Offenes Arbeiten in städtischen Kindergärten

Offenes Arbeiten ist ein pädagogisches Konzept, das in den Bildungseinrichtungen der Abteilung Kindergärten (MA 10) Ausgangsbasis für die tägliche situationsorientierte Bildungsarbeit ist. Im Zentrum steht die Begegnung mit dem Kind und seinem Umfeld mit einer offenen, empathischen Haltung.

Kinder klettern auf Holzbahnen im Kindergarten

Sind Kinder bereit, den geschützten Raum einer Gruppe zu verlassen und Neues zu erkunden, werden sie durch eine offene Haltung im pädagogischen Denken und Handeln ermutigt, selbstsicher neue Räume zu entdecken und soziale Kontakte über die Kindergartengruppe hinaus zu erleben. Diese Ausweitung des Aktionsradius ermöglicht Kindern unterschiedliche Erfahrungen und damit auch Entwicklungsmöglichkeiten.


Offenes Arbeiten ist ein Prozess in ständiger Entwicklung. Die städtischen Kindergärten befinden sich an den verschiedenen Standorten in unterschiedlichen Stadien des Prozesses.

Standards zur pädagogischen Qualitätssicherung

  • Die Räume des Kindergartens beziehungsweise Horts und deren Ausstattung bieten Impulse für die körperliche, emotionale, soziale, ethische, sprachliche und kognitive Entwicklung des Kindes.
  • Gestaltete Räume - innen und außen - laden Kinder ein zum Spielen, Arbeiten, Entdecken, Forschen, Handeln und Reflektieren, Gestalten, Beobachten und Nachahmen.
  • Die Gestaltung und Ausstattung der Innen- und Außenräume orientiert sich an den individuellen Persönlichkeiten, Begabungen und Möglichkeiten der Kinder und Erwachsenen, die die Räume nutzen - jenseits jeglicher Rollenzuschreibungen.
  • Räume bieten Kindern Schutz und Geborgenheit ebenso wie Ästhetik und Funktionalität.
  • Räume - innen und außen - bieten einen Ordnungsrahmen, der Kindern verlässliche Orientierung und größtmögliche Freiräume in der individuellen Gestaltung ihrer Umwelt und ihrer Lernprozesse ermöglicht.
  • Veränderungen in Räumen erfolgen gemeinsam mit den Kindern und unterstützen dadurch deren Autonomiebestrebungen.
  • Räume greifen die Bedürfnisse der Kinder nach Bewegung, Wahrnehmung und Aktion auf.

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