1. Klima-Kunst-Festival "Klima Biennale Wien" präsentiert Programm

  • Zeitraum: 5. April bis 14. Juli 2024
  • Mehr als 60 Institutionen in Wien und Umgebung zeigen hochkarätiges Programm
  • Festivalareal auf dem Nordwestbahnhof-Gelände, Biennale-Zentrale im Kunst Haus Wien

Spartenübergreifend, niederschwellig und interaktiv: So präsentiert sich die 1. Klima Biennale Wien. Das neuartige Klima-Kunst-Festival von 5. April bis 14. Juli 2024 stellt die Potenziale von Kunst, Design, Architektur und Wissenschaft hinsichtlich einer nachhaltig-lebenswerten Zukunft und der gesellschaftlichen Auswirkungen des Klimawandels in den Fokus.

Veranstaltet wird die von der Stadt Wien initiierte Biennale vom Kunst Haus Wien, einem Museum der Wien Holding. Sie bespielt dank mehr als 60 Kooperationspartner*innen den gesamten Stadtraum.

Vertreterinnen und Vertreter der Stadt Wien und Kultur-Institutionen

Jürgen Czernohorszky (2. v.l), Veronica Kaup-Hasler (3. v.l), Peter Hanke (1. v.r.)

Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke: "Die erste Klima Biennale Wien demonstriert Wiens Stärken auf vielfache Weise: Sie nähert sich dem prägenden Thema unserer Zeit, indem sie die Menschen für weltweite Klimaveränderungen sensibilisiert. Die Klima Biennale Wien greift dabei auch Themen der Wirtschaft, des Finanzsektors oder des Produktdesigns auf. Packen wir die Herausforderungen der Zukunft mit Kreativität und Innovation an!"

Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky: "Kunst und Kultur sind in der Lage, visionäre Beiträge für die klimagerechte Gestaltung der Zukunft zu schaffen und dabei ein breites Publikum zu erreichen. Diese Kraft, emanzipatorisch und aufklärend zu wirken, müssen wir nutzen, um die Klimawende zu schaffen. Mit dem vielseitigen und niederschwellig gestalteten Vermittlungsprogramm soll die Klima Biennale Wien Leuchtturmwirkung entfalten - als Plattform für Austausch und als Wegweiser in eine klimagerechte Zukunft!"

Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler: "Die Klimakrise ist eine globale Herausforderung, die nur im gemeinsamen Handeln der Vielen bewältigt werden kann. Auch die Klima Biennale Wien ist getragen vom Spirit, kollektiv gesellschaftliche Verantwortung zu tragen und interdisziplinäre Impulse aus Kunst und Wissenschaft zu den Menschen zu bringen. Ich freue mich, dass dieses von der Stadt Wien initiierte Forum des Miteinanders sein Echo in der großen Zahl der Programmpartner*innen findet: So transportieren sich die vielfältigen Ideen, Visionen und Gedanken zu den drängendsten Fragen unserer Zeit in unterschiedlichste Communities."

Stadtprogramm mit Kooperationspartner*innen

Gemeinsam mit über 60 Institutionen, Initiativen und Organisationen gestaltet die Klima Biennale Wien ein Programm, um Anliegen der Klimadebatte einem breiten Publikum zu vermitteln:

  • Das Foto Arsenal Wien präsentiert mit Beate Gütschows "Widerstand. Flut. Brand." und Laure Winants "From a Tongue We Are Losing" 2 Ausstellungen anlässlich des Welt-Wasser-Tages 2024.
  • Im Belvedere 21 befassen sich Angelika Loderers "Soil Fictions" und Oliver Resslers "Dog Days Bite Back" mit den Auswirkungen der Klimakrise.
  • Das Weltmuseum Wien zeigt "Unknown Artists of the Amazon", die Künstlerhaus Vereinigung zeigt "Kubus III" mit Werken von Michael Goldgruber und Markus Guschelbauer (kuratiert von Anke Armandi, Maria Grün und Lena Knilli).
  • Mit der Ausstellung "Vanishing Structures" untersucht die Kunsthalle Exnergasse, welche Fragestellungen mit dem Verschwinden von Architekturen, Landschaften, Personen oder Traditionen verknüpft sind.
  • Die Kunsthalle Wien widmet sich - gemeinsam mit den Wiener Festwochen - der Verbindung von Kosmos und Sonne mit sozialen und politischen Bewegungen.
  • Das MAK zeigt eine neu konzipierte immersive Rauminstallation des Künstler*innen-Kollektivs Troika (Eva Rucki, Conny Freyer und Sebastian Noel), die die vielschichtigen Formen nicht-menschlicher Intelligenz in den Fokus nimmt.

