Ungeplante Schwangerschaft

Jugendliche, aber auch erwachsene Frauen, die ungeplant schwanger sind, werden nicht allein gelassen.

Beratungsstellen

Schwangere Mädchen und Frauen können sich vertrauensvoll an Familienplanungsstellen wenden. Die dortigen Sozialarbeiter*innen sowie Ärzt*innen informieren über Empfängnisverhütung, die Pille danach, einen Schwangerschaftsabbruch oder Geschlechtskrankheiten.

Viele Krankenhäuser bieten außerdem eine anonyme Schwangerenberatung an.

Hilfe - ich kann kein Baby brauchen!

Ein Schwangerschaftsabbruch ist in Österreich bis zur zwölften Schwangerschaftswoche (bis zur 14. Woche nach der letzten Regel) straffrei. Die richtige Entscheidung ist wichtig und schwierig, daher sollte sie ganz besonders ausführlich besprochen und erst nach reiflicher Überlegung getroffen werden.

Auch wer die zwölfte Schwangerschaftswoche bereits überschritten hat und es sich nicht zutraut, die volle Verantwortung für ein Kind zu übernehmen, muss nicht verzweifeln. Es gibt die Möglichkeit, das Kind in einer Pflegefamilie betreuen zu lassen oder zur Adoption freizugeben.

Für Fragen zur Adoption und Unterbringung in Pflegefamilien stehen die Servicestelle der Kinder- und Jugendhilfe, der Psychologische Dienst und die Sozialarbeiter*innen in den Regionalstellen - Soziale Arbeit mit Familien beziehungsweise im Referat für Adoptiv- und Pflegekinder zur Verfügung.

Im äußersten Notfall informieren Krankenhäuser über die Möglichkeit der anonymen Geburt.

Letzter Ausweg: Babyklappe

Schild mit der Aufschrift Babynest

Als letzten Ausweg für Mädchen und Frauen, die sich mit niemandem über die Schwangerschaft sprechen trauen und ihr Kind vielleicht sogar allein zur Welt gebracht haben, gibt es das Babynest in der Klinik Ottakring oder die Babyklappe der Klinik Floridsdorf. Dort können sie das Baby anonym und unbeobachtet abgeben. Es wird medizinisch versorgt und von der Kinder- und Jugendhilfe an Adoptiveltern vermittelt.

Wer sein Baby im Babynest oder in der Babyklappe abgibt, macht sich nicht strafbar, sondern trifft eine verantwortungsvolle Entscheidung für sein Kind.

Weiterführende Informationen

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Stadt Wien | Kinder- und Jugendhilfe
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