"Entwicklungsplan öffentlicher Raum"

Der Entwicklungsplan hilft bei der Planung des öffentlichen Raums und bei der Klimawandel-Anpassung in den dicht bebauten Bezirken Wiens.

gepflasterste Fläche mit Sitzbänken, im Vordergrund Blumen, im Hintergrund hisstorisches Gebäude

Vorplatz Amtshaus Floridsdorf

Der "Entwicklungsplan öffentlicher Raum" ist ein strategisches Planungsinstrument für das dicht bebaute Stadtgebiet Wiens. Er baut auf der Idee einer Gegenüberstellung vom Ist-Zustand und zukünftigen Potenzialen im öffentlichen Raum des jeweiligen Bezirks auf.

Sein Ausgangspunkt liegt bei den Bedürfnissen der Bevölkerung. Neben intensiven Gesprächen mit Vertreter*innen der Bezirkspolitik und den beteiligten Fachdienststellen werden Institutionen eingebunden, die im öffentlichen Raum arbeiten. Meist werden auch die Bürger*innen befragt.

Der Fokus liegt auf folgenden Aspekten:

  • Gute, kühle Gehverbindungen
  • Angenehme Atmosphäre im Stadtraum
  • Platz zum Rasten und zur Erholung
  • Platz zum Tratschen und für Versammlung
  • Platz für Spiel und Sport
  • Bezirksspezifische Fragestellungen

Abgestimmte Maßnahmen zur Weiterentwicklung des öffentlichen Raums

Die Ergebnisse aller fachlichen Besprechungen und Befragungen werden von den Planer*innen mit den fachlichen Untersuchungen und Datenanalysen zusammengefasst. Daraus entsteht eine Vielzahl an Verbesserungsvorschlägen. In Zusammenarbeit mit dem Bezirk werden dann mögliche Maßnahmen diskutiert, konkretisiert und die wichtigsten für die Umsetzung ausgewählt.

Besonderen Stellenwert in diesem Prozess hat der laufende Informations- und Erfahrungsaustausch zwischen Politik, Magistrat und den Expert*innen für den öffentlichen Raum vor Ort, wie zum Beispiel Polizei, Sozialarbeit und Einkaufsstraßenvereine.

Der Entwicklungsplan ermöglicht gezielte Verbesserungen im öffentlichen Raum und liefert die Grundlage für zukünftige Planungsprozesse. Je nach Bezirk werden dabei unterschiedliche Handlungsschwerpunkte gesetzt. So werden die jeweils bestgeeigneten Maßnahmen gefunden.

Durchgeführte Studien

Ab 2001 wurden die Bezirke 2 bis 10, 12, 14, 15, 16, 18 und 21 untersucht, zum Teil noch unter dem alten Namen "Neuinterpretation öffentlicher Raum". 2023 wurden von der Abteilung Architektur und Stadtgestaltung (MA 19) die Entwicklungspläne für die Bezirke Wieden, Margareten, Mariahilf und für die Bezirke Neubau und Josefstadt aktualisiert.

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