Studie: Digitaler Humanismus in Wien

Weltweit treibt der technologische Fortschritt gesellschaftliche Umbrüche voran. Mit diesem Prozess gehen gleichermaßen Chancen wie Probleme einher. Der Wiener Stadtverwaltung ist es wichtig, diesen Prozess aktiv und im Sinne der humanistischen Tradition Wiens zu gestalten: Der "digitale Humanismus" als Leitbild kann es schaffen, das Gleichgewicht zwischen dem zivilisatorischen und technologischen Fortschritt wiederherzustellen und Antworten auf gesellschaftliche Probleme wie Monopolisierung, Aushöhlung von ArbeitnehmerInnen-Rechten, Filterblasen und der Ausbreitung von kruden Reiz-Reaktionsmustern zu geben.

Um das weite Feld Digitalisierung fassen und das Konzept digitaler Humanismus einordnen zu können, ist der Stadt Wien ein systematisches Vorgehen wichtig. Deshalb wurden mithilfe der vorliegenden Studie Themenbereiche und Akteursfelder erarbeitet, die dem Grundgedanken des digitalen Humanismus zuordenbar sind und Wien-Bezug aufweisen.

Großes Potenzial liegt in den Bereichen digitale Ökonomie, Bildung und Arbeit im digitalen Zeitalter, Demokratie und Teilhabe, Datenschutz und Sicherheit, kulturelles Erbe, eHealth und (soziale) Medien und Öffentlichkeit. Zum anderen wurden eine Vielzahl an Akteuren aus Forschung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft identifiziert und Akteursfelder wie Netzpolitik und digitale Bürgerrechte, kritische Forschung zu Big Data, Algorithmen und künstlicher Intelligenz, Security und Surveillance Forschung und Digital Literacy benannt.

Diese Ergebnisse bieten die Entscheidungsgrundlage dafür, welche Schwerpunkte auf dem Wiener Weg zur europäischen Digitalisierungshauptstadt gesetzt werden können.

Mayer, Katja et al. (2019): Akteure, Instrumente und Themen für eine Digital Humanism Initiative in Wien.

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