Außerdem sind die Akademie der bildenden Künste und die Universität für angewandte Kunst Wien, das Architekturzentrum Wien, die Brunnenpassage, das Haus der Geschichte Österreich, das Kinderbüro der Universität Wien, das MuseumsQuartier Wien, das Stadtkino im Künstlerhaus und Admiral Kino sowie die TU Wien mit Veranstaltungen und Projekten ein wichtiger Teil des Festivals.

Für aktivistische Gruppen schafft die Klima Biennale Wien freie Räume in Kooperation mit den Wiener Festwochen und dem Volkskundemuseum Wien. Als Safe Space geben sie Rückzugs- und Vernetzungsmöglichkeiten um den aktivistischen Alltag zu gestalten. Das Projekt findet in den Open Spaces des Museums statt.

Biennale-Zentrale im Kunst Haus Wien

Die Biennale-Zentrale befindet sich im frisch sanierten Kunst Haus Wien.

"Into the Woods", die von Sophie Haslinger kuratierte Gruppenausstellung der 1. Klima Biennale Wien, widmet sich einem der wichtigsten Ökosysteme unserer Zeit: Auf 2 Etagen des Museums befassen sich 16 zeitgenössische Positionen einerseits mit dem menschlichen Einfluss auf den Zustand der Wälder und deren Zerstörung, andererseits mit den kollektiven und symbiotischen Aktivitäten des Waldökosystems.

Im Projektraum Garage sind modulare Werkstätten untergebracht, wo Repair-Cafés und Workshops angeboten werden. Der Innenhof erhält einen temporären und nachhaltig gebauten Veranstaltungsraum für Talks, Performances, Konzerte und Treffen der Community: Der "Klima-Kultur-Pavillon" folgt den Prinzipien von Re-Use und Upcycling. Er wurde vom Breathe Earth Collective für das Kulturjahr Graz 2020 gestaltet und für die Klima Biennale Wien adaptiert.

Im Juni findet im Kunst Haus Wien außerdem der erste Wiener Klimagipfel statt - ein neuartiges interaktives Symposium-Format, das sich mit Workshops sowie wissenschaftlichen und künstlerischen Impulsen an die schulische und außerschulische Bildungscommunity richtet.

Festival-Areal Nordwestbahnhof

Am Festival-Areal auf dem Nordwestbahnhof-Gelände werden ein Experimentierfeld für städtisches Zusammenleben gestaltet und künstlerische Perspektiven für eine lebenswerte Zukunft vorgestellt.

  • Die Gruppenausstellung "Songs for the Changing Seasons" bringt internationale Künstler*innen zusammen, um darüber nachzudenken, wie sich Kunst auf ebenso konkrete wie poetische Weise mit den Auswirkungen, Folgen und der Realität der Umweltveränderungen zwischen Trauer und Transformation auseinandersetzt. Die Kuratorinnen sind Lucia Pietroiusti (Head of Ecologies, Serpentine, London) und Filipa Ramos (Lecturer, Institute Art Gender Nature (IAGN), Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW), Basel).
  • Das StudioVlayStreeruwitz gestaltet zusammen mit Isolde Rajek das Festival-Areal und lässt das ehemalige Nordwestbahnhof-Gelände zu einem temporären Beispiel einer urbanen Utopie aufleben.
  • Mit der "Klima Kantine" wird ein gastronomisches Angebot geschaffen, das die Lebensmittelversorgung der Zukunft thematisiert.
  • In Kooperation mit der Vienna Design Week entsteht die Überblicksausstellung "Design with a Purpose" über herausragendes, grünes und zirkuläres Design aus Österreich.
  • Die "Biofabrique Vienna" ist ein Pilotprojekt der Wirtschaftsagentur Wien basierend auf der bioregionalen Designpraxis von Jan Boelen und seinem Team. Hier werden ungenutzte und wiederverwendete Ressourcen in Kooperation mit der TU Wien zu neuen Materialien für Design und Architektur verarbeitet.
  • In "Strategies & Solutions" entwickeln Studierende der Universität für angewandte Kunst Wien, der Akademie der bildenden Künste Wien, sowie der TU Wien Projekte rund um Kunst und Klima.

Bildung, Vermittlung und lokale Partizipation

  • Mehrere Projekte widmen sich der aktiven Einbindung von Kindern und Jugendlichen in die Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft: Die in Kooperation mit Soho Studios entwickelte "Mobile Schule für Kunst & Nachhaltigkeit" das vom Kinderbüro der Universität Wien entworfene "Dock for Change", das in Zusammenarbeit mit der Volkshilfe Wien entstehende "Zukunftslabor" oder die "Bildungswege" von FutureWorks
  • Mit "Immediate Matters" bringt die Klima Biennale durch einen Open Call versammelte künstlerische Positionen aus ganz Wien zusammen. Sie setzen sich in freien Projekträumen, Independent Spaces und Galerien mit den Herausforderungen der Klimakrise auseinander.

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