Datenschutzrechtliche Informationen gemäß Art. 13 und 14 DSGVO für Verarbeitungen im Zentralen Personenstandsregister (ZPR)

Bitte beachten Sie, dass die Daten aufgrund folgender Rechtsgrundlagen für folgende Zwecke angewendet werden:

  • Zweck: Ermittlung des Personenstandes und Führung des Zentralen und Lokalen Personenstandsregisters (ZPR) durch die Gemeinden und Gemeindeverbände als Personenstandsbehörden (Standesämter und Standesamtsverbände) sowie Ausstellung von Geburts-, Heirats-, Partnerschafts- und Sterbeurkunden und Registerauszügen, einschließlich automationsunterstützt erstellter und archivierter Textdokumente (wie zum Beispiel Korrespondenz), sowie die Ausstellung von Personenstandsurkunden und Registerauszügen durch die österreichischen Vertretungsbehörden im Rahmen ihres gesetzlichen Auftrages in diesen Angelegenheiten
  • Rechtsgrundlage - insbesondere folgende Gesetze und Verordnungen sowie zwischenstaatliche Abkommen (in der geltenden Fassung):
    • Personenstandsgesetz 2013 (PStG 2013), BGBl. I Nr. 16/2013
    • Personenstandsgesetz-Durchführungsverordnung (PStG-DV 2013), BGBl. II Nr. 2013/324
    • E-Government-Gesetz (E-GovG), BGBl. I Nr. 10/2004
    • Namensänderungsgesetz (NÄG), BGBl. Nr. 195/1988
    • Namensänderungsverordnung 1997 (NÄV), BGBl. II Nr. 387/1997
    • Allgemeines Bürgerliches Gesetzbuch (ABGB), JGS Nr. 946/1811
    • Ehegesetz, dRGBl. I S 807/1938
    • Eingetragene Partnerschaft-Gesetz (EPG), BGBl. I Nr. 135/2009
    • IPR-Gesetz, BGBl. Nr. 304/1978
    • Zwischenstaatliche Abkommen

Zu diesem Zweck können die Daten an folgende Empfänger*innen weitergeleitet werden:

  • Abfragende Behörden nach gesetzlichem Auftrag (§ 47 Abs. 1 PStG 2013)
  • Gerichte, Gerichtskommissäre im Sinne des Gerichtskommissärsgesetzes (GKG), BGBl. Nr. 343/1970
  • Körperschaften öffentlichen Rechts und Behörden auf deren Verlangen (§ 47 Abs. 2 PStG 2013)
  • Gerichte (§ 49 PStG 2013)
  • Jugendhilfeträger (§ 48 Abs. 1 PStG 2013)
  • Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger (§ 48 Abs. 2 PStG 2013)
  • Arbeitsmarktservice, nur wenn sich die Daten auf einen Anspruchsberechtigten nach dem Arbeitslosenversicherungsgesetz 1977 - AlVG, BGBl. Nr. 609, oder dem Ausländerbeschäftigungsgesetz - AuslBG, BGBl. Nr. 218/1975, beziehen (§ 48 Abs. 3 PStG 2013)
  • Landespolizeidirektionen (§ 48 Abs. 4 PStG 2013)
  • Führerscheinbehörden (§ 48 Abs. 5 PStG 2013)
  • Wählerevidenz (§ 48 Abs. 6 PStG 2013)
  • Passbehörden (§ 48 Abs. 7 PStG 2013)
  • Militärkommanden (§ 48 Abs. 8 PStG 2013)
  • Die mit dem Vollzug des Asylgesetzes 2005, BGBl. I Nr. 100/2005, des Fremdenpolizeigesetzes 2005, BGBl. I Nr. 100/2005, und des Niederlassungs- und Aufenthaltsgesetzes, BGBl. I Nr. 100/2005, betrauten Behörden (§ 48 Abs. 9 PStG 2013)
  • Personen, die ein rechtliches Interesse an der Einsicht glaubhaft machen (§ 52 Abs. 1 Z 2 PStG 2013)
  • Personen, auf die sich die Eintragung bezieht oder deren Personenstand durch die Eintragung berührt wird (§ 52 Abs. 1 Z 1 PStG 2013)
  • Ausländische Personenstandsbehörden, einschließlich ausländischer Vertretungsbehörden in Österreich, gemäß internationalen Abkommen
  • Wöchentliches Verzeichnis natürlicher und juristischer Personen (§ 52 Abs. 3 PStG 2013)
  • Bundesanstalt Statistik Österreich (§ 51 Abs. 1 PStG 2013)
  • Gesetzlich anerkannte Kirchen, Religionsgesellschaften, eingetragene religiöse Bekenntnisgemeinschaften (§ 45 Abs. 3 PStG 2013)
  • Behörde bei Vollziehung des Gesetzes vom 25. Mai 1868, wodurch die interkonfessionellen Verhältnisse der Staatsbürger in den darin angegebenen Beziehungen geregelt werden, RGBl. Nr. 49/1868 in der Fassung dRGBl. I S 384/1939
  • Bundesminister für Finanzen (§ 48 Abs. 2 PStG 2013)
  • Staatsbürgerschaftsevidenzstellen (§ 48 Abs. 11 PStG 2013)
  • Wahleltern und Wahlkinder (§ 52 Abs. 2 PStG 2013)
  • Österreichische Vertretungsbehörden (§ 53 Abs. 4 PStG 2013)
  • Meldebehörden zum Zweck der Verwendung im Zentralen Melderegister (§§ 48 Abs. 12 und 61 Abs. 5 PStG 2013)
  • Stammzahlenregisterbehörde im Rahmen ihrer Befugnisse nach dem E-Government-Gesetz

Auftragsverarbeiter: Bundesminister für Inneres

Hinweise

Personenstandsdaten werden 120 Jahre nach dem eingetragenen Sterbedatum des Betroffenen gelöscht.

Ein Beschwerderecht bei der österreichischen Datenschutzbehörde (1080 Wien, Wickenburggasse 8, Telefon: +43 1 52 152-0, E-Mail: dsb@dsb.gv.at) besteht nach Maßgabe des § 24 Abs. 1 DSG.

Das Auskunftsrecht besteht nach Maßgabe des Art. 15 DSGVO in Verbindung mit den §§ 52 und 58 PStG.

Das Recht auf Berichtung besteht nach Maßgabe des Art. 16 DSGVO in Verbindung mit § 42 PStG.

Das Recht auf Löschung besteht nach Maßgabe des Art. 17 DSGVO nur für die Angaben der religiösen Zugehörigkeit.

Ein Recht auf Einschränkung der Verarbeitung und ein Widerspruchsrecht besteht hinsichtlich der nach dem Personenstandsgesetz verarbeiteten Daten nicht.

Mehr Informationen

Verantwortlich für die Verarbeitungstätigkeit: Stadt Wien - Gewerberecht, Datenschutz und Personenstand (MA 63)

Für Fragen zum Datenschutz können Sie den Datenschutzbeauftragten der Stadt Wien per E-Mail kontaktieren: datenschutzbeauftragter@wien.gv.at

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