Archivbibliothek und Politische Dokumentation - Wiener Stadt- und Landesarchiv

Archivbibliothek

Die Archivbibliothek des Wiener Stadt- und Landesarchivs ist eine Spezialbibliothek. Sie bietet unter anderem Publikationen aus den Bereichen Archiv- und Geschichtswissenschaft, Stadtgeschichte Wiens, vergleichende Stadtgeschichte, Landeskunde, Wirtschafts-, Sozial- und Verwaltungsgeschichte in Form von Monographien, Zeitschriften, Dissertationen, Diplom- und Forschungsarbeiten sowie Publikationen einzelner Dienststellen des Magistrats. Die Bibliothek umfasst rund 120.000 Bände, davon etwa 80.000 Monographien und 32.000 Zeitschriftenbände, die unter anderem aus einem umfassenden internationalen Tauschverkehr resultieren.

Die Archivbibliothek ist eine wissenschaftliche Präsenzbibliothek. Entlehnungen sind nicht möglich.

Kataloge

Den Zugang zum Bestand erschließt seit 1999 ein EDV-Katalog. Dieser erfasst die Neuzugänge und den in retrospektiver Katalogisierung aufgenommenen alten Katalog bis 1979. Dieser Katalog ist online - auch über die im Lesesaal zur Verfügung stehenden Computer – abrufbar: Bibliothekskatalog des Wiener Stadt- und Landesarchivs. Erwerbungen zwischen 1980 und 1999 sind in einem als Zettelkatalog geführten Autoren- beziehungsweise Schlagwortkatalog verzeichnet. Dieser kann im Lesesaal des Archivs eingesehen werden. Die Aufnahme im EDV-Katalog erfolgt kontinuierlich.

Freihandbibliothek

Die im Lesesaal aufgestellten Nachschlagewerke sind frei zugänglich. Alle weiteren Publikationen sind bei den diensthabenden Referent*innen zu bestellen.

Politische Dokumentation

Die seit 1977 bestehende Politische Dokumentation hat die Aufgabenstellung, Materialien aller politischen Strömungen in Wien zu erfassen. Adressaten dieser Sammlung, die, sofern ein Vorbehalt des Datenschutzes nicht gegeben ist, keiner Benützungsbeschränkung unterliegt, sind primär die interessierte politische Öffentlichkeit sowie die Forschung. Der Bestand gliedert sich in 3 Bereiche: Zeitschriften, Druckschriften (wie Flugschriften, Konzepte, interne Protokolle sowie elektronische Datenträger von Parteien, Verbänden und "Neuen Sozialen Bewegungen") und politische Plakate (von Parteien, Hochschulgruppen sowie "Neuen Sozialen Bewegungen"). Ziel der Sammlung ist, die politische Aktivität Wiens umfassend zu dokumentieren.

Bestände

Die Politische Dokumentation definiert sich über die laufende Auswertung und inhaltliche Erschließung der wichtigsten einschlägigen Periodika (Sammlungsbestand: circa 500 Periodika) nach kommunalpolitischen und parteispezifischen Kriterien - relevante Bestände vor Sammlungsbeginn werden ebenfalls inhaltlich indiziert.

Der Zugang zum erschlossenen Material erfolgt über einen Nominal- sowie einen Schlagwortkatalog (circa 33.000 Karteikarten, Zeitraum Erste Republik bis Mitte der 1990er-Jahre). Dieser kann im BenützerInnen-Raum eingesehen werden. Ab Mitte der 1990er-Jahre erfolgt der Zugang über einen elektronisch erschlossenen Katalog, der im BIS-Datenpool abrufbar ist: Bibliothekskatalog des Wiener Stadt- und Landesarchivs. Eine inhaltliche Erschließung des Schachtelbestandes - circa 700 Schachteln - ist in Arbeit.

Die Sammlungsbereiche umfassen Parteien und ihre Vorfeldorganisationen sowie Verbände und sonstige auf Dauer organisierte Gruppierungen, politische Gruppierungen im Schul- und Hochschulbereich, Betriebszeitungen, "Neue Soziale Bewegungen", Wahlen, Volksabstimmungen, Volksbefragungen und Volksbegehren. Die Plakatsammlung, die zum Teil bis in das Jahr 1945 zurückreicht, umfasst derzeit circa 2.500 Plakate. Diese sind einzeln dokumentiert, zum Großteil verfilmt und werden derzeit im BIS-Datenpool eingegeben.

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