Maßnahmen zum Schallschutz bei Straßenbahn und U-Bahn

U-Bahn der Linie U4, daneben Autos im Stau

Die Wiener Linien unternehmen viel in Sachen Lärmschutz. Bei neuen Projekten gehört das Thema Lärmschutz von vornherein dazu.

Nachrüstung von alten Straßenbahngarnituren

Bei den alten Straßenbahnen wird die Lärmbelastung durch Nachrüstungen verringert. Die Wiener Linien arbeiten mit Schallschürzen, mit denen bereits alle Straßenbahngarnituren ausgestattet wurden. Dabei werden die Seitenwände im Bereich der Räder tiefer gezogen. Zudem werden bei den Waggons schallschluckende Unterböden nachgerüstet.

Schienen und Schienenlagerung

Ein wichtiger Beitrag zur Lärmreduktion ist die regelmäßige Wartung der Gleise: Diese werden gereinigt, geschliffen und geschmiert. Dazu wird das gesamte Straßenbahn-Streckennetz regelmäßig mit Lkw-Schmierfahrzeugen befahren. Zusätzlich gibt es im U-Bahnbereich 59 Schmieranlagen sowie 157 solarbetriebene Schmieranlagen im Straßenbahnbereich.

Eine weitere Maßnahme zum Lärmschutz ist der Einbau von "Masse-Feder-Systemen" im Bereich von Weichen. Dabei werden elastische Elemente zwischen Ober- und Unterbau eingebaut, die zu einer teilweisen Entkopplung der Schwingungen zwischen diesen führen. So wird der entstehende Lärm reduziert.

Auch die Lagerung der Schienen macht einen Unterschied: Der Vergleich hat gezeigt, dass Schienen, die auf Holzschwellen im Schotterbett verlegt werden, schalltechnisch am besten abschneiden. Dies ist allerdings nur dort möglich, wo die Straßenbahn auf einem eigenen Gleiskörper fährt. Wenn die Gleise auch vom Kfz-Verkehr befahren werden, sind großflächige Betonplatten in Bezug auf Lärmentwicklung besser als Großsteinpflaster.

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