Marktamtsmuseum

Stand des Marktamtsmuseums anno 1890

Schon Ende des 19. Jahrhunderts präsentierten - damals noch uniformierte - Marktamtsmitarbeiter Lebensmittelfälschungen oder beanstandete Ware.

Im Marktamtsmuseum haben Interessierte die Möglichkeit, historische Exponate aus dem Arbeitsalltag des Marktamts (MA 59) von früher neben modernen Werkzeugen zu besichtigen.

Die Geschichte der Märkte ist eng mit der Wiener Stadtgeschichte verbunden. Standler*innen, Marktamt-Mitarbeiter*innen sowie die Besucher*innen der Märkte prägen und reflektieren die jeweilige Zeit. Das Marktamtsmuseum macht diese Verbindung für Interessierte sichtbar und greifbar.

Folder herunterladen (3,2 MB PDF)


Erreichbarkeit und Öffnungszeiten

Maßgeschneiderte Angebote

Neben maßgeschneiderten Führungen für Gruppen gibt es auch spezielle Angebote für Kinder beziehungsweise Schulklassen: Wer nach einer Rätselrallye durch das Museum knifflige Fragen richtig beantworten kann, erhält eine Urkunde.

Seit seiner Wiedereröffnung im Jahr 2012 hat das Museum bereits mehr als 4.000 Besucher*innen angezogen.

Raum für Raum durch die Epochen

Video: "Wiedereröffnung Marktamtsmuseum"

Unterteilt nach verschiedenen Epochen werden in 8 Räumen rund 2.200 Exponate ausgestellt. Sie reichen von historischen Fotos und Werkzeugen über Lebensmittelmodelle bis zu "gefährlichen Gebrauchsgegenständen", welche nach dem Lebensmittelrecht zu beanstanden waren.

Ausstellungsstücke wie Waagen aus dem 19. Jahrhundert, ein Preisberichtebuch aus dem Jahr 1848 und die historische Bibliothek des Marktamtes sowie aktuelle Werkzeuge der Lebensmittelaufsicht runden die Ausstellung ab.

Während der 1. Raum die Geschichte bis 1913 aufrollt, erfahren Sie im 2. Raum mehr über die Entwicklung des Marktamtes von 1914 bis 1955. Insbesondere die Zeit des Nationalsozialismus wird hier aufgearbeitet. Der 3. Raum zeigt die jüngste Vergangenheit bis zur Gegenwart.

Geschichte des Museums

Bis 1969 gab es im Wiener Rathaus bereits ein Marktamtsmuseum. Als die Direktion des Marktamtes in diesem Jahr in den 3. Bezirk übersiedelte, gelangte auch das Museum dorthin.

Aufgrund von Platzmangel ließen sich jedoch nur einzelne Exponate ausstellen. Zur Jahrtausendwende musste das Museum zur Gänze Büroräumlichkeiten weichen. Die Ausstellungsstücke wurden in einem Depot eingelagert und notdürftig instand gehalten.

2012 eröffnete das Museum nach mehr als 40 Jahren neben dem Floridsdorfer Markt wieder. Angesichts des anhaltenden Besucher*innen-Andrangs erweiterte sich die Ausstellungsfläche seitdem bereits mehrere Male.

Foto-Nutzung

Die auf dieser Seite gezeigten Fotos dürfen Sie nur mit Zustimmung des Marktamts öffentlich zur Verfügung stellen. Die kommerzielle Verwendung ist kostenpflichtig. Nehmen Sie bitte vor jeglicher Nutzung Kontakt mit der Abteilung auf: post@ma59.wien.gv.at

Zeichnung aus dem Jahr 1900: "Der Kaiser in der Markthalle" - Menschenmenge um den an einem Schreibtisch sitzenden Kaiser

Ausstellungsstück im neuen Marktamtsmuseum: Besuch des Kaisers Franz Joseph I. in der Markthalle

Sieben Männer - fünf davon in Uniform, zwei auf Pferden

1936: Mitarbeiter des Marktamts und der Polizei vor der Brückenwaage am Großmarkt Wien, der bis 1972 westlich des Naschmarktes stattfand


Roter Buchumschlag mit der Aufschrift "Tabellen über die Approvisionierung und die Thätigkeit der Markt-Aufsicht in Wien in den Jahren 1848-1897"

Im "Preisbuch" finden sich gesammelt Aufzeichnungen über Liefermengen sowie Groß- und Kleinhandelspreise ausgewählter Lebensmittel von 1848 bis 1867.

altes Mikroskop

Aus dem Marktamtslabor: Alkoholvolumsprozentmessgerät, Mikroskop und Hohlraummaße

Weiterführende Informationen

Verantwortlich für diese Seite:
Stadt Wien | Marktamt
Kontaktformular