«  1  »

 

Gemeinderat, 45. Sitzung vom 27.11.2023, Wörtliches Protokoll  -  Seite 75 von 111

 

und Herren! Liebe Zuschauerinnen und Zuschauer im Livestream!

 

Wenn man zur Geschäftsgruppe Gesundheit, Soziales spricht, ist das natürlich immer eine besondere Herausforderung, weil es unmittelbar ganz besonders viele Menschen betrifft und - Gott möge behüten, dass es bald ist - jeder und jede irgendwann einmal mit dieser Geschäftsgruppe etwas zu tun haben werden. Entweder akut oder in der Langzeitbetreuung.

 

Meine Damen und Herren, eine der wesentlichen Dienststellen im Gesundheitsbereich ist die Magistratsabteilung 70. Die Magistratsabteilung 70, besser bekannt als die Berufsrettung, ist eine an und für sich unauffällige Dienststelle. Sie fällt nicht auf, außer, wenn man sie auf der Straße sieht oder hört, leistet aber phantastische Arbeit. In etwa 500.000 NotfallpatientInnen werden an 365 Tagen von der Wiener Rettung versorgt. 800 SanitäterInnen besorgen eine Fahrleistung von über 3 Millionen Kilometern und von den 500.000 Notrufen, die die Notrufzentrale erreichen, werden insgesamt 400.000 Einsätze ausgelöst. Das ist eine phantastische Leistung und führt dazu, dass Wien eines der besten und sichersten Gesundheitsversorgungssysteme hat, gerade, was die Notfälle betrifft.

 

Das kostet aber natürlich Geld, und wenn wir heute über das Budget reden, versuche ich, Ihnen kurz aufzuschlüsseln, was das zum Beispiel bedeuten kann. Im Bereich der Neuanschaffung der Rettungstransportwägen werden im Jahr 24 und 25 für 10 Stück insgesamt 2,4 Millionen ausgegeben, um schrittweise die Rettungswagenflotte zu erneuern und auf den neuesten Stand zu bringen. Das betrifft auch die Notfalleinsatzfahrzeuge mit 8 neuen Stück im Gesamtwert von 1,5 Millionen EUR beziehungsweise im Jahr 2025 mit 13 neuen Einsatzwägen für einen Preis von 2,4 Millionen EUR. Und letztendlich gibt es ja nicht nur Rettungsautos, es gibt auch Rettungsstationen, wo diese Rettungsautos stationiert sind. Diese sind in ganz Wien verteilt und sorgen dafür, dass in in etwa 8 bis 12 Minuten Zeiträumen jeder Ort in Wien bei dem Einsatz erreicht werden kann. Die Investitionen für die Instandhaltungsarbeiten dieser Rettungsstationen kosten im Voranschlag im Jahr 2024 3 Millionen und im Jahr 2025 2,8 Millionen.

 

Meine Damen und Herren, das ist ein gutinvestiertes Geld in ein System sozialer Sicherheit, und in dem Zusammenhang, wenn ich gesagt habe, 365 Tage im Jahr ist die Wiener Rettung unterwegs, Tag und Nacht, bei Regen und Sonnenschein, dafür gebührt ihr Dank. Vielen Dank an die MitarbeiterInnen der Wiener Berufsrettung für ihre hervorragende Arbeit, und die Wienerinnen und Wiener wissen, dass man sich auf die Wiener Rettung verlassen kann. (Beifall bei der SPÖ und von GRin Viktoria Spielmann, BA.) Und dieser Applaus wird die Wiener Rettung freuen, wir werden ihn ausrichten.

