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Gemeinderat, 40. Sitzung vom 27.06.2023, Wörtliches Protokoll  -  Seite 79 von 115

 

zentrum für Wien bis 2024: Da wurde das Regenbogenfamilienzentrum ausgewählt, weil es eben das beste Konzept für ein Queeres Jugendzentrum einreichte. Ziel ist es, dass LGBTIQ-Jugendliche einen echten Save Space erleben und im Rahmen der öffentlichen Kinder- und Jugendarbeit auch professionell unterstützt werden. Um noch ein paar Beispiele für öffentliche Aktionen und Öffentlichkeitsarbeit zu nennen: Teilnahme an der Regenbogenparade mit einer eigenen WASt-Fahrradgruppe, intensive inhaltliche Unterstützung des PID bei der Konzeption und Durchführung der Kampagne „Lebe deine Liebe“ (GR Stefan Berger: Wahnsinn!), auch die Öffentlichkeitsarbeit in Sozialen Medien wie zum Beispiel Facebook. (GRin Mag. Caroline Hungerländer: Toll!) Ja, ich finde das sehr toll. Deswegen machen wir es auch, weil wir eben eine andere Haltung zu dem Ganzen haben. (Beifall bei der SPÖ. - GR Stefan Berger - erheitert: Wenn ihr ...) Kooperation und Vernetzung, Sensibilisierung der Wiener Gesundheitsbehörden für das Thema Affenpocken und Mitwirkung an der Affenpocken-Taskforce der Geschäftsgruppe für Gesundheit, Teilnahme an den Round Tables des Bundesministeriums für Gesundheit zum Thema Affenpocken, Pilotprojekt Rathausführung „Andersrum“ für Diversity-ManagerInnen der Bildungsdirektion Wien und vieles mehr. (Heiterkeit bei GR Dr. Markus Wölbitsch-Milan, MIM.)

 

An dieser Stelle möchte ich ein großes Dankeschön an den WASt-Leiter Wolfgang Wilhelm und sein Team richten und ihm für sein Engagement und sein Herzblut danken. (Beifall bei der SPÖ und von GR Thomas Weber.)

 

Sie sehen, meine Damen und Herren, Wien ist immer am Ball und hat keine Angst davor, Gerechtigkeit und Chancengleichheit zu schaffen. Wien positioniert sich an der Seite der Vielfältigen. Wien steht für eine gemeinsame Zukunft. Wien ermutigt, Wien hilft, und Wien setzt sich für ein stärkendes Wir-Gefühl ein. - Danke schön. (Beifall bei der SPÖ.)

 

Vorsitzende GRin Gabriele Mörk: Als Nächster ist Herr GR Ornig zu Wort gemeldet. Ich erteile es ihm. Selbstgewählte Redezeit acht Minuten. Bitte, Herr Gemeinderat.

 

17.50.19

GR Markus Ornig, MBA (NEOS)|: Frau Vorsitzende! Zu meiner persönlichen Überraschung bin ich heute die zweite Person, die zu den Wiener Bädern sprechen darf. Ich freue mich sehr, dass wir dieses Thema hier auch einmal im Rahmen des Rechnungsabschlusses diskutieren und möchte mit einer kleinen Geschichte einleiten, weil die Wiener Bäder ja immer so ein bisschen belächelt werden: Ja, sie sind eh da, sie sind ja eh selbstverständlich.

 

Ich war vor drei Wochen in Brüssel, und wir haben dort auch das Büro der Stadt Wien in Brüssel besucht. Ich bin da hinein, und jeder hat sich so ein bisschen vorgestellt. Ich habe gesagt: Markus Ornig, Sprecher für Wirtschaft, Finanzen, Medien, Sport und auch für Bäder. (GR Wolfgang Seidl: Badewaschl!) In Brüssel bin ich hauptsächlich wegen der Bäder. - Ich habe geglaubt, ich mache einen super Gag. Daraufhin schauen mich die an und sagen: Oh, cool. In Brüssel haben wir ein totales Problem. Wir haben nur zwei Bäder, die in einem desaströsen Zustand sind. Es ist eine Katastrophe. Plötzlich wurde ich mit Infos zu den Brüsseler Bädern zugeschüttet und darüber, in welchem desolaten Zustand die sind. Tatsächlich wollte ich nur einen Schmäh machen, weil ich geglaubt habe: Ja, die Bäder interessieren ja wieder keinen.

