Regierungsmonitor
Umsetzungstand Regierungsprogramm SPÖ-NEOS - 14.04.2025
Keine Übereinstimmungen gefunden.
Transparente Stadt
Korruptionsprävention und -Bekämpfung
Regierungsprogramm | Umsetzungsstand |
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Schaffung einer Wiener Antikorruptionsstelle | in Umsetzung |
jährlicher Bericht zur Korruptionsbekämpfung
Die weisungsungebundene Wiener Antikorruptions-Ombudsstelle wird in Zukunft einen jährlichen Bericht zur Korruptionsbekämpfung präsentieren.
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in Umsetzung |
Einrichtung einer Whistleblower-Plattform | umgesetzt |
Reform der Untersuchungskommission
Regierungsprogramm | Umsetzungsstand |
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Neuregelung der Besetzung der Vorsitzenden | umgesetzt |
dreiköpfiges Schiedsgremium für strittige Verfahrenspunkte | umgesetzt |
eigenes Verfahrensrecht für Untersuchungskommissionen und -aussschüsse | umgesetzt |
Zahl der Mitglieder: jede Partei soll mitwirken können | umgesetzt |
Herabsetzung des Einsetzungsquorums auf 1/4 | umgesetzt |
Stärkung der Minderheitenrechten bei Zeugenladungen und Beweismittelanträgen | umgesetzt |
Beendigung einer UK/UA nur mit Zustimmung der Einsetzungsminderheit | umgesetzt |
Ermöglichung einer Verlängerung um 3 Monate | umgesetzt |
Stärkung des Parlamentarismus im Gemeinderat und Landtag sowie auf Bezirksebene
Regierungsprogramm | Umsetzungsstand |
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Digitalisierung aller Prozesse im Gemeinderat und Landtag und Bezirksvertretung | in Umsetzung |
Veröffentlichung des Voranschlag und Rechnungsabschluss ab 2021 vier Wochen vor Beschlussfassung | umgesetzt |
Berichte der Mitglieder der Stadtregierung zu GR und LT Anträgen werden veröffentlicht | umgesetzt |
politisches Bildungsprojekt für Kinder um ihnen die Politik näher zu bringen
Das Projekt „Rathaus Werkstadt“ verfolgt das Ziel, Kindern und Jugendlichen auf eine spielerische und altersgerechte Weise die Funktionsweise einer Stadt sowie die Prinzipien der Demokratie näherzubringen. Im Zentrum des Projekts steht die Stadt Wien, deren politische Strukturen und Entscheidungsprozesse durch interaktive Workshops und Diskussionen erfahrbar gemacht werden. Umsetzungsbeginn: Herbst 2025
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in Umsetzung |
Präzisierung des Interpellationsrechts | umgesetzt |
Einrichtung eines Compliance Officer im Wiener Landtag | umgesetzt |
Erarbeitung eines Verhaltenskodex für Mandatar_innen
Gemeinderat am 26.3.2025 bzw Landtag am 27.3.2025
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umgesetzt |
Reform der Geschäftsordnung von Gemeinderat und Landtag mit dem Ziel mehr Transparenz und Kontrolle
Beschlussfassung im Gemeinderat am 23.4.2025 bzw Landtag am 25.4.2025
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umgesetzt |
Weiterführung des Projekts DigiPol | umgesetzt |
Reformierung der Geschäftsordnung der Bezirksvertretungen
Beschlussfassung im Gemeinderat am 23.4.2025 bzw Landtag am 25.4.2025
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umgesetzt |
Optimierung und Implementierung der Liveübertragung von den Sitzungen der Bezirksvertretung, Einrichtung einer Mediathek
Beschlussfassung im Gemeinderat am 23.4.2025 bzw Landtag am 25.4.2025
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umgesetzt |
Einführung einer Bürger_innenfragestunde in den Bezirksvertretungen
Bei einer näheren Beleuchtung dieses Themenfeldes in einer koalitionären Arbeitsgruppe ergaben sich ambivalente Betrachtungsergebnisse hinsichtlich des qualitativen Mehrwertes eines derartigen Angebots für die Bezirksbevölkerung.