 

Meine Damen und Herren, eine andere wesentliche und wichtige Dienststelle innerhalb des Gesundheitsbereichs ist der Psychosoziale Dienst beziehungsweise die Sucht- und Drogenkoordination Wien. Ich werde Ihnen jetzt nicht die gesamte Leistungspalette der Sucht- und Drogenkoordination Wien heruntererzählen können, weil ich wild entschlossen bin, mich an die Redezeit zu halten, und zum Zweiten, weil es eine ganz umfängliche Geschichte ist. Das kann man allerdings im Internet und in den diversen schriftlichen Berichten nachlesen, nur zwei, drei Sachen dazu: Erstens, ein wesentlicher Bestandteil der Sucht- und Drogenhilfe ist die Vorsorge für Jugendliche, insbesondere dort werden die Grundlagen gelegt, dass es nicht zu einer Verfestigung psychischer Krankheiten kommt. Und, meine Damen und Herren, insbesondere nach Corona ist die Situation der Jugendlichen eine schwierige. Das kann man beherrschen, aber dazu braucht es eine professionelle Einstellung, eine professionelle Unterstützung. Und das macht der Psychosoziale Dienst. Das macht er auch sehr erfolgreich und das macht er unter anderem deshalb, das ist ein zweiter Schwerpunkt, weil er eine Digitalisierungsoffensive gestartet hat, die zu einer beträchtlichen Leistungsverbesserung im Psychosozialen Dienst führt.

 

Und das Zweite - und das ist ein Schwerpunkt, von dem ich persönlich glaube, dass er zu wenig Beachtung findet, obwohl es ja bekannt sein müsste - ist der Kampf gegen und das Behandeln von Alkoholismus. Das ist kein Jugendphänomen, möchte ich dazusagen, das ist ein Phänomen der gesamten Gesellschaft, und wenn ich mir anschaue, welch große Anzahl Menschen alkoholgefährdet ist - übrigens sehr viel mehr als bei allen anderen Drogen, die es gibt -, leistet der Psychosoziale Dienst in der Frage der Unterstützung von an Alkoholsucht erkrankten Personen einen ganz wesentlichen Beitrag in unserer Gesellschaft. Und, meine Damen und Herren, das kann man nicht genug hochschätzen, aber das ist jetzt nicht das, wo man meinen müsste, der Psychosoziale Dienst hat dort seine Hauptaufgabe. Es ist aber eine wesentliche und von der Anzahl der betroffenen Personen eine große Aufgabe, die der Psychosoziale Dienst hier mit der Sucht- und Drogenhilfe erfüllt. Und das Bessere ist ja immer der Feind des Guten, demzufolge ist natürlich die Situation eine verbesserbare, aber im Vergleich mit anderen Großstädten Europas, von der Welt will ich jetzt gar nicht reden, sind wir in Wien, was diese Fragen betrifft, in einer wirklich guten Situation.

 

Aber lassen Sie mich nun zu einer Premiere für mich kommen - mir hat eine Kollegin schon gratuliert -, ich nehme heute die Funktion eines Sportsprechers wahr. Das ist für mich ganz was Neues. (Zwischenruf von GRin Mag. Bernadette Arnoldner.) - Ich bin sehr motiviert, Sie werden das gleich sehen. - Daher erzähle ich Ihnen jetzt was über den Sport, die MA 51. Da sind große Vorhaben unterwegs, man könnte fast sagen, alles neu macht der Hacker, weil wir ja auch ein Neubauprogramm haben und Sport ist, da sind wir uns einig, sehr wichtig. Das Erste ist, wir haben ein Sportstätten-Entwicklungsprogramm, das seit 2020 läuft, und dafür stehen uns im Jahr 2024 105,5 Millionen EUR und für 2025 65,2 Millionen zur Verfügung. Das betrifft mehrere Schwerpunkte. Erstens die Vereinssportanlagen: Eine Generalsanierung von Kunstrasen und Naturrasen, die Einrichtung neuer Gebäude, Reaktivierung der vorhandenen Gebäude kostet uns, und das ist ein gut angelegtes Geld, im 24er Jahr 15 Millionen und im 25er Jahr 24,5 Millionen. Da kann man dann schon sagen, die Stadt Wien tut was für den Sport. Und wenn wir sagen,

 

«  1  »

Verantwortlich für diese Seite:
Stadt Wien | Geschäftsstelle Landtag, Gemeinderat, Landesregierung und Stadtsenat (Magistratsdirektion)
Kontaktformular