Aufgaben und Publikationen - Wiener Gesundheitsfonds

Zu den Aufgaben des Wiener Gesundheitsfonds (WGF) gehören:

  • Abgeltung von Leistungen der Krankenanstalten für Personen, für die ein Träger der gesetzlichen Krankenversicherung leistungspflichtig ist
  • Geltendmachung von Kosten für die Behandlung ausländischer Gastpatient*innen in den Fondskrankenanstalten auf Grundlage zwischenstaatlicher Übereinkommen oder überstaatlichen Rechts über soziale Sicherheit
  • Gewährung allfälliger Investitionszuschüsse an die Rechtsträger der Wiener Fondskrankenanstalten
  • Adaptierung des vom Bund entwickelten "leistungsorientierten Krankenanstaltenfinanzierungssystems (LKF-Modell)"
  • Einrichtung und Weiterentwicklung einer integrativen partnerschaftlichen Zielsteuerung-Gesundheit, insbesondere für die Struktur und Organisation der Gesundheitsversorgung unter Einbeziehung der Sozialversicherung als gleichberechtigten Partner in Wien. Dies erfolgt ausgehend von den vertraglichen Festlegungen auf Bundesebene (Bundes-Zielsteuerungsvertrag) durch Landes-Zielsteuerungsverträge.
  • Mitwirkung an der Umsetzung und Kontrolle der Einhaltung von Qualitätsvorgaben für die Erbringung von intra- und extramuralen Gesundheitsleistungen
  • Darstellung des Budgetrahmens für die öffentlichen Ausgaben im intra- und extramuralen Bereich
  • Abstimmung der Inhalte sowie allfälliger Anpassungen, Wartungen und Weiterentwicklungen des Regionalen Strukturplans Gesundheit Wien (RSG Wien). Der RSG Wien beinhaltet die Detailplanung zur Zielsteuerung-Gesundheit, zur integrierten Gesundheitsstrukturplanung und zum Österreichischen Strukturplan Gesundheit.
  • Kapazitätsfestlegungen für die Erbringung von Gesundheitsleistungen in allen Sektoren des Gesundheitswesens
  • Umsetzung von Modellen und Regelungen zur sektorenübergreifenden Finanzierung des ambulanten Bereichs sowie Umsetzung von leistungsorientierten Vergütungssystemen
  • Nahtstellenmanagement zwischen den verschiedenen Sektoren des Gesundheitswesens
  • Mitwirkung am Auf- und Ausbau der für das Gesundheitswesen maßgeblichen Informations- und Kommunikationstechnologien (wie ELGA, e-card, Telehealth, Telecare) auf Landesebene
  • Stärkung der Gesundheitsförderung
  • Gewährung von Zuschüssen für krankenhausentlastende Maßnahmen
  • Informationen über die Ressourcenplanung im Pflegebereich
  • Erstellung von Voranschlägen und Rechnungsabschlüssen des Wiener Gesundheitsfonds
  • Aufgaben, die dem Wiener Gesundheitsfonds durch das Land Wien übertragen werden
  • Evaluierung der von der Gesundheitsplattform auf Landesebene wahrgenommenen Aufgaben
  • Entwicklung und Weiterentwicklung der Gesundheitsziele inklusive Strategien zur Umsetzung
  • Handhabung des Sanktionsmechanismus auf Landesebene gemäß Art. 45 der Vereinbarung gemäß Art. 15a B-VG-Vereinbarung über die Organisation und Finanzierung des Gesundheitswesens

Publikationen

Gesundheitsreform

Aufbauend auf den Festlegungen im Zielsteuerungsvertrag werden auf Landesebene 4-jährige Zielsteuerungsübereinkommen vereinbart und verbindlich festgelegt. Diese Landes-Zielsteuerungsübereinkommen können weitere über den Zielsteuerungsvertrag hinausgehende strategische und operative Ziele sowie die für deren Erreichung zu setzenden Maßnahmen beinhalten. Die im Zielsteuerungsvertrag festgelegten und auf Landesebene zu realisierenden Maßnahmen zu den Steuerungsbereichen Ergebnisorientierung, Versorgungsstrukturen, Versorgungsprozesse und zur Finanzzielsteuerung sind im Hinblick auf ihre termingerechte Umsetzung in diesen Landes-Zielsteuerungsübereinkommen zu operationalisieren.

  • Landeszielsteuerungs-Übereinkommen für Wien, 2017-2021: 1 MB PDF
  • Projektehandbuch Zielsteuerung-Gesundheit Wien, Dezember 2019: 1,5 MB PDF

Tätigkeitsberichte

Evaluationsberichte

Primärversorgungszentrum Medizin Mariahilf

In Wien wurde im Mai 2015 das erste Primärversorgungszentrum Österreichs, das PHC Medizin Mariahilf, eröffnet. Der Wiener Gesundheitsfonds (WGF) beauftragte die Gesundheit Österreich Forschungs- und Planungs GmbH mit der Evaluation der Piloteinrichtungen bis ins Jahr 2019. Vorliegender Kurzbericht fasst die Ergebnisse des ersten Evaluierungsjahres (Quartal 3/2015 bis Quartal 2/2016) des PHC Medizin Mariahilf zusammen.

Im Rahmen der formativen Evaluierung wird der Frage nachgegangen, ob das Angebot der PHC zu einer Verbesserung der Primärversorgung für die Patient*innen in Bezug auf Service und Qualität führt.

Bericht zur Befragung von Kinderärzt*innen und angehenden Allgemeinmediziner*innen

Der bevorstehende ärztliche Generationenwechsel lässt bei der Allgemeinmedizin sowie bei der Kinder- und Jugendheilkunde Versorgungslücken im niedergelassenen Bereich erwarten. Um Maßnahmen zur Attraktivierung beider Berufsgruppen zu entwickeln, wurde eine Erhebung in Wiener Fondskrankenanstalten durchgeführt. Die Ziele der Erhebung sind die Darstellung von Motivationen, Zukunftsvorstellungen, Entwicklungsmöglichkeiten und Arbeitsbedingungen.

Evaluationsbericht zum Pilotprojekt "Herzensbildung"

Das Pilotprojekt "Herzensbildung" wurde in 3 kardiologischen Abteilungen des Wiener Gesundheitsverbunds (vormals Krankenanstaltenverbund) durchgeführt und anschließend durch die Gesundheit Österreich GmbH (GÖG) evaluiert.

Evaluationsbericht zum Kindermedizinischen Zentrum (KIZ) Augarten

Das Kinderzentrum Augarten wurde von der Gesundheit Österreich Forschungs- und Planungs GmbH evaluiert. Die Evaluierung umfasst eine Patient*innen-Befragung beziehungsweise eine Befragung von Angehörigen, Mitarbeiter*innen-Interviews sowie eine Datenanalyse.

Die Ergebnisse zeigen, dass ein großes Kindergesundheitszentrum mit erweiterten Öffnungszeiten und entsprechenden Zusatzangeboten eine hohe Versorgungswirksamkeit aufweist, einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung der niedergelassenen Versorgung von Kindern und Jugendlichen leistet sowie zur Entlastung der Kinderambulanzen in den Wiener Spitälern beiträgt.

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