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Verein FmB - Preisträgerin Frauenpreis 2025

Der Verein FmB wurde in der Kategorie "Interessensvertretung Frauen mit Behinderung" mit dem Wiener Frauenpreis 2025 ausgezeichnet.

Die Jury des Wiener Frauenpreises begründet ihre Entscheidung folgendermaßen:

Eigentlich ist es verwunderlich, dass es den Verein, den wir nun auszeichnen, erst seit etwas mehr als 2 Jahren gibt. Denn natürlich gibt es die Kombination von Diskriminierungen von Frauen und von Frauen mit Behinderungen immer schon. Aber, dass sich eine Interessenvertretung der Verbesserung ihrer Lebenssituation und ihrer Lebenschancen widmet, gibt es seit dem Internationalen Frauentag am 8. März 2023.

Die Gründerinnen der "FmB, Interessenvertretung Frauen* mit Behinderungen", Heidemarie Egger, Julia Moser und Eva­ Maria Fink, wollten der oft unsichtbaren Mehrfachdiskriminierung etwas entgegensetzen, also wurden sie aktiv. Der Verein ist eine niederschwellig zugängliche Plattform zur Vernetzung, will Frauen mit Behinderungen empowern und bietet die Möglichkeit, sich bundesweit mit anderen Vereinen und Organisationen auszutauschen. Das wichtigste Ziel: Frauen mit Behinderungen sollen ein sicheres, sichtbares und selbstbestimmtes Leben führen können. Und es geht um ihre politische Vertretung, denn Frauen mit Behinderungen sind immer noch zu wenig sichtbar und werden zu wenig gehört.

Auch feministische Organisationen haben die Mehrfachdiskriminierung von Frauen mit Behinderungen meist nicht auf dem Schirm. Sie sind schon ab dem Kindergarten mit Hindernissen in der Bildung konfrontiert, mit Ausschluss statt Inklusion, wie sich auch im österreichischen Sonderschulwesen zeigt. Das setzt sich auf dem Arbeitsmarkt fort: Frauen mit Behinderungen haben eine niedrigere Erwerbsquote als Männer, die Zugänge zum Arbeitsmarkt sind nicht barrierefrei, und sie können oft nicht in der politisch gewünschten Vollzeit arbeiten, weil sie mehrfach belastet sind. Viele von ihnen scheinen in der Arbeitslosen­statistik gar nicht auf.

Und auch in der Gesundheitsversorgung, der sexuellen Gesundheit und der reproduktiven Selbstbestimmung gibt es spezielle Barrieren. Das sind mehrfache Diskriminierungen, die sich nicht addieren, sondern potenzieren und die der Verein FmB auf die politische Agenda setzt. Damit Frauen mit Behinderungen ihre Rechte wahrnehmen können und Vielfalt und Inklusion für alle möglich sind. Deshalb hat die Jury dem Verein FmB den heurigen Frauenpreis der Stadt Wien in der Kategorie Interessenvertretung Frauen mit Behinderungen zuerkannt.

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Stadt Wien - Frauenservice Wien

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