Forstverwaltung Quellenschutz - Zuständigkeiten und Angebote

Gebäude der Forstverwaltung Quellenschutz

Die Forstverwaltung Quellenschutz entstand durch Zusammenlegung der ehemaligen Forstverwaltungen Hirschwang, Nasswald und Wildalpen. Sie bewirtschaftet eine Fläche von rund 18.500 Hektar im Rax- und Schneeberggebiet und 14.400 Hektar im Hochschwabgebiet.


Verwaltungsgebiete

Das Verwaltungsgebiet im Rax- und Schneeberggebiet reicht vom Nordwesten der Rax über das Höllental bis nach Hirschwang sowie vom Südwesten bis in den Südosten des Schneebergs.

Seehöhe des Gebietes: von 550 Meter im Schwarzafluss bis auf 2.075 Meter im Bereich Klosterwappen auf dem Schneeberg.

In Wildalpen erstreckt sich das Verwaltungsgebiet großteils östlich der Gemeinde Wildalpen. Es liegt zwischen der Salza und den Plateauflächen des Hochschwabmassives bis Weichselboden. Der Revierteil Buchberg liegt südlich des Hochschwabgebietes, der Revierteil Brunngraben isoliert im Raum Gußwerk.

Waldgesellschaften

Die Forstverwaltung liegt im nördlichen randalpinen Fichten-Tannen-Buchen-Waldgebiet.

Hauptbaumarten:

  • Im bergigen Bereich Fichten, Tannen, Buchen und zum Teil Lärchen
  • Auf sonnseitigen Hängen auch Kiefernwälder
  • Mit zunehmender Seehöhe erhöht sich der Lärchenanteil und es entstehen Fichten-Lärchenwälder, die von Latschen abgelöst werden. Eiben, Bergahorn, Eschen, Ebereschen und Ulmen sind beigemischt.
  • In höheren Lagen gibt es viele natürliche Fichten-Waldgesellschaften in typischer Rottenstruktur. In ihr gruppieren sich die Bäume, um den extremen Bedingungen in den subalpinen Lagen der Kalkalpen besser widerstehen zu können.

Die Wälder wurden nicht immer im Sinne des Quellenschutzes bewirtschaftet. Vor über 200 Jahren wurden die Wälder zwischen Rax und Schneeberg großflächig zur Brennholzgewinnung genutzt. Auf den daraufhin überwiegend durch Schneesaat aufgeforsteten Flächen entstanden gleichaltrige Fichtenforste. Diese werden heute in naturnahe, laubholzreiche Bergmischwälder überführt.

Freizeit- und Bildungsangebote

Schloss Stixenstein

Im Jahr 1937 erwarb die Gemeinde Wien die in der Nähe von Sieding, Stadtgemeinde Ternitz, gelegene Quelle Stixenstein. Die dazugehörigen Wälder und das Schloss Stixenstein gehören seit 1937 der Gemeinde Wien.

Neben privaten Nutzungen, zum Beispiel für Hochzeiten, finden in dem Schlossareal Theateraufführungen, Ausstellungen, Konzerte und Feste statt.

Lehrpfade

Bei einer kurzen Wanderung entlang des Naturlehrpfads Kaiserbrunn können Sie Wissenswertes über die Quellenschutzwälder erfahren.

Der Themenweg Wald - Wasser in Wildalpen vermittelt Informationen über die heimischen Holzarten und die Zusammenhänge von Wald und Wasser.

Museen

Im Wasserleitungsmuseum Kaiserbrunn werden unter anderem die Themen Quellenschutzwald, Hochquellenleitung, Trinkwasserversorgung für die Stadt Wien und deren historische Entwicklung behandelt.

Das Museum HochQuellenWasser Wildalpen stellt die Geschichte der Wiener Wasserversorgung dar. Der Schwerpunkt der Ausstellung widmet sich der Errichtung der II. Wiener Hochquellenwasserleitung. Mehrere Ausstellungsräume zeigen die Aufgaben des Forst- und Landwirtschaftsbetriebs (MA 49).

Beide Museen werden von der Abteilung Wiener Wasser (MA 31) geführt.

Raxkönig - Theater

Jedes Jahr zeigen Mitarbeiter*innen der Forstverwaltung gemeinsam mit weiteren Mitgliedern des Naßwalder Theatervereins ihre schauspielerischen Fähigkeiten, zum Beispiel im Schauspiel "Georg Hubmer - Der Raxkönig".

Hubmer Gedächtnisstätte

Die Hubmer Gedächtnisstätte zeigt die Geschichte der Region, die vor allem durch riesige Kahlschläge und den Bau von Schwemmanlagen gekennzeichnet ist. Die Gebrüder Hubmer begannen damit vor circa 220 Jahren, um Brennholz nach Wien und an die eisenverarbeitende Industrie in Hirschwang zu liefern.

Bei Führungen werden die heutige Bedeutung von Wasser als Trinkwasser für die Stadt Wien und die damit verbundene spezielle Bewirtschaftung des Waldes der Forstverwaltung Quellenschutz erklärt.

Öffnungszeiten und Kontakt

  • Öffnungszeiten:
    • Mai bis Oktober
      • Montag bis Freitag individuelle Öffnungszeiten gegen Voranmeldung
      • Samstag, Sonntag und an Feiertagen von 13 bis 17 Uhr, keine Anmeldung nötig
  • Führungen: Um Voranmeldung für Führungen und Sterzessen wird gebeten.
  • Kontakt:
    • Wirtshaus zum Raxkönig, Telefonnummer: 02667 35 111
    • Marktgemeinde Schwarzau im Gebirge, Telefonnummer: 02667 238-0
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