EU-geförderte Projekte der Stadt Wien - Straßenverwaltung und Straßenbau

"Investitionen in Beschäftigung und Wachstum Österreich 2021-2027 - EFRE & JTF"

Das österreichweite EU-Förderprogramm "Investitionen in Beschäftigung und Wachstum Österreich 2021-2027 - EFRE & JTF" ist die Grundlage für Europäische Regionalförderungen aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) in Wien. In das neue Programm fließen Ergebnisse aus der begleitenden Evaluierung des IWB/EFRE-Programms 2014-2020 ein. Dem Land Wien steht für diesen Zeitraum ein Betrag von 26,8 Millionen Euro zur Verfügung.

Im Rahmen des EU-Programms "Investitionen in Beschäftigung und Wachstum Österreich 2021-2027 - EFRE & JTF" werden folgende Projekte gefördert:

Thaliastraße - 2. Abschnitt

Straße mit Gleisen und Gehsteige mit Bäumen und Sitzgelegenheiten

Nach der erfolgreichen Umgestaltung der Thaliastraße vom Gürtel bis zur Feßtgasse wurde der 2. Abschnitt des "Klimaboulevards" von Feßtgasse bis Huttengasse fertiggestellt. Wie schon im 1. Abschnitt wurde die beliebte Einkaufsstraße im Herzen Ottakrings begrünt und gekühlt, Sitzmöglichkeiten wurden geschaffen und die Gehsteige auf bis zu 6 Meter verbreitert.

Durch die Pflanzung von 88 weiteren Bäumen, zahlreichen Staudenbeeten sowie der großflächigen Entsiegelung wurde das Mikroklima im stark verbauten Gebiet auf einer Länge von über 1 Kilometer deutlich verbessert. Die Installation von 2 Wasserspielen, 16 Nebelstelen und 10 Trinkbrunnen sorgt für Erfrischung während der heißen Sommermonate. Zugleich wurden die Sicherheit und die Aufenthaltsqualität für alle Verkehrsteilnehmer*innen und Anrainer*innen durch Straßenbaumaßnahmen und zusätzliche Beleuchtung erhöht.

Die Sackgasse Grubergasse wurde im Zuge des Projekts ebenfalls umfassend neugestaltet. Die Volksschule Grubergasse erhielt einen attraktiven Vorplatz mit neuen Baumpflanzungen, Spielflächen, Bügeln für Fahrräder und Scooter sowie Sitzbänke und ein Wasserspiel. Durch die Anordnung der Bäume und Strauchbeete entstand aus dem Blickwinkel der Thaliastraße eine grüne Kulisse.

Die Trennung von Fahrbahn und Gehbereichen wurde durch eine Niveau-Annäherung aufgebrochen. Ein nur 3 bis 5 Zentimeter hoher Randstein trennt die Fahrbahn von den Gehwegen und Parkstreifen. Die Gehsteige selbst wurden überwiegend bis zu den bestehenden Straßenbahngleisen vorgezogen. Dadurch ergab sich eine Gehsteigbreite von etwa 6 Metern und viel Raum für neue Aufenthaltsflächen und Mikrofreiräume.

Das bei allen Wasserelementen anfallende Wasser wird in große unterirdische Versickerungskörper eingeleitet. Dadurch wird das Kanalsystem entlastet und die Bäume erhalten eine zusätzliche Bewässerung. Zahlreiche neue Sitzmöbel laden zum Verweilen im konsumfreien Raum ein. Eine helle Betonsteinpflasterung in 3 unterschiedlichen Farbschattierungen ermöglicht in den Mikrofreiräumen das Versickern von Regenwasser.

REACT-EU

REACT-EU ist eine Initiative, mit der die Maßnahmen zur Krisenbewältigung und zur Linderung der Folgen unterstützt werden sollen. Sie soll zu einem grünen, digitalen und stabilen Wiederaufbau der Wirtschaft beitragen. Zusätzliche Mittel werden für das bestehende Förderprogramm bereitgestellt.

Folgendes Projekt wurde im Rahmen der REACT-EU-Initiative gefördert:

Praterstern

Vorplatz Praterstern mit Bäumen und Begrünung

Der Praterstern ist ein wichtiges stadträumliches Bindeglied zwischen den gewachsenen Bezirksteilen in der Leopoldstadt, wie dem Vivarium-, Czernin- und Odeonviertel, und neu entstandenen Gebieten wie dem Nordbahnviertel. Aus einem betonlastigen Verkehrsknotenpunkt, der täglich von bis zu 150.000 Menschen frequentiert wird, wurde eine begrünte und gekühlte Aufenthaltsoase.

