Mähmanagement erhält Donauinsel-Vielfalt

Die Donauinsel bietet neben Badespaß für die Wiener Bevölkerung auch paradiesische Verhältnisse für seltene Tiere und Pflanzen.

Wiese am Wasser, im Hintergrund Wasser, Bäume und eine Brücke.

Ein Großteil der Donauinsel ist mit sekundärem Trockenrasen bewachsen. Die typischen Pflanzenarten dieses Wiesentyps sind ein Gemisch aus blühenden Kräutern und Gräserarten, die nicht sehr hoch wachsen. So kann die Mähhäufigkeit auf ein Minimum reduziert und damit ein Beitrag für den Natur- und Umweltschutz geleistet werden.

Das Pflegekonzept sieht vor, die Wiesen je nach Lage 1 bis 2 mal jährlich zu mähen. Damit wird die Gräserblüte abgewartet, um der natürlichen Vermehrung der verschiedenen Grasarten nicht im Wege zu stehen. Häufiger gemäht werden Lagerwiesen, Badebuchten oder die Bereiche entlang der Wege.

Mikrokosmos voller Leben

Zum Schutz der Kleinlebewesen und niedrigwüchsigen Pflanzenarten beträgt die Schnitthöhe mindestens 10 Zentimeter. Die Wiesen entlang der 21 Kilometer langen Strecke der Donauinsel werden zudem in mehreren Etappen gemäht. So ist gewährleistet, dass nur in geringem Ausmaß in die Insektenfauna eingegriffen wird. Dies hat wiederum einen positiven Einfluss auf die Vogelpopulation. Erwachsene Vögel finden ausreichend Nahrung, um ihre Jungtiere zu ernähren.

Schafe als umweltschonende Rasenmäher

Seit 2019 werden 70 Schafe als nachhaltige, umweltschonende Rasenmäher auf der Donauinsel eingesetzt. Unter Aufsicht eines Schäfers ersetzen sie die maschinelle Wiesenmahd. Das erhöht die Artenvielfalt von Tieren und Pflanzen auf den Wiesen und die Vernetzung von Biotop-Flächen.

Schafe als Rasenmäher auf der Donauinsel

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