Wirkungen der Parkraumbewirtschaftung

Private Ingenieurbüros haben in jedem Bezirk die Situation vor und nach Einführung der Parkraumbewirtschaftung untersucht. Die Vorher-Nachher-Untersuchung erfolgte im Auftrag der Abteilung Stadtentwicklung und Stadtplanung (MA 18). Die Wirkungen der Parkraumbewirtschaftung sind entsprechend zur Ausweitung der Parkraumbewirtschaftung in den Jahren 1993 bis 2014 untersucht worden.

Stellplatzauslastung

Graphik: Die Einführung der Parkraumbewirtschaftung bewirkte in allen Bezirken die angestrebte Verringerung der Stellplatzauslastung am Vormittag.

Reduktion der Stellplatzauslastung am Vormittag

Die Parkraumbewirtschaftung hat besonders an Vormittagen zu einer deutlichen Entlastung der Parkraumsituation geführt. Im 1. Bezirk ist die Stellplatzauslastung im öffentlichen Straßenraum von 121 Prozent auf 82 Prozent zurückgegangen. Im Durchschnitt der parkraumbewirtschafteten Bezirke hat sie sich von 91 Prozent auf 66 Prozent reduziert. Werte über 100 Prozent entstehen durch Falschparker, die die Parkvorschriften der Straßenverkehrsordnung (StVO) übertreten.


Graphik: Die Einführung der Parkraumbewirtschaftung bewirkte in allen Bezirken die angestrebte Verringerung der Stellplatzauslastung am Abend.

Reduktion der Stellplatzauslastung am Abend

Am Abend ergaben sich in den bewirtschafteten Bezirken Auslastungsverminderungen von durchschnittlich 94 Prozent auf 84 Prozent. Die größte Reduktion gab es im 15. Bezirk in der Stadthallenumgebung. Dort sank im Jahr 2005 mit der Einführung der Parkraumbewirtschaftung in den Abendstunden die Auslastung um 28 Prozent. Am höchsten ist die Auslastung der Abstellmöglichkeiten im Straßenraum in der Josefstadt mit 94 Prozent.


Falschparkerinnen und Falschparker

Graphik: Die Einführung der Parkraumbewirtschaftung bewirkte in allen Bezirken eine drastische Verringerung der Falschparker.

Reduktion der FalschparkerInnen

Die geringere Nachfrage nach Parkplätzen und die verbesserte Überwachung haben zu einem besonders starken Rückgang der Falschparkerinnen und Falschparker geführt. Das verkehrsbehindernde Falschparken, wie etwa in zweiter Spur, im Kreuzungsbereich, auf Schutzwegen und Gehsteigen, konnte auf rund ein Viertel des Ausmaßes vor Einführung der Parkraumbewirtschaftung verringert werden.


Parkplatzsuche

Weil es eher freie Stellplätze gibt, hat sich auch die Parkplatzsuchzeit deutlich verringert. Die Fahrleistung jener Fahrzeughalter, die in den Bezirken 6 bis 9 einen Stellplatz im öffentlichen Straßenraum suchen, ist um 18 Prozent zurückgegangen. Unter Einbeziehung des Durchgangverkehrs und der Fahrzeuge, die in den Bezirken 6 bis 9 auf Privatgrund parken, beträgt der Rückgang der Fahrleistungen zwölf Prozent.

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