Diese Erkenntnisse ergaben sich einerseits durch juristischen Vorgaben - z.B. eingeschränkte Bezirkszuständigkeiten und den damit verbundenen reduzierten Handlungsräumen im Vergleich zu den rechtlichen Möglichkeiten anderer Städte u. Gemeinden, wo dieses Fragerecht etabliert wurde - bzw. andererseits auch aus demokratiestrategischer Betrachtung.
Dies vor allem deswegen, da es aktuell bereits in den Bezirken nicht nur eine Vielzahl an gesetzlich bzw. strukturell verankerten sehr niederschwelligen Mitwirkungs- bzw. Beteiligungsangeboten für die Bezirksbevölkerung gibt (z.B. Sprechstunden der Bezirksvorsteher*innen und Bezirksrät*innen, Bürgerversammlungen, Petitionsrecht, Lokale-Agenda-21, Masterplan für eine partizipative Stadtentwicklung, Klimateam-Prozesse) sondern weil davon losgelöst gegenwärtig neue Beteiligungsformate im Entstehen sind.
Hier kommt dem seitens der Stadt Wien eingerichteten „Büro für Mitwirkung“ eine entscheidende Rolle zu. Dort wird derzeit die Entwicklung der „Wiener Demokratie Strategie“ vorangetrieben. Ziel dieser Strategie ist es, verstärkt Menschen, die allgemein als die „schweigende Mehrheit“ bezeichnet werden, ein Angebot zu machen, um sich am Stadt- und Bezirksgeschehen aktiv zu beteiligen. Oft handelt es sich dabei um Gruppen, die bisher mit partizipativen Angeboten der Stadt nur schwer erreichbar waren. In diesem Zusammenhang wird auch die Nutzung moderner, direkter und leichter handzuhabender Kommunikationsformen (z.B. social-media) mitgedacht werden müssen.
Beim Themenfeld „Bürger*innenfragestunde“ wurden seitens der o.a. Arbeitsgruppe auch relevante Herausforderungen bei der Festschreibung von konkreten „Spielregeln“ erkannt. Insbesondere wurden als Spannungsfelder u.a. die folgenden Bereiche festgemacht: „Themeneingrenzungen aufgrund formaler Unzuständigkeit des Bezirkes vs. Enttäuschung und Unverständnis auf Seiten der Fragesteller*innen“; „gerechtes Fragenmanagement“; „Gefahr von parteipolitischen Instrumentalisierungen statt legitimen Bürgeranliegen“; „Risiko von Fragestellungen, die von subjektiven Interessen geleitet sind“ bzw. „Themenkaperung durch populistisch initiierte Fragen“. Losgelöst davon müsste durch eine verbindliche Abwicklungsnorm sichergestellt werden, dass mit einer „Bürger*innenfragestunde“ das Interpellationsrecht im Rahmen der repräsentativen Politik (= Wähler*innenvertretung) keine Konterkarierung erfährt. Vor dem Hintergrund bestehender Beteiligungsformate und laufender Entwicklungen soll die Bürger*innenfragestunde auch künftig als potenzielle Ergänzung im Rahmen demokratiepolitischer Weiterentwicklungen in allfällige weitere Überlegungen einbezogen werden.
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in Planung |
Transparenz bei Förderungen, Personal und öffentlichen Unternehmen
Regierungsprogramm | Umsetzungsstand |
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Forderung an den Bund zum Beitritt zur Open Governmnet Partnership (OGP)
Der Beitritt zur OGP wurde nicht umgesetzt.
