Abschlussbericht Wiener Stechmücken-Surveillance - Zusammenfassung Saison 2022 (Mai bis September)

Der Wiener Stechmücken-Maßnahmenplan ist ein Surveillance-Programm, das die Dichte von heimischen Gelsen und der neu eingewanderten Tigermücke an 11 Mess-Stellen in der Stadt in den Monaten Mai bis September ("Gelsensaison") überwacht.

Im Vergleich zu den Vorjahren 2017 bis 2021 war das Gelsen-Aufkommen 2022 stark unterdurchschnittlich. Besonders gering war das Aufkommen von Juni bis August (5 bis 16 Prozent der Vorjahre seit 2017).

Ab August wurden fliegende Tigermücken und Tigermücken-Eier an den Mess-Stellen im Bereich der Fundstellen der Vorjahre im südöstlichen Grüngürtel der Stadt festgestellt. Von dort ausgehend wurden Tigermücken im September zusätzlich im Bereich einer benachbarten innerstädtischen Mess-Stelle beobachtet.

Alle Stechmücken-Proben waren frei von Flaviviren (zum Beispiel dem West Nil-Virus).

Erst im Juli wurde die Aktionsstufe 1 erreicht, die bis September anhielt. Die Aktionsstufe 1 beinhaltet die Aufklärung der Anwohner*innen zu Selbstschutz vor Mückenstichen und die Brutstätten-Vermeidung.

Die Ergebnisse zur Tigermücke stimmen sehr gut mit den Meldungen überein, die Bürger*innen über die Mosquito App einsenden. Die Expert*innen der AGES und der Veterinärmedizinischen Universität bewerten die eingesandten Bilder.

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