Geschlechtergerechte Stadtplanung und Stadtentwicklung

Die moderne und geschlechtssensible Stadtplanung berücksichtigt die unterschiedlichen Lebensrealitäten von Frauen und Männern.

Die Orientierung an den Bedürfnissen von Frauen und Mädchen ist ein wichtiger Aspekt von alltags- und frauengerechtem Planen und Bauen. Die Magistratsdirektion - Geschäftsbereich Bauten und Technik, Stadtbaudirektion, thematisiert diese Bedürfnisse im Rahmen von Planungs-, Gestaltungs- und Bauaufgaben und informiert hier über die unterschiedlichen Schwerpunkte:

Bereits 2013 wurde das Handbuch "Gender Mainstreaming in der Stadtplanung und Stadtentwicklung" der Stadtentwicklung (MA 18) mit dem österreichischen Verwaltungspreis prämiert, welches aus den Erfahrungen verschiedener Magistratsabteilungen einen Katalog aus Zielen, Qualitätsmerkmalen sowie Methoden zur systematischen Berücksichtigung von Geschlechtergerechtigkeit in der Planung umfasst.

Benennung öffentlicher Raum

Plan des Südteils von aspern Seestadt

Auch die Benennung öffentlicher Straßen und Plätze ist ein zentrales Element für eine geschlechtergerechte Repräsentation von Frauen im öffentlichen Raum. Der Wiener Gleichstellungsmonitor 2021 zeigt hier die Entwicklung auf. Von den mehr als 4.600 personenbezogenen Straßennamen in Wien beziehen sich rund 10 Prozent auf Frauen. Seit 2012 gibt es mehr Neubenennungen nach Frauen als nach Männern. Der Anteil der nach Frauen benannten Straßen in Wien variiert nach Bezirken. Neubenennungen in den innerstädtischen Bezirken sind eine Ausnahme, die Anzahl in den äußeren Bezirken ist größer. Neue Stadtbauprojekte wie die Seestadt Aspern wirken dem genannten Ungleichgewicht durch die weibliche Benennung der neuen Flächen aktiv entgegen: Straßen, Parks und Plätze tragen dort die Namen verdienter Pionierinnen, die etwas Neues wagten oder Außergewöhnliches schafften.

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