Modernes Kanalsystem in Favoriten

Unter dem 10. Bezirk wurde 2016 eines der modernsten Kanalsysteme Europas fertiggestellt. Das neue Kanalsystem unter der Wienerfeldsiedlung ist auch für Starkregenereignissen gerüstet.

Speicherkanal Wienerfeldsiedlung

Blick auf einen der drei Speicherkanäle

Auf Hochtouren hat Wien Kanal 2015 und 2016 in Favoriten gearbeitet. Davon war kaum etwas zu sehen. Unterirdisch wurde das Kanalsystem modernisiert und die Stadt Wien damit ein gutes Stück zukunftssicherer gemacht. Jetzt sind die Arbeiten abgeschlossen. Das Ergebnis: Eines der modernsten Kanalnetze Europas ist im Dienst.

60 Jahre und mehr war das Kanalsystem in der Wienerfeldsiedlung alt. Auch die immer häufigeren Starkregenereignisse brachten das bestehende System an seine Grenzen und erforderten zusätzliche technische Schutzmaßnahmen gegen Überflutungen. 2015 startete die Stadt Wien daher eine groß angelegte Modernisierungsoffensive. Insgesamt wurden rund zehn Millionen Euro in eine moderne Infrastruktur investiert.


40 Fußballfelder

Die Gesamteinzugsfläche des Projektes ist rund 40 Fußballfelder groß. Das Projektgebiet gliederte sich dabei in zwei Teile. Der erste Teil umfasste die Siedlung "Am Wienerfeld West" zwischen Karl-Wrba-Hof im Norden und der Eisenmengergasse im Süden sowie der Neilreichgasse im Westen und der Laxenburger Straße im Osten. Der zweite Teil umfasste die Siedlung "Am Wienerfeld Ost" zwischen Munchgasse im Norden und der Per-Albin-Hansson-Straße im Süden sowie der Laxenburger Straße im Westen und der Macholdastraße im Osten. Wien Kanal erneuerte nicht nur das gesamte Abwassernetz in der Wienerfeldsiedlung, sondern errichtete auch leistungsfähige unterirdische Abwasserspeicher für Regenwetterfälle.

Insgesamt 1,2 Millionen Liter Wasser fassen die drei Speicherkanäle in der Eisenmengergasse und Per-Albin-Hanson-Straße im 10. Bezirk sowie der Hochwassergasse im 23. Bezirk.

26.000 Badewannen

Gemeinsam mit dem 2,8 Millionen Liter fassenden Speicherbecken in der Neilreichgasse verfügt Wien Kanal damit über ein Speichervolumen bei Regenwetter von mehr als 26.000 Badewannen. Eine logistische Meisterleistung: Der technisch schwierigste Bauabschnitt, die Bohrung des 153 Meter langen Kanalrohres unter der Südosttangente, wurde im Frühjahr 2015 nach nur sechs Wochen erfolgreich abgeschlossen.

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