Wiener Sportstätten-Entwicklungsplan "Sport.Wien.2030"

Video: Sport.Wien.2030

Im Oktober 2020 startete die Stadt Wien mit dem Sportstätten-Entwicklungsplan ein breit angelegtes Investitionsprogramm zum Ausbau und zur Modernisierung ihrer Sportstätten.

Auf Basis dieses Konzepts werden in den kommenden Jahren rund 150 Millionen Euro für die Sanierung bestehender und die Errichtung neuer Sportanlagen aufgewendet. Auch Garderobengebäude und Spielfelder sollen neu errichtet oder saniert werden. Bei der Erneuerung der Flutlichtanlagen liegt das Augenmerk auf energiesparenden Maßnahmen.


Sportstätten-Entwicklungsplan (5,7 MB PDF)

Sanierung von 28 Vereinssportanlagen schreitet zügig voran

Die Sanierung und Erneuerung von 28 Vereinssportanlagen läuft auf Hochtouren.

Sportplatz Krottenbacher Alm fertig

Sportstättengebäude und Sportplatz-Rasen

Der Sportplatz Krottenbachstraße 53 - die Heimstätte des Fußballvereins Fortuna 05 - wurde mit einem Neubau komplettiert. 2023 wurde das neue Funktionsgebäude fertiggestellt und im September feierlich eröffnet.

Das alte Gebäude wurde abgetragen und durch einen nachhaltigen Bau ersetzt, der vom Klimaschutzministerium mit der klimaaktiv-Auszeichnung Silber zertifiziert wurde.

Sportstätte von innen

Modulare Bauweise

Damit kostengünstig und effizient gebaut werden konnte, wurden einzelne Räume als Fertigteile in modularer Bauweise im Werk hergestellt. Leitungen, Verkabelungen und Fliesenflächen wurden in Holzmodulbauweise vormontiert.

Ökologisch und nachhaltig

Die Fassade wurde teilweise aus Lärchenholz und als Wärmedämmverbundsystem ausgestaltet, um eine möglichst hohe Dämmwirkung zu erzielen. Die LED-Beleuchtung ist energieeffizient, die Dachbegrünung gleicht Temperaturunterschiede aus und bietet Lebensraum für Fauna und Flora.

Kunstrasenplatz Kendlerstraße 42

Kunstrasen wird ausgerollt

Im August 2022 wurde ein neuer Kunstrasenplatz in der Kendlerstraße 42 in Ottakring verlegt, der Heimat des SV Dinamo Helfort.

Umgesetzt wird das Sanierungsprogramm von der WIP Wiener Infrastruktur Projekt GmbH, einem Unternehmen der Wien Holding-Tochter WSE Wiener Standortentwicklung GmbH, im Auftrag der Abteilung Sport Wien (MA 51).

Kunstrasen ohne Kunststoff

Kunstrasen wird ausgerollt

Auch bei der Verlegung der Kunstrasenplätze geht die Stadt Wien neue Wege. Anders als international üblich kommen keine kunststoffhaltigen Verfüllungsmaterialien zum Einsatz, sondern Kork- oder Sandverfüllungen. Dazu werden gezielt ökologische Begleitmaßnahmen wie der Einbau von Rigolen und Wasserspeicheranlagen umgesetzt.

Kunstrasenplätze bringen eine höchstmögliche Bespielbarkeit bzw. Auslastung und stellen optimale Trainings- und Wettkampfbedingungen sicher.

Weitere Projekte

Gut erreichbare und leistbare Sportangebote für alle

Der Sportstätten-Entwicklungsplan umfasst konkrete Projekte und definiert die Grundsätze der Wiener Sportpolitik. Alle Wiener*innen sollen die Möglichkeit zu sportlicher Betätigung haben, unabhängig von Geschlecht, Einkommen, Herkunft oder Alter.

Sportanlagen sollen gut erreichbar, leistbar und Sportaktivitäten für alle Zielgruppen bieten:

  • Gut erreichbar: Die Sportanlagen sollen auch künftig gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln, zu Fuß oder mit dem Rad erreichbar sein.
  • Leistbar: Sportanlagen werden zu günstigen Konditionen an die Wiener Vereine vergeben, an Sportler*innen vermietet oder kostenlos zugänglich gemacht. Mit dem Investitionsprogramm in die Infrastruktur werden Zugang, Leistbarkeit und hohe Qualität langfristig gesichert.
  • Sportangebote für alle: Kinder- und Jugendsport, eigene Angebote für Frauen sowie Senior*innen, Behindertensport, integrative Sportprojekte, Vereinssport oder selbstorganisierte Sportaktivitäten - die Angebote der Sportstätten sollen künftig noch stärker entsprechend der Zielgruppen weiterentwickelt werden.

Intensive Vorbereitung mit Vereinen und Verbänden

Die Sanierungsoffensive der Stadt ist das Ergebnis einer intensiven Erhebung im Vorfeld. Befragt wurden mehr als 70 Wiener Fachverbänden und ihre Vereine sowie zahlreichen Expert*innen. Gemeinsam mit allen politischen Fraktionen im Landessportrat wurde die Basis für das Programm geschaffen.

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