Das Parkpickerl wird digital

Mit 1. Oktober 2023 hat es sich "ausgeklebt". Ab dann werden keine neuen Parkpickerl mehr ausgegeben. Wien stellt auf optische Zeichenerkennung (OCR) um. Die Kennzeichen werden künftig einfach gescannt.

Bei der optischen Zeichenerkennung wird ein Bild von einem Text in ein maschinenlesbares Textformat umgewandelt. Der Einsatz der Software wurde bereits über den Sommer getestet. Im konkreten Fall wird das Kennzeichen des Fahrzeuges von den Parkraumüberwachungsorganen mittels Smartphone gescannt. Es erfolgt ein Abgleich mit der verknüpften Datenbank. Wie im bestehenden System erfolgt dabei keine Speicherung der Daten im Hintergrund.

Digitalisierungsstadträtin Ulli Sima: "Das ist ein Meilenstein in Sachen Digitalisierung und erspart den Autobesitzern das Kleben oder auch das Tauschen beim Bruch der Windschutzscheibe. Damit wird die Wiener Parkraumbewirtschaftung noch kundenfreundlicher und die Umwelt darf sich mitfreuen: Wir verzichten somit auf jede Menge Plastik."

Mehr Service für die Bürger*innen

Für die "Pickerl-Besitzer*innen" ergeben sich eine Reihe von Erleichterungen: Kein Kleben, kein Tauschen bei Windschutzscheibenbruch, kein Plastik. Zudem können entsprechende Anträge - von der Beantragung bis zur Ausstellung - elektronisch abgewickelt und weiter vereinfacht werden.

Wie bisher muss nun das virtuelle Pickerl beim jeweils zuständigen Magistratischen Bezirksamt für den Wohnort beantragt werden. Ebenfalls wie bisher bekommt man auch den entsprechenden Bescheid nach Genehmigung des Antrags zugesandt. Das Pickerl zum Kleben entfällt zukünftig jedoch. Unverändert bleibt auch, dass bei Beantragungen via Online-Formular weniger Gebühren für die Antragsteller*in anfallen.

Erfolgsgeschichte Parkpickerl

Mit der Einführung des flächendeckenden Parkpickerls auf ganz Wien 2022 wurde mehr Platz im öffentlichen Raum geschaffen und der Pendlerverkehr reduziert. Durch die Ausweitung des Parkpickerls freigewordene Flächen werden umgestaltet. So hat die Donaustadt ein großes Radwegeprogramm gestartet. Neue, innovative Radverbindungen befinden sich bereits in Umsetzung. In Floridsdorf wird heuer die Schleifgasse klimafit gemacht, mit 18 neuen Bäumen, Gräserbeeten und Sitzmöbeln. Auch Liesing arbeitet man mit der Bevölkerung an Nutzungskonzepten für den freigewordenen öffentlichen Raum.

Mit den Einnahmen der Parkraumbewirtschaftung wird der öffentliche Verkehr finanziert, der laufend ausgebaut wird.

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