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in Umsetzung |
Genehmigung von Förderrichtlinien durch politische Gremien und Veröffentlichung | umgesetzt |
Veröffentlichung von Beschlüssen des Gemeinderates und der Bezirksvertretungen
https://www.wien.gv.at/infodat/
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in Umsetzung |
jährlicher Förderbericht je Geschäftsgruppe sowie Gesamtfördertransparenzbericht | umgesetzt |
Neuregelung der Förderungen der Jugendorganisationen politischer Parteien | umgesetzt |
Durchführung eines Hearings vor dem Gemeinderatsausschuss bei der Bestellung von weisungsfreien Organen der Stadt Wien
Die weisungsfreien Organe der Stadt Wien (insb. Gleichbehandlungsbeauftragte*r, Wiener Tierschutzombudsfrau, UBSB, WPPA, Wiener Kinder- und Jugendanwaltschaft, Wiener Umweltanwaltschaft) werden je nach gesetzlicher Grundlage ihrer Tätigkeit in unterschiedlichen Verfahren bestellt, welche in den jeweiligen Materiengesetzen geregelt sind.
Die*der Leiter*in der Wiener Pflege-, Patientinnen- und Patientenanwaltschaft wird nach öffentlicher Ausschreibung durch die Landesregierung bestellt, wobei das Auswahlverfahren in einem mehrstufigen, strukturierten und durch eine externe Personalberatungsfirma begleiteten Bewerbungsprozess zur Ermittlung der*s bestgeeignetsten Kandidatin*Kandidaten erfolgt.
Dieses strukturierte und effiziente Procedere lässt zum gegebenen Zeitpunkt keine Notwendigkeit einer Änderung bzw. dadurch erwartbaren Qualitätssteigerung bei der Auswahl der qualifiziertesten Person erkennen.
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in Planung |
Mindeststandards und Veröffentlichung für Public Corporate Governance-Kodizes für Unternehmen in denen die Stadt Wien Eigentümerin ist | umgesetzt |
Erstellung und Veröffentlichung eines Leitfadens zund Kriterienkatalogs zu städtebaulichen Verträgen | umgesetzt |
Informationsfreiheit und Reform der Auskunftspflicht
Regierungsprogramm | Umsetzungsstand |
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Reform des Wiener Auskunftspflichtgesetz
Aufgrund des Informationsfreiheitsgesetzes (IFG) und den daraus resultierenden Anpassungen auf Landesebene war die Reform des Wiener Auskunftspflichtgesetzes nicht notwendig, da dies durch das IFG abgedeckt ist.
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umgesetzt |
Unterstützung zur Abschaffung des Amtsgeheimnisses und Einführung eines Informationsfreiheitsgesetzes durch die Bundesregierung | umgesetzt |
Einrichtung einer Informationsfreiheits-Ombudsperson
Das Informationsfreiheitsgesetz (IFG) sieht in der beschlossenen Fassung nicht die Möglichkeit vor, dass die Länder (oder auch andere Körperschaften) eine Ombudsstelle einrichten, die dann auch mit handfesten Kompetenzen ausgestattet werden könnte. Da diese Möglichkeit bundesgesetzlich nicht vorgesehen ist, erscheint eine Umsetzung dieses Punkts auf Wiener Ebene derzeit nicht möglich.
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in Umsetzung |
Parlamentrische Enquete zur Informationsfreiheit
Aufgrund der Einführung des Informationsfreiheitsgesetz war die Durchführung einer parlamentarischen Enquete nicht notwendig.
