"Gutes Gewissen - Guter Geschmack" - Initiative für mehr Tier- und Umweltschutz in der Lebensmittelproduktion

Logo "Gutes Gewissen, guter Geschmack" - Kreis mit 3 bunten Zeichnungen von Menschen, Tieren und einem Bauernhof

Die Initiative "Gutes Gewissen - Guter Geschmack" hat es sich zum Ziel gesetzt, die Auswirkungen des Lebensmittelkonsums auf Umwelt, Tier und Mensch aufzuzeigen. Zudem sollen gemeinsam mit Produzent*innen, dem Handel sowie den Konsument*innen Lösungsvorschläge für mehr Tier- und Umweltschutz im Umgang mit Lebensmitteln entwickelt werden. Ganz besonders wichtig ist dabei ein fairer und respektvoller Umgang mit Tieren in der Lebensmittelproduktion. "Gutes Gewissen - Guter Geschmack" ist eine gemeinsame Initiative der Wiener Umweltschutzabteilung (MA 22), der Tierschutzombudsstelle Wien und des Ökosozialen Forum Wien (ÖSF-Wien).


Wohlergehen von Tieren verbessern

eine Sau und Ferkel im Stroh liegend

Die konventionelle Haltung landwirtschaftlicher Tiere und Produktion tierischer Lebensmittel (Fleisch, Fisch, Eier, Milch) ist selbst in Österreich mit enormen Umweltbelastungen und Tierleid verbunden.

Das Anliegen der Initiative "Gutes Gewissen - Guter Geschmack" ist es, bewusst zu machen, dass jede und jeder Einzelne sowohl die Möglichkeiten als auch die Verantwortung hat, mit ihren beziehungsweise seinen Entscheidungen und Handlungen auf das Wohlergehen von Tieren zu achten - sei es als Landwirtin oder Landwirt, Lebensmittelproduzentin oder Lebensmittelproduzent, im Handel oder als Konsumentin oder Konsument.

Menschen in allen genannten Bereichen sollen angeregt werden, zur positiven Veränderung, einer Verbesserung von Umwelt und Lebenssituation der Tiere beizutragen.

In Österreich gelten im internationalen Vergleich teilweise etwas strengere Normen. Trotzdem widersprechen die rechtlich zulässigen Mindeststandards für die Haltung von Schwein, Rind, Geflügel und allen anderen landwirtschaftlichen Tieren in vielen Bereichen den Grundbedürfnissen der Tiere und somit klar den Aspekten des Tierwohls.

Das relativ höchste Maß an Tiergerechtigkeit garantieren die Normen der Bio-Tierhaltung oder vereinzelte Initiativen und Verbände, die ihre höheren Tierhaltestandards und deren Nachverfolgbarkeit transparent machen.

Hier Bewusstsein zu bilden, als öffentliche Hand und im privaten Umfeld Vorbild zu sein sowie gemeinsam an Verbesserungen zu arbeiten, ist zentrales Anliegen der Initiative.

Runder Tisch zu mehr Tierwohl und Umweltschutz

Billige tierische Produkte wie Milch, Fleisch oder Eier sind teuer. Den Preis für scheinbar Billiges zahlen alle: Tiere, Menschen und die Umwelt.

Daher startete die Initiative "Gutes Gewissen - Guter Geschmack" im Frühjahr 2019 den "Runden Tisch für mehr Tierwohl und Umweltschutz im Umgang mit Lebensmitteln". 2020 wurden die Ergebnisse mit einem umfangreichen Maßnahmenpaket präsentiert. Jene werden nun im Rahmen von ÖkoKauf Wien, bei ÖkoEvent- und ÖkoEvent Plus-Veranstaltungen sowie in Pilotküchen umgesetzt.

Publikationen zum Thema

Zusendung von Informationen

Wenn Sie Interesse an Informationen und Veranstaltungen der Initiative "Gutes Gewissen - Guter Geschmack" haben, schreiben Sie bitte ein kurzes E-Mail an komm@ma22.wien.gv.at.

Schreiben Sie den Zusatz "Ich bin mit der Zusendung von Informationen der MA 22 einverstanden." in Ihre Nachricht, wenn Sie in der Folge auch zu anderen Themen der Wiener Umweltschutzabteilung (MA 22) informiert werden möchten.

Initiativen und Projekte bekannt machen

Eine Auswahl an Teilnehmerinnen und Teilnehmern an der Fachtagung 2016

Ein weiteres zentrales Ziel von "Gutes Gewissen - Guter Geschmack" ist es, Initiativen und Projekte bekannt zu machen, die bereits einen wesentlichen Beitrag für die Umwelt und das Tierwohl leisten.

Institutionen, Betriebe, NGOs, aber auch Personengruppen und einzelne Personen, denen dies ebenso ein Anliegen ist, wurden und werden bei Veranstaltungen der Initiative mit vorbildlichen Projekten vor den Vorhang gebeten.

Durch Austausch und Vernetzung werden diese Best Practice-Beispiele bekannt gemacht und ihre Wirkung verstärkt. Und so können sie zum Vorbild für andere werden.

So soll es gelingen, mit positiven Vorzeigeprojekten unsere gemeinsame ethische Verantwortung bewusst zu machen und zu untermauern, dass Tierwohl, ein achtsamer Umgang mit der Natur, ein genussvoller Lebensstil und wirtschaftlicher Erfolg keine Widersprüche sind.

Teilnehmer*innen an der Initiative

  • Dr. Friedhelm Boschert, Vorstandsvorsitzender Oikocredit Austria
  • Nicolas Entrup, Gründer des Kampagnenbüros Shifting Values
  • Dr.in Melanie Joy, US-amerikanische Sozialpsychologin, Publizistin und Buchautorin
  • Urkraft-Bauer Franz-Josef Kögel
  • O.Univ.Prof.in Dr.inphil. Helga Kromp-Kolb, Meteorologin, Klimaforscherin und Nachhaltigkeitsexpertin
  • Dr.in Tanja Kutzer
  • Dipl.-Ing. Josef Plank, Generalsekretär der Landwirtschaftskammer Österreich
  • Ao. Univ.-Prof. Dr. Kurt Remele, Theologe, Ethiker, Fellow des Oxford Centre for Animal Ethics
  • animal.fair
  • Anna's
  • ARCHE Austria - Verein zur Erhaltung seltener Nutztierrassen
  • Bio Austria
  • demeter
  • Gastwirtschaft Floh
  • Future Food
  • GVnachhaltig
  • Humboldt-Universität zu Berlin
  • KAGfreiland
  • KuhPraktiker
  • Kuratorium Wiener Pensionisten-Wohnhäuser
  • Biohof Labonca
  • Land schafft Leben
  • OekoBusiness Wien
  • ÖkoKauf Wien
  • PETZ im Gusshaus
  • Seebauer am Gleinkersee
  • Gemeinde Seeham
  • Star Wraps
  • Tierschutz geprüft
  • Toni's Freilandeier
  • URIA e.V. - Verein zur Förderung einer neuen Art der Tierhaltung
  • VGT - Verein gegen Tierfabriken
  • VIER PFOTEN - Stiftung für Tierschutz
  • Zentrale AG der Österreichischen Geflügelwirtschaft

Weiterführende Informationen

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