Spitzmorchel, Köstliche Morchel

Dieser Pilz gehört zu den Speisepilzen beziehungsweise zu den essbaren Pilzen.

Spitzmorchel, Köstliche Morchel

Sicherheitshinweis: Die Beschreibung dient nur der Information. Sie ersetzt nicht die Beurteilung durch geschulte Begutachter*innen. Pilzberatung oder -begutachtung bieten die Marktamtsabteilungen an.

Beschreibung und Eigenschaften

  • Lateinische Bezeichnung: Morchella elata
  • Wert: essbar, Speisepilz laut "Leitlinie über Speisepilze" des Österreichischen Lebensmittelbuches
  • Hut: 6 bis 15 Zentimeter hoch, Hutteil 3 bis 5 Zentimeter breit, oliv- bis graubraun, alt schwärzlich, zugespitzt, Längsrippen der Hutwaben meist parallel-rippig und durch kürzere Querrippen unterteilt, Hut mit Stielteil zur Gänze verwachsen, hohl
  • Fruchtkörper: 6 bis 15 Zentimeter hoch, Hutteil 3 bis 5 Zentimeter breit; Farbe graubraun, dunkelbraun, schwarzbraun; oval-eiförmig bis spitzkegelig, mit tiefen länglichen rippenartigen Gruben, Hut mit Stielteil zur Gänze verwachsen, hohl
  • Stiel: weißlich, gleichbleibend dick, körnig, hohl
  • Fleisch: weißlich, relativ dünn, kleiig beflockt, brüchig, im Stiel knorpelig, alt stellenweise braunrostig fleckend
  • Vorkommen: Frühling (April bis Mitte Mai), in Auwäldern, Nadelwäldern, oft auf gemulchten Flächen in Parkanlagen und Gärten
  • Geruch: angenehm
  • Geschmack: mild, pilzig (roh giftig)
  • Giftige Doppelgänger: Frühjahrslorchel, Riesenlorchel und Zipfellorchel
  • Hinweis: Die Gattung Morchella (Morcheln) beherbergt eine große Anzahl an verschiedenen Arten, zum Beispiel die Speisemorchel (Morchella esculenta) und die Graue Speisemorchel (Morchella vulgaris).
  • Alle Morchel-Arten sollten Sie nur im gegarten Zustand verzehren, da es roh zu Unverträglichkeitsreaktionen kommen kann (Kochdauer mindestens 15 Minuten). Bei ungenügender Erhitzung kann es nach dem Genuss von größeren Portionen frischer Morcheln nach einigen Stunden zu Symptomen wie Schwindel, Doppelbilder, Gleichgewichtsstörungen, eventuell auch zu Magendarmbeschwerden (Erbrechen und Durchfall) kommen. Die Symptome des sogenannten "Morchella-Syndroms" verschwinden üblicherweise nach einigen Stunden ohne weitere Therapie. Welcher Giftstoff für die Beschwerden verantwortlich ist, ist bislang nicht bekannt.
  • Um eine Verwechslung mit der tödlich giftigen Frühjahrslorchel zu vermeiden, sollten Sie die Hutmerkmale beider Pilze beachten. Während bei den Morcheln die Hüte eine bienenwabenartige Beschaffenheit aufweisen, ist die Struktur des Hutes bei der Frühjahrslorchel hirnwindungsartig.
    Sehr leicht werden Morcheln mit den ebenfalls essbaren Böhmischen Verpeln verwechselt. Sie reichen jedoch geschmacklich nicht an Speisemorcheln heran.
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