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Gemeinderat, 43. Sitzung vom 18.10.2023, Wörtliches Protokoll  -  Seite 7 von 122

 

einmal eine Beschleunigung bei einer eingehenden Meldung eines Problems zu bekommen, um die Einsatzkräfte noch schneller an den Ort des Geschehens zu bringen. Das geht technologisch auch nur dann, wenn man gut ausgerüstet ist. Die Ausrüstung spielt da eine wesentliche Rolle, und wir haben uns mit digitalen Plänen und damit in weiterer Form mit Tablets in der Form vorbereitet, dass eine Übertragung in Sekundenschnelle erfolgt und auch eine Nachbesserung der notwendigen Alarmstrukturen und Ortungsoptionen gegeben ist.

 

Vielleicht zwei Themen, die ich Ihnen auch noch auf den Weg geben darf: Die Tatsache, dass wir modernste Löschfahrzeuge in Betrieb haben, ist nicht selbstverständlich, ist aber notwendig, um auch unseren Umweltgedanken in der Wiener Berufsfeuerwehr zum Durchbruch zu verhelfen. Wir haben im heurigen Sommer zwei der modernsten E-Löschfahrzeuge in Betrieb genommen, um eben auch da neue Wege zu gehen, und auch das, glaube ich, ist sehr gut.

 

Jetzt darf ich aber zur Person Mario Rauch noch einiges sagen und Ihnen auch sagen, was er bis dato getan hat, um seine Kompetenz da auch klar zu fokussieren. Vor seiner Ernennung war er als Geschäftsgruppenleiter für den gesamten Technikbereich der MA 68 verantwortlich, das bedeutet, all das, was in den letzten Jahren da angeschafft wurde, ist konzeptionell und dann auch in der Abwicklung durch seine Hände gegangen und spricht für seine Kompetenz und sein Know-how. Er war aber auch Hauptinspektionsoffizier und Einsatzleitdirektor und hat so die höchsten Funktionen innerhalb der Wiener Berufsfeuerwehr innegehabt, und das sagt auch ebenfalls sehr, sehr viel aus, was sein Wissen betrifft. Er war natürlich auch bei unterschiedlichsten Großaktivitäten mit im Einsatz, nur zwei seien hier genannt, die uns allen noch in klarer Erinnerung sind. Das war der Großbrand Enkplatz, aber auch die Gasexplosion in der Preßgasse, die für eine unglaubliche Detonation gesorgt hat, und wo ich sagen darf, dass er das in seiner Führungskompetenz sehr, sehr gut geregelt hat. (Beifall bei der SPÖ.) - Das ist tatsächlich mit Applaus zu bedanken.

 

Vernetzung von Wissensmanagement, das ist eines der Themen, denen sich Mario Rauch verschrieben hat, um auch in den nächsten Jahren weitere Impulse zu setzen, um eine wachsende Stadt mit der Notwendigkeit einer wachsenden Organisationsstruktur so zu versehen, dass die Einsatzplanung im optimalen Bereich funktionieren kann.

 

Ein weiterer Punkt ist Ausbildung und Strategie. Auch da gilt es, immer wieder nachzubessern und zu versuchen, sich mit den neuen Aufgaben entsprechend einzufinden, und auch diese Themen weiß ich bei ihm in guten Händen. Ich wünsche ihm für die nächsten Jahre alles Gute und hoffe, dass sich die Wiener Berufsfeuerwehr in der Form weiterhin so gut schlägt, wie sie das in den letzten 337 Jahren getan hat. (Beifall bei der SPÖ.)

 

Vorsitzender GR Mag. Thomas Reindl: Auf die 1. Zusatzfrage wurde verzichtet. Die 2. Zusatzfrage kommt von der FPÖ. Herr GR Irschik, bitte.

 

9.29.52

GR Wolfgang Irschik (FPÖ): Danke, Herr Vorsitzender! Guten Morgen, Herr Stadtrat!

 

Es wurde die Hauptfeuerwache Am Hof erwähnt. Wenn ich das kurz sagen darf: Dort am berühmten Schulwachzimmer Am Hof war ich vor 40 Jahren Polizeischüler. Sehr geehrter Herr Stadtrat, die Zeiten werden schlechter, es ist leider so. Die Rathauswache ist ja ein Teil der Wiener Berufsfeuerwehr, der MA 68, manche der Kollegen stehen ja auch unter Waffen, zumindest für dienstliche Angelegenheiten. Inwieweit ist es vorgesehen, weiterhin oder verstärkt die Rathauswache mit Sicherheitsaufgaben zu betrauen?

 

Vorsitzender GR Mag. Thomas Reindl: Herr Stadtrat, bitte.

 

Amtsf. StR KommR Peter Hanke: Sehr geehrter Kollege!

 

Ich glaube, auch da dürfen wir einmal den Herren, die hier ihren Dienst tun, Dank und Anerkennung aussprechen. Ich finde es immer wieder angenehm, schon früh morgens hier herzukommen und freundschaftlich begrüßt zu werden und uns allen auch ein sicheres Gefühl zu geben. Das halte ich für wichtig in Zeiten, die nicht einfach sind, von Krisen bestimmt, wo Ängste vorhanden sind und man auch von einer anderen Sicherheitslage zu sprechen hat.

 

Wir haben da mit der Zeit zu gehen, das heißt, dass mir in diesem Bereich auch das Schulungsthema sehr, sehr wichtig ist, dass wir diesen neuen Aufgaben auch gewachsen sind, dass wir ausgebildet sind, dass wir helfen können, dass wir erkennen können, dass wir präventiv agieren können, und ich denke, das funktioniert insbesondere in den letzten Jahren sehr, sehr gut. Erinnern wir uns zurück an die Covid-Thematik, wo wir nur sehr eingeschränkt arbeiten konnten, wo neue Situationen da waren. Da sind wir gut aufgehoben.

 

Dass wir jetzt ganz bewusst ein ganz anderes Sicherheitssystem integrieren oder aufbauen, ist derzeit nicht notwendig. Ich glaube eher, man sollte natürlich mit Wachsamkeit die Gefahrenbereiche erkennen, das nicht kleinreden, sondern in einer Kommunikation, die wir auch permanent mit dem Magistrat, mit den Stellen hier im Haus führen, unser Sicherheitsgefühl auf dem Niveau halten. Das Gute ein Stück weit noch besser zu machen, ist sicher immer der richtige Weg, und dafür werde ich mich auch sicher einsetzen.

 

Vorsitzender GR Mag. Thomas Reindl: Die 3. Zusatzfrage kommt von den GRÜNEN. Herr GR Arsenovic, bitte.

 

9.32.26

GR Johann Arsenovic (GRÜNE): Sehr geehrter Herr Stadtrat! Sehr geehrter Herr Branddirektor Rauch!

 

Auch ich möchte mich für die großartige Arbeit der Feuerwehr und vor allem auch der Rathauswache bedanken. Wie Sie schon gesagt haben, Herr Stadtrat, es ist ein sehr angenehmes Gefühl und es ist sehr freundschaftlich mit den Kollegen, die wir hier haben, und dafür noch einmal ein Dankeschön.

 

Ich möchte auch ein bisschen in die Zukunft schauen. Wir haben ja große Herausforderungen, aus grüner Sicht die Transformation aller Organisationen, die wir da haben. Zum Thema Transformation gehört natürlich auch Elektromobilität, für Sie besondere Herausforderungen, sprich, Elektroautos, die Unfälle haben, die man anders angehen

 

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