Kennwerte für mehr Qualität - Fachkonzept Grün- und Freiraum

Angesichts des Bevölkerungswachstums sind neue Kennwerte gefragt, die sicherstellen, dass die grüne Infrastruktur gleichwertig mit anderen Infrastrukturleistungen der Stadt entwickelt wird.

Mann und Frau gehen mit Kleinkind und Kinderwagen über einen großzügigen straßenbegleitenden FußgeherInnenbereich mit Gräser- und Staudenbepflanzung

Eine hochwertige Ausgestaltung der öffentlichen Räume trägt zur Verbesserung der Freiraumversorgung im unmittelbaren Wohn- und Arbeitsumfeld bei.

Wesentlich bei der Entwicklung neuer Stadtteile ist die Sicherstellung der grünen Infrastruktur wie etwa von Grätzelparks. In städtebaulichen Wettbewerben, in Masterplänen und im Zuge der Flächenwidmungs- und Bebauungspläne werden diese Grün- und Freiräume vorausschauend gesichert. Die neuen Kennwerte zur Grünraumversorgung tragen zur Qualitätssicherung in neuen Stadtentwicklungsgebieten bei. Sie umfassen sowohl Mindestgrößen als auch Einzugsbereiche.

Gerade für Kinder und ältere Menschen sind in der unmittelbaren Nachbarschaft angesiedelte Erholungsbereiche wie kleine Parks und attraktiv gestaltete öffentliche Plätze enorm wichtig. Sie bilden Grundlage für das soziale Miteinander im Grätzel und sind bedeutend, um älteren Menschen möglichst lange ein aktives und selbstbestimmtes Leben im eigenen Stadtteil zu ermöglichen.

Die Festschreibung eines Freiraumkennwerts für Arbeitsplätze hat das Ziel, die Attraktivität öffentlicher Räume in Zukunft im direkten Arbeitsumfeld zu steigern. Dadurch wird das Arbeitsumfeld zum Treffpunkt, wo Menschen in angenehmer Atmosphäre Zeit verbringen können.

Standards der Grün- und Freiraumversorgung

Grün- und Freiräume

Einzugsbereich
in Meter

Größe
in Hektar

Fläche pro EinwohnerIn
in Quadratmeter

Nachbarschaft

250

unter 1

3,5

Wohngebiet

500

1 - 3

4,0

8,0

13,0

Stadtteil

1.000

bzw. 1.500

3 - 10

bzw. 10 - 50

4,0

Region

6.000

über 50

5,0

Sportflächen

3,5

Grünflächen pro Arbeitsplatz

250

2,0

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