Umgeben wird der neue Platz von einem 2,5 Meter breiten und 1.400 Quadratmeter umfassenden begrünten Ring, der aus leicht erhöhten Pflanzbeeten besteht. Die Beete wurden mit robusten, dem Stadtklima angepassten Ziergräsern und Kleinsträuchern bestückt. Ergänzende Bepflanzungen mit hitzeresistenten Bäumen und Gräsern tragen dazu bei, den Platz vor zu starker Erwärmung zu schützen. Die Grünflächen wurden auf 8.000 Quadratmeter nahezu verdoppelt, auch die Anzahl der Bäume wurde verdoppelt. Insgesamt spenden 101 Bäume Schatten. Angewendet wird auch das Schwammstadt-Prinzip.

Ein sternförmiges, knapp 500 Quadratmeter großes Wasserspiel nimmt Bezug auf die ursprüngliche Planung des Pratersterns. Die Arme des Sterns dienen unter anderem als Wegweiser und zeigen strahlenförmig in die Richtung einiger bedeutender Sehenswürdigkeiten und Naherholungsgebiete Wiens.

Um sowohl die Neupflanzungen als auch die Bestandsbäume zu schützen, aber auch um zahlreiche neue Sitzgelegenheiten zu schaffen, wurden eigene Baumeinfassungen entwickelt: die "Pratoide". Diese sternförmigen, elliptischen Baumelemente aus Betonfertigteilen sind mit Sitzschalen bestückt und ermöglichen ein konsumfreies Verweilen im Schatten der Bäume. Rund 190 neue Sitzmöglichkeiten wurden so geschaffen.

"Investitionen in Wachstum und Beschäftigung Österreich 2014-2020"

Im Rahmen des EU-Programms "Investitionen in Wachstum und Beschäftigung Österreich 2014-2020" wurden auch Projekte der Abteilung Straßenverwaltung und Straßenbau (MA 28) gefördert.

Die EU-Finanzperiode 2014-2020 ist die 4. Programmperiode, in der EU-Mittel als Förderungsgelder in Österreich zum Einsatz kommen. Für diesen Zeitraum steht Österreich im Rahmen des EU-Programms "Investitionen in Wachstum und Beschäftigung Österreich 2014-2020" ein voraussichtlicher Betrag von rund 536 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) zur Verfügung.

Folgende Projekte der Abteilung Straßenverwaltung und Straßenbau wurden im Rahmen des EU-Programms "Investitionen in Wachstum und Beschäftigung Österreich 2014-2020" gefördert:

Aufwertung und Attraktivierung der Wiener Wasserwelt

Kleines Kind fährt mit dem Fahrrad durch eine Wasserlacke der Wiener Wasserwelt

Die Wiener Wasserwelt stellt einen beliebten Aufenthalts- und Erholungsort für Anrainer*innen dar. Für die in die Jahre gekommenen Brunnenanlagen und Aufenthaltsbereiche war eine Generalsanierung notwendig. Unter Einbeziehung der Bürger*innen in der Planungsphase erhielt die Wiener Wasserwelt eine Auffrischungskur.

Die bestehenden Brunnenanlagen wurden teilweise adaptiert oder gänzlich neu gestaltet. Baumpflanzungen, großzügige Grünflächen, moderne Sport- und Spielgeräte, komfortable Sitzmöglichkeiten sowie neue Beleuchtungen werten den Park auf und erhöhen die Aufenthaltsqualität. Zudem wurden taktile Bodeninformationen im gesamten Areal situiert. Diese Maßnahmen tragen zum ganzjährigen Spielen und Erholen bei.

Neubau Johann-Nepomuk-Berger-Platz im 16. Bezirk

Blick auf den Johann-Nepomuk-Berger-Platz

Der Johann-Nepomuk-Berger-Platz wurde verkehrsberuhigt gestaltet.

Im Zuge einer sogenannten Linien-Auskreuzung der Straßenbahnlinien 2 und 44 wurde der gesamte Platz zwischen Ottakringer Straße und Ottakringer Brauerei umgestaltet, verkehrsberuhigt und aufgewertet. Bedingt durch die geänderte Linienführung entstand ein neuer Grünraum mit 3.800 Quadratmetern.

