Wiener Frauenpreis

Der 22. Wiener Frauenpreis wurde am 6. September 2023 in den Kategorien "Regie", "Käthe-Leichter-Sonderpreis der Stadt Wien" und "Alltagsheldin" vergeben.

Preisträgerinnen und Stadträtin

v.l.n.r.: Kathrin Gaál, Clara Gallistl, Stefanie Wöhl, Katharina Mückstein

"Frauen sichtbar machen": Unter diesem Motto steht der Wiener Frauenpreis seit dem Jahr 2002, in dem er zum ersten Mal verliehen wurde. Am 6. September wurde die Auszeichnung für das Jahr 2023 in Form eines Festaktes im Arkadenhof des Wiener Rathauses überreicht.

Der Wiener Frauenpreis 2023 wurde in den Kategorien "Regie" und "Alltagsheldin" vergeben. Neu war die Kategorie "Käthe-Leichter-Sonderpreis der Stadt Wien", die erstmals in Kooperation mit der Arbeiterkammer vergeben wurde.

"Mit dem Wiener Frauenpreis wollen wir allen Frauen Mut machen. Es geht darum zu zeigen, dass Frauen in allen Bereichen etwas bewegen. Damit nehmen sie eine Vorbildfunktion ein und zeigen: Jede kann es schaffen!", so Vizebürgermeisterin und Frauenstadträtin Kathrin Gaál. "Die Persönlichkeiten, die heute ausgezeichnet werden, setzen sich besonders für Frauen und gleichstellungspolitische Themen ein", so Gaál.

Der Wiener Frauenpreis ist mit 3.000 Euro dotiert. Die Ausgezeichneten erhalten eine Statue, die 2023 wieder von der Künstlerin Vivien Schneider-Siemssen gestaltet wurde. Die Jury besteht aus den renommierten Journalistinnen Tessa Prager, Hanna Herbst und Brigitte Handlos. Die Sängerin Anna Mabo sorgte für den musikalischen Rahmen.

Preisträgerinnen 2023

Kategorie "Regie": Katharina Mückstein

Katharina Mückstein gehört zu den erfolgreichsten Regisseurinnen Österreichs. Sie studierte Philosophie und Gender Studies, bevor sie ihr Regiestudium an der Filmakademie in Wien absolvierte. Katharina Mückstein ist seit 2011 Vorstandsmitglied des Vereins "FC Gloria - Frauen Vernetzung Film" zur Förderung weiblicher Filmschaffender in Österreich.

Katharina Mückstein, Regisseurin

Kategorie "Käthe-Leichter-Sonderpreis der Stadt Wien": Stefanie Wöhl

Käthe Leichter war eine der ersten Frauen, die in Staatswissenschaften und Nationalökonomie promovierten. Sie war die Gründerin und Leiterin des Frauenreferats der Wiener Arbeiterkammer. Als Sozialdemokratin, die sich im Untergrund gegen die Nationalsozialist*innen betätigte, wurde sie 1942 im KZ ermordet. Sie gilt bis heute als eine der weltweit ersten Sozialwissenschaftlerinnen und als eine der wichtigsten Pionierinnen auf dem Feld der Frauenforschung.

Stefanie Wöhl ist Professorin für Politikwissenschaft an der Fachhochschule des BFI Wien. Sie setzt sich im Sinne Käthe Leichters für die Verwirklichung der Geschlechtergerechtigkeit ein.

Stefanie Wöhl, Politikwissenschaftlerin

Kategorie "Alltagsheldin": Clara Gallistl

Clara Gallistl wurde mit dem Wiener Frauenpreis ausgezeichnet, weil Clara Gallistl sich nicht abschrecken lässt, in den männlich dominierten Fußball vorzudringen, in dem bisher wenig Platz für Frauen war und damit Frauen ermutigt, dies auch zu tun.

Clara Gallistl gründete das Frauenteam von Rapid Wien

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