4.2.4 Die optimale Text-Länge

  • Halten Sie den Text kurz. Je kürzer eine Geschichte ist, desto eher wird sie gelesen. Texte, die mehrere Bildschirmseiten lang sind, werden nur selten konsumiert. Gleichzeitig sind fast leere Seiten (nur ein paar Zeilen) grundsätzlich zu vermeiden, weil sie als ärgerlich empfunden werden.
  • Wenn man einen Satz mit einem Einschub "auseinander reißt", ist vor allem darauf zu achten, dass der Einschub nie länger als sechs Wörter oder zwölf Silben ist, ansonsten verirrt sich die Leserin oder der Leser im Text und kommt nicht mehr mit.
  • Versuchen Sie die Satzlänge auf zehn bis zwölf Wörter zu reduzieren.
  • Schreiben Sie sehr lange Wörter mit Bindestrich getrennt. Beispiel: "Umsatzsteuer-Tabelle" liest sich am Bildschirm leichter als "Umsatzsteuertabelle". (Das ist laut Duden nach Rechtschreibregel K22 - §45 (2) erlaubt.)

Blättern versus scrollen

Grundsätzlich ist es natürlich wünschenswert, wenn man möglichst wenig klicken muss, um ans Ziel zu kommen. Solange man aber bei jedem Klick ohne langes Zaudern die richtige Auswahl trifft, stören die Klicks nicht. Möglichst wenig scrollen ist auch eine feine Sache - hier geht es letztlich um "Geschmäcker".

Es gibt aber Texte, bei denen ist eindeutig die eine oder andere Variante vorzuziehen: zum Beispiel gibt es Seiten, die in erster Linie für den Ausdruck gedacht sind - diese sollten und dürfen lang sein, d.h. die Inhalte sollen ohne Weiterklicken erreichbar sein.

Wenn ein Ursprungstext auf mehrere Seiten aufgeteilt werden muss, ist darauf zu achten, dass der Gesamtkontext auf jeder Seite noch vorhanden ist.

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