Wien Kulturgut: Ehemalige Synagogen

In der Reichskristallnacht am 9./10. November 1938 wurden die meisten Synagogen der Stadt Wien unwiederbringlich zerstört. Der in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Wien und dem Institut für Architektur und Entwerfen entstandene und auf dem Synagogen-Internet-Archiv basierende Karteninhalt bietet Informationen, Abbildungen, Rekonstruktionen und Zeitdokumente zu diesen ehemals bedeutenden Gebäuden.

Für die Errichtung des Holocaust Mahnmals auf dem Judenplatz wurden von Juli 1995 bis November 1998 Ausgrabungen durchgeführt. Diese gelten als die bedeutendsten Stadtkernuntersuchungen in Wien. Beispielhaft fokussiert sich hier die lange und wechselvolle Geschichte der Stadt und ihrer mittelalterlichen Judengemeinde.

Erst ab dem 12. Jahrhundert wurde diese Gegend unter der Herrschaft der Babenberger erneut mit städtisch zu nennenden Strukturen erschlossen. Bald entstand hier das Judenviertel, das bereits im 13. Jahrhundert überregionale Geltung erlangte. Das Wachsen des Judenviertels schlug sich in mehrfachen Erweiterungen des Synagogengebäudes nieder. Die "Schul", wie sie bei den Juden genannt wird, war eine der größten des mittelalterlichen Europas. Sie gehört heute zu den wenigen, die noch studiert werden können.

Synagoge suchen

Verantwortlich für diese Seite:
Stadt Wien | Projektleitung Wien Kulturgut
Kontaktformular