3.5 Formatierung (CSS)

Die optische Formatierung (etwa Größe, Farbe, Schriftart usw.) wird über ein sogenanntes Stylesheet (CSS) zentral gesteuert. Das hat den Vorteil, dass Änderungen nur einmal vorgenommen werden müssen und dann auf allen Seiten wirksam werden (vergleichbar einer Formatvorlage in einem Textverarbeitungsprogramm).

Das Aussehen der Formatierungselemente ist zentral gesteuert (wie sieht eine Überschrift aus?), die Auswahl der auszuzeichnenden Elemente ist jedoch Aufgabe der Autorinnen und Autoren.

Exkurs: Zur Trennung von Content und Layout

Eine Besonderheit des Mediums Internet liegt im Prinzip des "one to many" - Inhalt wird einmal erstellt und steht für verschiedene Ausgabeformate und -geräte zur Verfügung.

Über spezielle Formatierungsregeln wird ein und derselbe Inhalt für diverse Endgeräte und Nutzungsszenarien optimal dargestellt. So kann er am Bildschirm, am Handy, am PDA, am Beamer etc. betrachtet, gelesen und ausgedruckt werden. Er kann aber auch als PDF per E-Mail verschickt oder vom Screenreader vorgelesen werden.

Anders als bei klassischen Printmedien gibt es deshalb keine vollständige Kontrolle über das Aussehen einer Homepage. Das letzte Wort haben die Benutzerinnen und Benutzer (die zum Beispiel die Schriftgröße ändern, Kontraste auswählen oder die Anzeige von Bildern unterdrücken können) bzw. deren Geräte und Einstellungen. Nach Fertigstellung sieht eine Webseite bei jedem Benutzer anders aus. Das Web ist nicht Print. Wer das "Printdenken" nicht ablegt, wird dem Medium Internet nicht gerecht.

Wir können davon ausgehen, dass es in Zukunft weitere Anwendungen für HTML-Seiten geben wird, die wir heute noch gar nicht kennen. Deshalb gilt: die Trennung von Inhalt und Layout, wie sie mit einem Contentmanagementsystem (CMS) und einer semantischen Auszeichnung der Inhalte erfolgt, ist standardkonform, barrierefrei und flexibel - und somit mediengerecht und zukunftsorientiert.

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