Spielen auf der Straße

Kinder können auf den Wiener Spielstraßen den öffentlichen Raum vielfältig nutzen und neu entdecken. Dank Autoverkehr-Sperren stehen ausgewählte Straßenabschnitte regelmäßig zur Verfügung.

Kinder spielen auf einer gesperrten Straße.

4 Mal pro Saison bieten die lokalen Jugendarbeitsvereine reguläre Spielstraßen an.

Konzept und Ziele der "wiener spiel!straße"

Kinder und Jugendliche werden in der Stadt immer wieder von parkenden oder fahrenden Autos verdrängt, von ruhebedürftigen Erwachsenen vertrieben oder aus Sicherheitsgründen kontrolliert und reglementiert. Junge Menschen brauchen aber für ihre gesunde Entwicklung Gelegenheiten zum Spielen und Bewegen im Freien. Deswegen setzt sich die "wiener spiel!straße" für die Rückeroberung der Straße als Lebensraum ein. Hauptzielgruppe für das Angebot sind Kinder und Jugendliche. Es sind aber auch Eltern und andere Bezugspersonen sowie Anrainer*innen zum Mitmachen eingeladen. Es werden zum Beispiel Zirkusmaterialien wie Jonglierbälle, Diabolo und Stelzen sowie Riesenseifenblasen, Straßenmalkreiden, Springschnüre und Hula-Hoop-Reifen zur Verfügung gestellt. Die generationenübergreifende Interaktion schafft gemeinsame spielerische Erlebnisse.

Die vom Expert*innen-Arbeitskreis "Spielen in der Stadt" erarbeiteten Ziele der "wiener spiel!straße" lauten:

  • Zusätzlicher Spielraum soll zur Verfügung gestellt werden.
  • Straßenspielkultur soll wiederbelebt werden.
  • Gemeinsames Spielen in der Nachbarschaft soll gefördert werden.
  • Kindern soll gezeigt werden, dass die Aneignung von Straßen möglich und erlaubt ist.

Die Spielstraße wird von Jugendarbeiter*innen betreut. Es werden Spielformen und Bewegungsarten angeboten, die sich besonders gut für die Straße eignen. Dazu zählen Einrad fahren, Fahrrad-Parcours und vieles mehr. Dort können Kinder und Jugendliche Fertigkeiten üben, für die sonst schwer ein passender Ort zu finden ist - zum Beispiel, um Fahrrad fahren zu lernen.

Das Konzept der "wiener spiel!straße" ist durch eine Kooperation der Bildung und Jugend (MA 13) mit der Abteilung Stadtentwicklung und Stadtplanung (MA 18) entstanden.

Verantwortlich für diese Seite:
Stadt Wien | Bildung und Jugend
Kontaktformular