Gemeinderat,
14. Sitzung vom 22.03.2002, Wörtliches Protokoll - Seite 10 von 81
hier selbstverständlich sehr viele Zeitschriften, und genau
das ist der Grund dafür, dass wir damit international besetzt sind. In Prag,
Budapest, Warschau, Sofia und Bukarest werden diese Fachzeitschriften herausgegeben,
dort sitzen auch die Redaktionen des Aquamedia-Portals.
Vorsitzender GR Rudolf Hundstorfer: Danke. - Zweite Zusatzfrage: Herr GR
Klucsarits, bitte.
GR Rudolf Klucsarits (ÖVP-Klub der Bundeshauptstadt Wien): Sehr geehrte Frau Stadträtin!
Es ist
auch geplant, ein Internetportal zum Thema Naturschutz zu installieren. Können
Sie - im Lichte der Frage des Kollegen Maresch - uns garantieren, dass nicht wieder
der Bohmann-Verlag den Zuschlag bekommt?
Vorsitzender GR Rudolf Hundstorfer: Bitte.
Amtsf StRin Dipl Ing Isabella Kossina: Zum Thema Naturschutz-Internetportal gebe ich hier
keine Auskunft, weil wir hier bei Aquamedia sind. (GR Mag Christoph Chorherr: Was? - Weitere Zwischenrufe bei den GRÜNEN.)
Vorsitzender GR Rudolf Hundstorfer: Danke schön. - Dritte Zusatzfrage: Frau GRin
Reinberger, bitte.
GRin Brigitte Reinberger
(Klub der Wiener Freiheitlichen): Herr Kollege Klucsarits, wahrscheinlich
können Sie Ihre Bedenken dann auch über Internet kundtun, so wie man das bei
Aquamedia übers Internet kundtun kann.
Es hat schon Ihr Vorgänger
zu Anfragen hinsichtlich der Betrauung des Bohmann-Verlags ohne Ausschreibungen
immer wieder mit verschiedenen Publikationen geantwortet. Der Bohmann-Verlag
ist ganz einfach ein erfahrener Verlag in diesem Bereich, und oft kommen die
Ideen vom Bohmann-Verlag zu Veröffentlichungen, zu Berichten und möglicherweise
auch, wie Sie gesagt haben, zu diesem Internetportal. Das allein würde rechtfertigen,
dass man, wie in diesem Fall, eine halbe Million Euro ohne Ausschreibung
vergibt.
An und für
sich ist es sicherlich gut, wenn wir ein Internetportal zum Wasser und ein
Internetportal zum Naturschutz haben. Nur denke ich, das Konzept und das
System, das dahinter steht, sollte im Vorhinein erarbeitet werden und nicht
dann, wenn irgendjemand irgendetwas an die Stadt Wien heranträgt, sodass man
dann sagt: Ja, dafür geben wir Geld her.
Meine
Frage ist daher: Gibt es überhaupt ein Konzept seitens des Umweltressorts,
wofür wir wann in welcher Form und in welcher Weise auf Printmedien oder im
Internet solche Aktivitäten setzen, wie sieht dieses aus, und wird es
irgendwann einmal, bevor wir von solchen Zahlungen hören oder mit solchen
Zahlungen konfrontiert sind, auch im Umweltausschuss diskutiert werden?
Vorsitzender GR Rudolf Hundstorfer: Bitte.
Amtsf StRin Dipl Ing Isabella Kossina: Sehr geehrter Gemeinderat! Sehr geehrte Frau
Gemeinderätin!
Jede Abteilung hat selbstverständlich ihre Möglichkeiten
in Anspruch zu nehmen, um ihre Kapazitäten, um ihr Wissen, um ihre
Informationen geeignet zur Verfügung zu stellen. Das ist selbstverständlich
Kompetenz der Abteilung und des Abteilungsleiters. Ein Konzept für die gesamte
Gruppe gibt es nicht.
Vorsitzender GR Rudolf Hundstorfer: Danke schön. - Vierte Zusatzfrage: Herr GR Mag
Maresch.
GR Mag Rüdiger Maresch
(Grüner Klub im Rathaus): Ich habe es verwegen gefunden - ich muss
mich allerdings nicht verteidigen und auch die ÖVP nicht verteidigen -, dass die
Frage nicht beantwortet wurde, obwohl es wiederum der Bohmann-Verlag war.
Ich hätte
jetzt grundsätzlich eine Frage zur Öffentlichkeitsarbeit Ihres Ressorts. Wir
haben vor kurzem im "Waste"-Magazin - auch eine Zeitschrift des
Bohmann-Verlags - gesehen, was man alles rund um die Strategische Umweltprüfung
machen kann. Das Gleiche haben wir auch im "Standard" gelesen. Da hat
es eine Anfragebeantwortung von Ihnen gegeben: 441 000 S - also jetzt
nicht Euro - waren von der Abfallvermeidungskampagne gekommen. Wunderbar!
Ich hätte
jetzt gern meine Frage formuliert: Aus welchem Topf werden diese Dinge bezahlt,
zum Beispiel eine Doppelseite in der Wiener "Bezirkszeitung", Auflage
719 500 Stück, in der es um "Frühjahrsputz für Wien" geht?
Wie gesagt, was kostet so eine Doppelseite in den Bezirksmedien wienweit?
Vorsitzender GR Rudolf Hundstorfer: Bitte.
Amtsf StRin Dipl Ing Isabella Kossina: Sehr geehrter Herr Gemeinderat! Sehr geehrter Herr
Vorsitzender!
Die Kosten für derartige Veröffentlichungen tragen
selbstverständlich die Magistratsabteilungen. (GR Mag Rüdiger Maresch: Wie viel? Ich hätte das gerne gehört!)
Diese Auskunft kann ich Ihnen gerne nachreichen. Jetzt habe ich sie nicht zur
Hand, aber selbstverständlich bekommen Sie sie schriftlich nachgereicht.
Vorsitzender GR Rudolf Hundstorfer: Somit ist die 3. Anfrage beantwortet. Ich
danke schön.
Wir kommen zur 4. Anfrage (FSP/01362/2002/0002-KVP/GM). Sie ist von Frau GRin Lakatha an die
amtsführende Stadträtin der Geschäftsgruppe Gesundheits- und Spitalswesen gerichtet:
Ab wann wird die Gratis-Impfaktion gegen
Hepatitis-A für Kindergärtnerinnen in städtischen Wiener
Kinderbetreuungseinrichtungen eingeführt werden?
Ich bitte um Beantwortung.
Amtsf StRin Dr Elisabeth Pittermann: Sehr geehrter Herr Vorsitzender! Geschätzte Damen
und Herren! Sehr geehrte Frau Gemeinderätin!
Zu Ihrer Frage, ab wann die Gratis-Impfaktion gegen
Hepatitis-A für KindergärtnerInnen in städtischen Wiener
Kinderbetreuungseinrichtungen eingeführt werden wird, habe ich von der
MA 15 Erkundigungen eingeholt. Aus den Unterlagen der MA 15 geht
hervor, dass in den letzten drei Jahren insgesamt 17 Erkrankungen bei Kindergartenkindern
und 3 Erkrankungen bei KindergärtnerInnen beziehungsweise HelferInnen
gemeldet wurden. Es gibt keinen Hinweis auf ein vermehrtes Auftreten von
Hepatitis-A in den Wiener Kinderbetreuungseinrichtungen.
Die Hepatitis-A-Impfung ist keine vom Obersten Sanitätsrat
allgemein empfohlene Impfung. Sie wird aber
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