5.1.7 Animierte Grafiken

Animationen ziehen die Blickbewegung - unwillkürlich - auf sich. Sie sind sehr effektiv, wenn es darum geht, Aufmerksamkeit zu erzielen. Dadurch lenken sie aber oft vom eigentlichen Inhalt ab, das Erfassen des Texts wird anstrengend.

Einfache animierte Grafiken (sogenannte "animated gifs") sollten vermieden werden, da sie nur sehr selten einen Nutzen (zum Beispiel vereinfachtes Verständnis) bieten und oft als lästig und unprofessionell empfunden werden. Meist handelt es sich um grafische "Spielereien", die in der Anfangszeit des Internet recht populär waren.

Das Hauptproblem liegt darin, dass diese animierten Grafiken die Aufmerksamkeit auch noch dann auf sich ziehen, wenn man den Sinngehalt längst erfasst hat. Man fühlt sich manipuliert, weil man gegen die eigene Einstellung weiterhin mit einem Reiz konfrontiert wird. Für Menschen mit Konzentrationsschwierigkeiten sind solche Grafiken äußerst störend. Die WCAG-Richtlinien fordern, blinkende oder bewegliche Grafiken zu vermeiden, zumindest muss die Bewegung aber nach kurzer Zeit von selbst aufhören oder leicht gestoppt werden können.

In Einzelfällen können Animationen bestimmte Inhalte jedoch einfacher veranschaulichen als ein beschreibender Text. Es darf jedoch nie mehr als eine Animation pro Seite angeboten werden. Zudem darf die Animation nicht in einer Endlosschleife ablaufen.

Im Zweifelsfall kann ein entsprechender Einsatz mit der wien.at-Redaktion besprochen werden.

Für Informationen zur Erstellung im vieW4/CMS-Bausteindokument siehe das Kapitel 7.13 Animierte Grafiken nochmals abspielen - wien.at-Werkstatt

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