5.1.3.2 Bildsprache bei der Diversitätskategorie "Geschlecht"

Nicht nur bei Texten, auch bei Illustrationen ist auf eine gleichwertige Abbildung von Frauen und Männern zu achten. Hier gilt es, Rollenklischees nicht durch stereotype Darstellungen zu verfestigen und zu verstärken.

Die visuelle Darstellung von Frauen in der Werbung ist oftmals sexualisiert, körperbetont und hat dekorativen Charakter - ganz nach dem Motto: Die Frau als Bild und der Mann als Träger des Blicks. Vor allem wenn es um Technik, Kraft und Macht geht, werden Männer ins Bild gesetzt. Frauen werden hingegen in den Medien überwiegend in ihrer Rolle als Mutter, Pflegende, Zuhörende oder in Zusammenhang mit Gesundheits- und Schönheitsthemen gezeigt.

Bilden Sie Frauen und Männer im Berufskontext abseits der üblichen Rollenklischees ab. Frauen sind in den verschiedensten Berufen tätig und auch Männer haben Privat- oder Familienleben.

Achten Sie daher besonders auf die Körperhaltung, Anordnung der Personen (wer sitzt, wer steht, wer ist im Vordergrund) oder Blicke (wer schaut in die Kamera, wer schaut weg) der dargestellten Personen.

Differenzierte Bilder: Frau in einer höheren beruflichen Position; Mann, der mit dem Kind auf den Spielplatz geht oder als Kindergartenpädagoge; Frau in einem technischen Beruf (Automechanikerin, Physikerin etc.); Mann, der kranken Menschen pflegt; Frau als Försterin, Mann, der bügelt oder die Wäsche aufhängt, LKW-Fahrerin.

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