 

Die Bäder in Wien sind hochinteressant, will ich damit sagen. Die Bäder in Wien sind deswegen interessant, weil sie so vielen Menschen für nur wenige Stunden eine gute Zeit, einen kurzen Urlaub und eine gute Zeit mit der Familie schenken können. Deswegen ist es so wichtig, dass wir als Stadt erstens so und so viel in die Wiener Bäder investieren - es werden im Rahmen der Bäderstrategie 115 Millionen EUR in die Wiener Bäder investiert - und dass wir zum Zweiten auch schauen, wo wir vereinzelt in allen Bädern sehr, sehr viele Maßnahmen setzen können. Ja, ich werde sie jetzt alle aufzählen. (Beifall bei den NEOS.)

 

Im Rahmen der Bäderstrategie erhält dieses Jahr das Brigittenauer Bad ein Außenbecken. Es ist mit einem eigenen Zugang jetzt ein Kombi-Bad und nicht mehr ein Hallenbad und kann auch nur als Freibad genutzt werden. Eröffnet wird es dieser Tage zu Ferienbeginn. Das Hallenbad wird auch renoviert und im Oktober eröffnet. Im Angelibad werden der Beachvolleyballplatz sowie der kombinierte Fußball- und Basketballplatz neu hergestellt. Im Schafbergbad wird die mit 102 m längste Rutsche der Wiener Bäder generalsaniert. Gleichzeitig wird ein neues Rutschenzielbecken mit einem Sofaauslauf errichtet. Welch ein Luxus!

 

Weitere zentrale Projekte sind die Erneuerung des Wellenbeckens in Edelstahlausführung im Strandbad Gänsehäufel, die Errichtung von drei weiteren Beachvolleyballplätzen im Strandbad Gänsehäufel, die Errichtung neuer Kinderbecken im Simmeringer Freibad, die Erneuerung des Vorplatzes im Ottakringer Bad, die Herstellung der Barrierefreiheit im Jörgerbad - Zeit ist es geworden -, die Errichtung von Sportplätzen für Fußball, Beachvolleyball und Basketball im Großfeldsiedlungsbad, die Errichtung von zwei weiteren Beachvolleyballplätzen im Schafbergbad, die Errichtung eines Wasserspielgartens und die Flächenerweiterung im Freibereich des Jörgerbads, die Errichtung eines Wasserspielgartens im Freibereich des Hallenbades Brigittenau, die Errichtung eines Wasserspielgartens im Freibereich des Hallenbads Floridsdorf, die Errichtung von Sportplätzen auch zur Mehrfachnutzung im Ottakringer Bad und die Erneuerung des Badestegs im Strandbad Alte Donau. Wer geglaubt hat, das war alles: Nein, das waren nur die Projekte 2022. Ich finde, das ist einen Applaus wert. (Beifall bei NEOS und SPÖ.)

 

Wir schauen aber nicht nur, dass unsere Wiener Bäder auf dem neuesten Stand sind. Nein, wir beschäftigen uns hier in der Stadt auch schon seit über 20 Jahren mit allem, was die Themen Energie- und Wassereinsparung betrifft. Wir haben diese Energieeinspar-Contracting-Projekte, wie die Kollegin auch schon lobend erwähnt hat. Da werden von Fachfirmen laufend Energie- und Wassersparmaßnahmen erarbeitet. So konnten der Stadt an 16 Standorten bei einer Investitionssumme von rund 78 Millionen EUR bereits jetzt Einsparungen von 35.271 MWh Energie und 1,730.642 m³ Wasser garantiert werden. Das entspricht 6.883 t CO2 pro Jahr.

 

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