Mit der Neugestaltung erhielt der Johann-Nepomuk-Berger-Platz wieder den Charakter eines Platzes und ist nun nicht mehr eine reine Verkehrsdrehscheibe. Das genau Aussehen des Parks wurde unter der Beteiligung der Anrainer*innen geplant.

Am Freitag, dem 7. September 2018, wurden der neu gestaltete Johann-Nepomuk-Berger-Platz und der neu errichtete Park eröffnet. Das Vorhaben wurde mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) kofinanziert.

Neugestaltung der Neulerchenfelder Straße im 16. Bezirk

Großzügiger Platz mit Sitzgelegenheiten und Begrünung

Die Neulerchenfelder Straße im 16. Bezirk wurde umgestaltet. Die wichtige Verbindung zwischen dem Johann-Nepomuk-Berger-Platz und dem Gürtel wurde grüner und heller. Der 1. Bauabschnitt zwischen Kirchstetterngasse und Deinhardsteingasse wurde zwischen Juli und September 2018 realisiert. Die weiteren Bauabschnitte – Deinhardsteingasse bis Blumberggasse und Lerchenfelder Gürtel bis Kirchstetterngasse – wurden zwischen Juni und Oktober 2019 realisiert.

Die Straße ist als hoch prioritäre fußläufige Verbindung zwischen der Wiener Gürtel Straße und dem Johann-Nepomuk-Berger-Platz anzusehen. Dabei spielt der Brunnenmarkt als längster europäischer Straßenmarkt eine wesentliche Rolle. Im Vordergrund der Neugestaltung stand somit die Priorisierung des fußläufigen sowie des öffentlichen Verkehrs, insbesondere der Straßenbahnlinie 2.

Die neue Identität der Neulerchenfelder Straße wird von frisch gepflanzten Bäumen, hellen Betonplatten und farbigen Sitzmöbeln geprägt. Die teilweise schmalen Gehsteige wurden verbreitert.

Lerchenfelder Gürtel - Entrée zur Neulerchenfelder Straße

Blick auf den Kreuzungsbereich Lerchenfelder Gürtel - Neulerchenfelder Straße

Im Zuge der Neugestaltung der Neulerchenfelder Straße wurde auch der Straßenraum am Lerchenfelder Gürtel zwischen Neulerchenfelder Straße und Thaliastraße umgestaltet. Ein attraktives, freundliches und breites Vorfeld zwischen der Bebauung und der Gürtelfahrbahn wurde geschaffen.

Für Zufußgehende wurden bis zu 7 Meter breite Gehwege geschaffen. Mehrere Sitzgelegenheiten sorgen für eine bessere Aufenthaltsqualität. Zur Akzentuierung der Gestaltungsflächen wurden Gehwegleuchten aufgestellt. Durch die Pflanzung von insgesamt 7 neuen Bäumen, teilweise mit Unterpflanzung, bekommt dieser Gürtelabschnitt ein attraktiveres Gesicht.

Thaliastraße im 16. Bezirk

Platz mit Sitzgelegenheiten, Wasserspielmöglichkeit und Bäumen

Das Projekt teilt sich in einen Kernbereich, den Abschnitt Thaliastraße von Hippgasse bis Kirchstetterngasse, sowie die daran angrenzenden Bereiche bis zum Lerchenfelder Gürtel beziehungsweise zur Panikengasse/Feßtgasse.

Die Trennung von Fahrbahn und Gehbereich wurde durch eine niveaugleiche Ausgestaltung der Thaliastraße aufgebrochen. Nun trennt ein nur 3 Zentimeter hoher Randstein, im Bereich der Straßenbahn-Haltestellen ein 15 Zentimeter hoher Randstein, die Fahrbahn von Gehweg beziehungsweise Parkstreifen. Die Gehsteige selbst wurden bis zu den bestehenden Gleisen vorgezogen. So wurde die Gehsteigbreite auf etwa 6 Meter erweitert und neue Aufenthaltsflächen sowie Mikrofreiräume geschaffen. Entlang des Straßenzuges werden rund 90 Bäume, an die 140 Sitzmöbel, 12 Trinkbrunnen, 23 Nebelstelen und 3 Wasserspiele installiert.

In den Quergassen der Thaliastraße, in denen noch kein Radfahren gegen die Einbahn umgesetzt ist, wird Radfahren gegen die Einbahn ermöglicht.


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