Natur auf der Donauinsel beobachten und online eintragen

Sie beobachten gerne die Natur auf der Donauinsel im Wandel der Jahreszeiten? Helfen Sie mit und laden Sie Ihre Beobachtungen von Tieren und Pflanzen mit Fotos im Naturkalender Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) hoch. Damit liefern Sie wertvolle Daten zur Erforschung des Klimas und der Jahreszeiten in Hinblick auf den Klimawandel.

Im Rahmen des EU-Projekts LIFE DICCA arbeiten die Stadt Wien und die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) zusammen, um den Klimawandel auf der Donauinsel anhand von Pflanzenbeobachtungen zu erforschen.

Jetzt mitmachen!

Mitmachen können alle interessierten Bürgerinnen und Bürger. Je mehr Menschen ihre Naturbeobachtungen teilen, desto besser ist die Datenbasis für wissenschaftliche Auswertungen.

Nach der Registrierung können Sie dort:

  • Fotos von Tieren und Pflanzen hochladen
  • Sich mit anderen Userinnen und Usern austauschen sowie Einträge kommentieren
  • In Kontakt mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Abteilung Wiener Gewässer (MA 45) und der ZAMG treten

Für die Klima-Gärten auf der Donauinsel werden ebenso noch Personen gesucht, die beim Datensammeln mithelfen möchten.

Was wird gesucht?

Im Naturkalender sind prinzipiell alle Beobachtungen willkommen. Besonders wichtig sind jedoch die sogenannten phänologischen Zeigerpflanzen. Im Naturkalender sind diese Zeigerarten mit den dazugehörigen Entwicklungsphasen aufgelistet.

So will die Wissenschaft zum Beispiel wissen, wann Apfel oder Birne blühen oder wann der Holler reif ist. Langzeitbeobachtungen an immer denselben Pflanzen sind dabei besonders interessant.

Was ist Phänologie und wofür ist sie wichtig?

Die Phänologie untersucht Zusammenhänge zwischen dem saisonalen Zyklus von Pflanzen und Tieren und der Witterung beziehungsweise dem Klima. Pflanzen wirken dabei als hochempfindliche Messinstrumente der bodennahen Atmosphäre. Sie reagieren mit zunehmend früherer Blüte oder Fruchtreife auf die Temperaturentwicklung der letzten Jahre.

Citizen Science-Projekt der ZAMG

Die Einbeziehung von Bürgerinnen und Bürgern für Forschung und Wissenschaft wird Citizen Science genannt. Online-Plattformen laden Natur-Interessierte ein, ihre Beobachtungen einzutragen und zu teilen. Diese Plattformen sind für die Natur- und Klimaforschung wertvolle Datenquellen.

Seit 1851 betreibt die ZAMG mit ihrem phänologischen Beobachtungsnetz das wohl älteste Citizen Science-Projekt Österreichs. Dieses hat mit der App "Naturkalender ZAMG" ein zeitgemäßes Tool erhalten.

Über den Naturkalender werden die Daten direkt in das phänologische Beobachtungsnetzwerk der ZAMG sowie in die paneuropäische phänologische Datenbank eingespeist. So stehen sie auch anderen Forschungs- und Bildungsinitiativen zur Verfügung.

PhenoWatch - Citizen Science seit 1851 - ZAMG

Logo des LIFE+ Programms der Europäischen Union: Das Wort "Life" in gelber Schrift, umringt von gelben Sternen

Das Projekt wird aus Mitteln des LIFE-Programmes der Europäischen Union gefördert.

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