4.2.5 Die optimale Aufteilung von Inhalten

Bei der Überarbeitung umfangreicher Ausgangstexte stellt sich sehr rasch die Frage nach der optimalen Aufteilung der Inhalte. Besonders die Frage, ob Sie den Text auf mehrere Seiten aufteilen oder auf einer Seite publizieren, muss beantwortet werden.

Wenn ein Text auf mehrere Seiten aufgeteilt werden soll, ist darauf zu achten, dass der Gesamtkontext auf jeder Einzelseite erhalten bleibt (weil sie über die Suche auffindbar ist). Folgendes Vorgehen wird empfohlen:

  • Textvorlage analysieren: Was will uns der Text sagen? Der Text muss in seiner Gesamtbreite verstanden werden, sonst kommt es zu Fehlern wie dem Weglassen wichtiger Inhalte oder zu falschen Argumentationsketten. Am besten verschafft man sich zuerst einen Überblick durch das Lesen der Überschriften und Zwischentitel sowie der Einleitung und des Fazits. Danach sollte auch klar sein, um welche Textgattung es sich handelt - Nachricht, Handlungsanleitung etc.
  • Hat man die Kernaussage(n) erfasst, sucht man alles aus dem Text zusammen, was zur Kernaussage passt. Dazu markiert man am besten die relevant erscheinenden Passagen in der ganzen Textvorlage. Achten Sie darauf, nicht zu viel zu markieren.
  • Folgendes sollten Sie nun prüfen: Steht jetzt wirklich alles im Text, was ich haben will? Sind die einzelnen Inhalte verständlich?
  • Nun müssen Sie die verbliebenen Inhalte gliedern, indem Sie Überschriften und Zwischentitel einbauen. Diese sollen aussagekräftig sein und den Inhalt der Seite bzw. des jeweiligen Absatzes ankündigen.
  • Welche Inhalte kann man nun auf einer Seite sinnvoll zusammenführen? Welche "verdienen" eine eigene Seite? In einem Buch kann man Argumente für und wider auf mehreren Seiten anbringen, weil in der Regel der ganze Text gelesen wird. Im Internet sollten Pro- und Contra-Argumente gesammelt dargestellt und nicht über mehrere Seiten verstreut werden.
  • Ist das geklärt, müssen die einzelnen Seiten durch Links miteinander verknüpft werden.
  • Prüfen Sie den fertigen Text noch einmal. Verwenden Sie dazu den Duden oder zumindest die automatische Rechtschreibprüfung Ihres Textverarbeitungs-Programms. Achtung: Das ersetzt nicht Korrektur- und Gegenlesen!
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