Wien setzt seinem Wasser ein Denkmal

Anlässlich des 150-jährigen Bestehens der I. Hochquellenleitung errichtet die Stadt Wien bis Herbst 2023 einen Jubiläumsbrunnen im 10. Bezirk.

Am 24. Oktober 1873 ging die I. Wiener Hochquellenleitung in Betrieb. Seither befördert sie kristallklares Trinkwasser aus den Alpen direkt nach Wien. Dieses historische Ereignis jährt sich 2023 zum 150. Mal. Das nimmt die Stadt Wien zum Anlass, dem Wiener Wasser ein Denkmal zu setzen. In Kooperation mit Kunst im öffentlichen Raum (KÖR) wird Wiener Wasser im 10. Bezirk an der Ecke Gudrunstraße/Sonnwendgasse einen Jubiläumsbrunnen errichten. Dieser wurde von Künstler*innen im Rahmen eines geladenen Wettbewerbs entworfen.

Jubiläumsbrunnen "WirWasser" von Gelatin entsteht in Favoriten

Modell: Brunnen aus einem Figurenkreis, in der Mitte eine Fontäne

Modell des Jubiläumsbrunnens (Gelatin)

Gelatin hat mit seinem Entwurf den künstlerischen Wettbewerb für den Wiener Jubiläumsbrunnen gewonnen. Der Brunnen "WirWasser" besteht aus einem Figurenkreis, der das Brunnenbecken bildet und in dessen Zentrum sich eine Fontäne erhebt. Mit der skulpturalen Umsetzung symbolisiert Gelatin die gemeinschaftliche Verantwortung für die Ressource Wasser.

Die Idee zu "WirWasser"

Das zentrale Element des Brunnens ist Wasser. Das Element gehört allen Menschen - die Verantwortung dafür tragen alle. Das spiegelt sich in dem Menschenkreis wider, dessen Figuren aus Beton geformt sind. Sie sitzen ganz nahe aneinander und ihre Körper bilden eine Einheit, die das Wasser im Brunnenbecken zusammenhält. Der Brunnen vermittelt uns das Wir-Gefühl und zeigt, dass wir es sind, die unser Wasser schätzen und schützen müssen.

Der künftige Jubiläumsbrunnen steht für die Verantwortung, die die Gesellschaft für das Wasser trägt. In Wien leistet die Stadt mit einem aktiven Quellenschutz seit Jahrzehnten einen wichtigen Beitrag. Diesem Schutz kommt speziell in der Klimakrise eine immer höhere Bedeutung zu. Gleichzeitig verweist das Projekt auf einen wichtigen Ort der Wiener Wasserversorgung. Die Form des Brunnens und die Fontäne spielen auf den Hochstrahlbrunnen an und übersetzen diesen in zeitgenössische Kunst.

Die Umsetzung

Im nächsten Schritt wird Wiener Wasser gemeinsam mit Gelatin an der Umsetzung arbeiten. Ziel ist es, Kunst und qualitätsvolle Technologie zu verbinden. Der sorgsame Umgang mit der Ressource Wasser spielt dabei eine wesentliche Rolle. Das Wasser für den Springbrunnenbetrieb soll, wie es bei solchen Brunnen üblich ist, im Kreislaufbetrieb geführt werden. Durch die Bewegung des Wassers entsteht in der nahen Umgebung eine höhere Luftfeuchtigkeit. Der künftige Jubiläumsbrunnen trägt so zu einem angenehmen Mikroklima und einer hohen Aufenthaltsqualität bei.

Im Zuge der Ausarbeitung der Skulpturen kann es, wenn es technisch notwendig ist, noch zu geringfügigen Änderungen des Figuralen kommen. Der Brunnen soll bis zum Jubiläum im Herbst 2023 fertiggestellt werden.

Der Standort

Der Standort Ecke 10., Gudrunstraße/Sonnwendgasse ist optimal, da sich in unmittelbarer Nähe ein Bildungscampus und ein Pensionist*innen-Wohnheim befinden. So können sich sowohl Schulkinder als auch ältere Menschen im Sommer ganz in der Nähe abkühlen.

Ausstellung zum künstlerischen Wettbewerb

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