonntag (katholisch, evangelisch) - Christentum
Traditionell werden in der Adventszeit Kekse gebacken und, in der freudigen Erwartung der Weihnachten, Weihnachtslieder gesungen. Einer der erhaltenen Bräuche ist auch das Klöpfeln. Dabei ziehen verkleidete Kinder in der Dämmerung von Haus zu Haus, singen Advent- und Klöpfellieder und klopfen dabei an die Fenster und machen Lärm. Damit wird die Herbergssuche von Maria und Josef vor Jesu Geburt in Bethlehem symbolisiert.
24. Dezember: Heiliger Abend (katholisch, evangelisch, orthodox) - Christentum
Mit einer nächtlichen Messe wird der Beginn der Weihnacht, die Nacht der Geburt Jesu, gefeiert. Bräuche sind unter anderem Geschenke zur Erinnerung an das Geschenk des Gotteskindes (Christkind) an die Menschen, Grußkarten, Schmücken der Straßen und Räume, Christbaum, Aufbau von Krippen, Krippenspiele und Weihnachtsmann. Die Angehörigen der orthodoxen Kirchen von Alexandrien, Antiochien, Bulgarien, Finnland, Griechenland, Konstantinopel, Rumänien, Ukraine (OKU) und Zypern feiern das Weihnachtsfest auch nach dem neujulianischen beziehungsweise gregorianischen Kalender (mit Ausnahmen).
25. Dezember: Christtag (katholisch, evangelisch, orthodox, staatlicher Feiertag) - Christentum
Am 1. Weihnachtsfeiertag steht die Geburt Jesu im Mittelpunkt geistlicher und volkstümlicher Lieder, Spiele und Bräuche. Der Christtag wird in Kirchen und im Kreise der Familie begangen.
26. Dezember: Stephanitag (katholisch, evangelisch, orthodox, staatlicher Feiertag) - Christentum
Am 2. Weihnachtsfeiertag wird des 1. Märtyrers des Christentums, des Heiligen Stephan, gedacht. Er wurde wegen seiner Predigten verleumdet und gesteinigt. Nach der Überlieferung gehörte Stephan zu den ersten 7 Diakonen der urchristlichen Gemeinde.
26. Dezember: Chanukka - Judentum
Das 8-tägige Lichterfest erinnert an die Weihe des Tempels nach dem erfolgreichen Aufstand des Judas Makkabäus gegen Antiochus IV., der den Tempel entweiht hatte, da er Schweine durch den Tempelbezirk treiben ließ. Der Überlieferung nach bedurfte es reinen (koscheren) Öles zur Tempelweihe, doch es fand sich nur eine kleine Portion, die allerdings auf wundersame Weise für 8 Tage ausreichte. Deshalb wird an jedem Tag des Chanukkafestes an einem 8-flammigen Leuchter eine weitere Kerze entzündet. Gesellige Familienfeiern werden abgehalten und Geschenke verteilt. Speziell von Frauen wird eine Arbeitsruhe eingehalten.
31. Dezember: Silvester - International
Der 31. Dezember ist nach dem Heiligenkalender der katholischen Kirche der Gedenktag des Papstes Silvester I. und der letzte Tag des Jahres im gregorianischen Kalender. Das inzwischen international gefeierte Fest zum Ende des Jahres geht auf alte Traditionen, die vor der Zeitenwende entstanden sind, zurück. Auf Silvester folgt der Neujahrstag.
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