Vereinbarkeit von Beruf und Familie für Frauen

Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Beruf und Familie ist vielen Menschen ein großes Anliegen. Besonders für Frauen liegen zwischen Wunsch und Realität aber oft Welten.

Eine Mutter schiebt mit Kind einen Kinderwagen.

Die Gefahr, dass die Vereinbarkeit zu Lasten der Frau geht, ist relativ groß. Im Regelfall ist es die Frau, die nach der Geburt eines Kindes Teilzeit arbeitet. Frauen übernehmen den Großteil der unbezahlten Arbeiten, die so genannten Care-Tätigkeiten.

Um dem Ungleichgewicht entgegenzusteuern, muss sich in unseren Köpfen - Stichwort traditionelle Rollenbilder - und auf Seiten der Arbeitgeber*innen etwas ändern.

Basis: gerechte Verteilung

Die Basis für die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben bildet eine gerechte Verteilung von bezahlter und unbezahlter Arbeit zwischen den Geschlechtern. Dann wird es für Frauen und Männer möglich, sich sowohl im Beruf als auch im Privaten zu verwirklichen und Anerkennung zu erfahren.

Wiedereinstieg nach Karenz

Die Elternkarenz ermöglicht es Müttern und Vätern, ihr Kind bis zum 2. Geburtstag selbst zu betreuen. Das Arbeitsverhältnis bleibt während der Karenz aufrecht, statt dem Gehalt bekommen Sie ein Kinderbetreuungsgeld.

Die Karenzplanung und der Wiedereinstieg in das Berufsleben nach der Elternkarenz stellen besonders für Frauen eine große Herausforderung dar. Damit der Wiedereinstieg und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie gut klappen, beachten Sie Folgendes:

  • Informieren Sie sich bereits vor der Karenz über die verschiedenen Modelle des Kinderbetreuungsgeldes und über spätere Kinderbetreuungsplätze und -modelle.
  • Halten Sie auch während der Karenz regelmäßig Kontakt mit Ihrem Betrieb und Kolleg*innen, um über die Arbeit auf dem Laufenden zu bleiben.
  • Wenn möglich, können Sie die Karenz auch für Weiterbildung oder eine berufliche Neuorientierung nutzen. Beratung und Unterstützung bieten beispielsweise die folgenden Stellen:

Herausforderung Alleinerziehen

Alleinerziehende sind keine einheitliche Gruppe. Es gibt sie in unterschiedlichen sozialen und finanziellen Schichten sowie Altersgruppen. Während viele ungewollt durch Trennung, Scheidung oder Todesfälle alleinerziehend wurden, haben andere sich bewusst für diese Lebensform entschieden.

Neben Vorteilen - beispielsweise alltägliche Entscheidungen alleine treffen zu können oder den Alltag nach den eigenen Bedürfnissen gestalten zu können, kann das Leben als Alleinerziehende auch überfordern. Besonders herausfordernd kann die Vereinbarkeit von Beruf und Familie sein.

Daher ist es besonders wichtig, sich unterstützen und beraten zu lassen, soziale Netze zu knüpfen und Kontakte zu anderen - alleinstehenden - Müttern und Vätern zu pflegen.

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