Landtag,
21. Sitzung vom 27.04.2004, Wörtliches Protokoll - Seite 8 von 44
können über die Zusammensetzung des Hausmülls und die
Entwicklung.
Fazit für mich ist daher, dass die Umweltpolitik auf
dem Projekt Umweltaktionsprogramm aufbaut. Wir setzen hier Schwerpunkte,
Schwerpunkte in Forschung und Entwicklung, und damit ist dieses Programm auch
umfassend abgedeckt.
Präsident Johann Hatzl: Frau Abg Sommer-Smolik, bitte.
Abg. Claudia Sommer-Smolik (Grüner
Klub im Rathaus): Frau Stadträtin!
In Ihrem Ressort ist es - im Gegensatz zu anderen
Ressorts der Stadt Wien - tatsächlich so, dass sehr viele Forschungsaufträge
vergeben werden und Studien auch gemacht werden, die oft sehr gute Studien
sind, und Sie haben gerade erwähnt, dass viel mit Monitoring-Verfahren
gearbeitet wird und Veränderungen erfasst werden. Nur, der Sinn und Zweck von
Forschungsstudien und von Studien ist ja auch, die Ergebnisse dieser Studien in
irgendeiner Art und Weise auch in die Politik der Stadt Wien einfließen zu
lassen. Wenn man sich zum Beispiel die Bestandserhebung der Wiener Brutvögel
anschaut, so stehen sehr viele Managementmaßnahmen, aber auch Schutzvorschläge
für den Wienerwald, für die Alberner Au, für die Lobau oder andere Bereiche der
Stadt Wien, wo es eben Brutvögel in Wien gibt, drinnen. Und ich frage Sie
jetzt, welche dieser Maßnahmen sind bisher konkret umgesetzt worden,
beziehungsweise welche stehen in diesem Jahr zur Umsetzung an?
Präsident Johann Hatzl: Frau
Stadträtin, bitte.
Amtsf StRin Dipl Ing Isabella Kossina:
Sehr geehrter Präsident! Sehr geehrte Frau Abgeordnete!
Die Maßnahmen, die auf Grund dieser Kartierungen
durchzuführen sind, sind entsprechend auch in den Studien enthalten. Ich kann
Ihnen gerne schriftlich diese Antwort geben, welche Maßnahmen hier zusätzlich
noch geplant sind, beziehungsweise welche schon abgeschlossen sind.
Präsident Johann Hatzl: Herr Abg
Klucsarits, bitte.
Abg Rudolf Klucsarits (ÖVP-Klub der
Bundeshauptstadt Wien): Sehr geehrte Frau Stadträtin!
Ich würde Sie auch gerne gezielt fragen, welche
aktuellen Forschungs- und Studienergebnisse sind denn auf Grund von
Studienaufträgen der Stadt Wien für aktuelle Bereiche des Umweltschutzes, wie
etwa die Erforschung der Auswirkung der elektromagnetischen Wellen, der
Lichtverschmutzung oder des Gentechnikeinsatzes in nächster Zeit zu erwarten?
Präsident Johann Hatzl: Frau
Stadträtin, bitte.
Amtsf StRin Dipl Ing Isabella Kossina:
Sehr geehrter Präsident! Sehr geehrter Herr Abgeordneter!
Zum Bereich Lichtverschmutzung liegen ja Studien der
Wiener Umweltanwaltschaft vor. Im Bereich Gentechnik haben wir zahlreiche
Arbeiten zur Vorbereitung des entsprechenden Naturschutzgesetzes laufen. Hier
ist es jedoch im Wesentlichen, wie gesagt, im Bereich der Gentechnik Aufgabe
des Bundes, hier Grundlagenforschung zu betreiben. Wien ist sicherlich sehr
gerne bereit mitzutun, aber eigene Grundlagenforschung im Bereich der
Gentechnik ist derzeit nicht geplant. Und auch im Bereich der
elektromagnetischen Strahlung wird seitens des Umweltressorts keine Forschung
durchgeführt.
Präsident Johann Hatzl: Frau Abg
Reinberger.
Abg Brigitte Reinberger (Klub der
Wiener Freiheitlichen): Frau Stadträtin!
Sie haben eine Vielzahl von Studien- und von
Forschungsbereichen aufgezählt - und das ist auch sehr gut so -, in welchen im
Umweltbereich sehr intensiv geforscht wird, und von manchen Ergebnissen können
wir ja dann in den Berichten der MA 22 lesen. Was mich interessiert, ist:
Wie sieht das Gesamtkonzept aus, nämlich insbesondere ergebnisorientiert, nämlich,
wieweit werden die Bereiche koordiniert und vernetzt, sodass dann auch
sozusagen bei der Umsetzung der Ergebnisse sichergestellt ist, dass es
bestmöglichst verwertet wird und dass da auch eine Koordination stattfindet?
Präsident Johann Hatzl: Frau Stadträtin,
bitte.
Amtsf StRin Dipl Ing Isabella Kossina:
Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrte Frau Abgeordnete!
Ja selbstverständlich muss hier eine Koordination
durchgeführt werden, denn nur die gemeinsame Bearbeitung dieser Studien kann
auch dann in eine Strategie münden, in eine Strategie der Umweltpolitik.
Eine Strategie ist, selbstverständlich im Einklang
mit der Europäischen Union, mit dem 6. Umweltaktionsprogramm, hier Studien
und Forschungen in Angriff zu nehmen und diese auch international Anerkennung
finden zu lassen.
Zweiter
Punkt: Selbstverständlich arbeiten hier die einzelnen Abteilungen miteinander,
und es hat sich ja erfolgreich gezeigt, dass hier die Zusammenarbeit, diese
Kooperation zwischen MA 31 und MA 49 im Bereich der Quellschutzwaldbewirtschaftung
Erfolg zeigt.
Im Bereich
der MA 45-Donauinsel gibt es eine Koordination in Bearbeitung der
gemeinsamen Themenarten, Schutzartenvielfalt, gemeinsam mit der MA 22.
Dann die MA 48: Auch hier ist es immer wieder
erforderlich, gemeinsame Arbeiten mit der Umweltschutzabteilung MA 22,
selbstverständlich auch mit der MA 45, zu koordinieren, um hier auch im
Bereich der Donauinsel sich immer wieder darum zu kümmern, in
Hochwasseranlässen gemeinsam mit der MA 48 hier Studien durchzuführen.
Biomasse: Auch hier war es notwendig, gemeinsam mit
der MA 48 Studien zu erarbeiten, um die Gesamtmenge an Biomasse in Wien zu
erheben.
Insgesamt ist zu sagen: Die Koordinierung zwischen
den Abteilungen funktioniert perfekt, denn hier geht es um ein Gesamtkonzept,
ein Gesamtkonzept, das Forschung und Entwicklung im Bereich Umweltforschung
umfasst, und die ist perfekt abgestimmt.
Präsident Johann Hatzl: Herr Abg
Harwanegg, bitte.
Abg Volkmar Harwanegg (Sozialdemokratische
Faktion des Wiener Landtags und Gemeinderats): Frau Stadträtin!
Sie haben in Ihrer
Anfragebeantwortung ja sehr umfangreich auf die schon vorliegenden,
beziehungsweise in Arbeit befindlichen Projekte hingewiesen. Mich
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