Außenhandel - Statistiken

Warenaußenhandel in Prozent nach Produkthauptgruppen in Wien 2014 (Textversion der Grafik: 56 KB RTF)
Im Wiener Handel waren 2016 rund 141.531 Personen beschäftigt. Mit 8,9 Milliarden EUR werden in diesem Wirtschaftsbereich etwa 10,2% der Wertschöpfung Wiens erzielt (Daten für das Jahr 2015). Damit ist dieser Bereich (laut ÖNACE 2008 Kfz-Handel und –reparatur, Einzelhandel sowie Großhandel) ein wichtiger Faktor für die Wiener Wirtschaft.
Die Exportwirtschaft hat für Wien zwar nicht die gleiche Bedeutung wie in den anderen Bundesländern, die einen wesentlich höheren Anteil der Industrie an der Wertschöpfung aufweisen, erreicht aber mit 17,8 Milliarden EUR trotzdem ein beachtliches Volumen. Das mit großem Abstand wichtigste Import- und Exportland ist Deutschland. Bei den Exporten im Jahr 2016 folgen danach die österreichischen Nachbarländern: Polen, Tschechische Republik und Ungarn.
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Warenaußenhandel in Wien und Österreich - Exporte |
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Warenaußenhandel in Wien und Österreich - Importe |
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Warenaußenhandel nach Produkthauptgruppen in Wien |
Statistisches Jahrbuch
- Zusätzliche Daten und Abbildungen zum Thema finden Sie im Statistischen Jahrbuch der Stadt Wien (Kapitel 16).
Erläuterungen
Außenhandel: Seit 1995 wird zwischen Intrahandel (Warenverkehr innerhalb der EU) und Extrahandel (Warenverkehr mit den übrigen Ländern) unterschieden. Die Daten der Extrahandelsstatistik werden im Rahmen des automatisierten Zollverfahrens erhoben, wobei es einen Schwellenwert von 1.000 EUR gibt, unter dem keine Meldung erfolgen muss. Den Angaben der Intrahandelsstatistik liegen die statistischen Anmeldungen des innergemeinschaftlichen Warenverkehrs im Sinne des Umsatzsteuergesetzes zugrunde. Grundsätzlich sind hier alle Privatpersonen von der Auskunftspflicht befreit. Wenn der jährliche Gesamtrechnungsbetrag im Vorjahr weniger als 300.000 EURbetragen hat, muss ebenfalls keine Meldung erfolgen (siehe Statistik Austria, Standard-Dokumentation Metainformationen (Definitionen, Erläuterungen, Methoden, Qualität) zu den Außenhandelsstatistiken: www.statistik.at. Die Statistik über den Warenaußenhandel Wiens (bis 2009) erfasst Unternehmen mit Steuersitz in Wien. Bei Unternehmen mit mehreren Standorten (Betriebe, Arbeitsstätten) müssen die exportierten Waren daher nicht immer in Wien produziert worden sein. Außerdem konnte eine Restmasse von rund 7% je Handelsrichtung keinem Bundesland zugeordnet werden. Bei den publizierten regionalen Ergebnissen bis 2009 handelte es sich daher um keine bundesstatistisch approbierten Statistiken. Um diese Mängel zu beheben, wurde die Statistik ab dem Berichtsjahr 2010 neu konzipiert. Einerseits wurde bei der Regionalisierung auf den Unternehmenssitz statt wie bisher auf den Steuersitz umgestellt, andererseits werden nun auch Sekundärquellen wie zum Beispiel die Konjunkturstatistik sowie die Leistungs- und Strukturstatistik mit einbezogen. Auch bisher unzureichend erfasste Einheiten wie im Ausland ansässige Unternehmen beziehungsweise Organschaften (eine Gruppe gemeinsam besteuerter, aber rechtlich selbstständiger Tochterunternehmen eines Konzerns) werden nun mittels neuer methodischer Ansätze besser in der Statistik erfasst. Aus Datenschutzgründen ist eine kleine Restmasse als vertraulich gekennzeichnet und nur als Summenposition ausgewiesen.
Da die Methodik der Außenhandelsstatistik grundlegend geändert wurde, sind die Detailergebnisse ab dem Berichtsjahr 2010 nicht mehr mit den Vorjahren vergleichbar (Zeitreihenbruch ab 2010). An der grundsätzlichen Struktur des Wiener Außenhandels hat sich aber auch in der neuen Statistik nichts geändert. So zeigt sich die enge wirtschaftliche Verflechtung mit den Nachbarstaaten auch daran, dass 2016 zum Beispiel Polen, Ungarn und die Tschechische Republik gleich nach Deutschland beim Exportvolumen folgen.
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