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in Planung |
Ausweitung der Veröffentlichung von Studien und Datenbanken | umgesetzt |
Politische Parteien und Wahlkämpfe
Regierungsprogramm | Umsetzungsstand |
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Wahlkampfobergrenze wird auf 5 Mio. gesenkt
https://www.wien.gv.at/infodat/ergdt?detvid=181961
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umgesetzt |
Verankerung von Sanktionen für die Überschreitung der Wahlkampfobergrenze
https://www.wien.gv.at/infodat/ergdt?detvid=181961
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umgesetzt |
Offenlegung der Einnahmen, Ausgaben und getätigte Beauftragungen auf der Parteiwebseite
https://www.wien.gv.at/infodat/ergdt?detvid=181961
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umgesetzt |
Aussetzung der Valorisierung der Wiener Parteienförderung | umgesetzt |
Ausbezahlung der Förderung in zwei Tranchen | umgesetzt |
Starke Kontrolle durch einen unabhängigen Stadtrechungshof
Regierungsprogramm | Umsetzungsstand |
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noch mehr organisatorische Unabhängigkeit des Stadtrechnungshof
https://www.wien.gv.at/infodat/ergdt?detvid=181961
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umgesetzt |
Erweiterung der Prüfungskompetenz auf Landesfonds
https://www.wien.gv.at/infodat/ergdt?detvid=181961
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umgesetzt |
eine Vereinbarung über die Einrichtung einer Prüfkompetenz mit den Unternehmen Therme Wien und ARWAG wird angestrebt
https://www.wien.gv.at/infodat/ergdt?detvid=181961
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umgesetzt |
halbjährlicher Sammelbericht des Stadtrechnungshof im Gemeinderat
https://www.wien.gv.at/infodat/ergdt?detvid=181961
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umgesetzt |
Wiederbestellung des/der Stadtrechnungshofdirektor_in für eine 3. Amtszeit nur mit 2/3 Mehrheit
https://www.wien.gv.at/infodat/ergdt?detvid=181961
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umgesetzt |
Parteien,- Klub- und Akademieförderung
Regierungsprogramm | Umsetzungsstand |
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Prüfung von Landesparteien, Gemeinderatsklubs und Landesparteiakademien erfolgt durch unabhängige Wirtschaftsprüfer_innen.
https://www.wien.gv.at/infodat/ergdt?detvid=181961
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umgesetzt |
Übermittlung der Prüfberichte an den Stadtrechnungshof, der bei nicht widmungsgemäßen Verwendung einen Sanktionsmechanismus auslöst
https://www.wien.gv.at/infodat/ergdt?detvid=181961
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umgesetzt |
Ergebnisse der Wirtschaftsprüfungen werden auf der Webseite des Stadtrechnungshofes veröffentlicht
https://www.wien.gv.at/infodat/ergdt?detvid=181961
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umgesetzt |
bei Nichteinhaltung der Frist entfällt der Anspruch auf die Förderung für das folgende Jahr
https://www.wien.gv.at/infodat/ergdt?detvid=181961
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umgesetzt |
Wahlen, Direkte Demokratie und Petitionen
Regierungsprogramm | Umsetzungsstand |
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Ermöglichung von Bezirksbefragungen und verbindlicher Bezirksabstimmungen
Bezirksbefragungen (=Bürger*innenbefragungen) stellen bereits aktuell ein für konkrete Bezirksprojekte angewendetes konsultatives Beteiligungsinstrument auf Bezirksebene dar (z.B. innere und äußere Mariahilfer Straße, Argentinierstraße, Langegasse, Mühlgasse u.a.).
Die Schärfung der formalen Standards und detaillierteren Regelungsausformungen für dieses partizipative Instrument bedarf jedoch noch einer ebenso vertieften wie umfassenden Meinungsbildung, um einerseits die Qualität der Mitbestimmung zu gewährleisten und andererseits die Komplexität des feinen Zusammenspiels zwischen repräsentativer und direkter Demokratie nicht in Schieflage zu bringen. Bezirksbefragungen“ und „verbindliche Bezirksabstimmungen“ stehen in einem engen Bezug zueinander, da in der politischen Praxis Befragungsergebnissen bereits derzeit oft informell eine gleichsam bindende Wirkung zuerkannt wird.
Bei dieser stärksten Form der bestimmenden Bürger*innenbeteiligung sind aus demokratiepolitischen Gründen jedenfalls noch alle Aspekte der unmittelbaren Konsequenzen für das politische Gesamtgefüge erschöpfend zu prüfen.
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in Planung |
Kompetenzzentrum Partizipation in der Magistratsdirektion
Durch die "MD-BD - Kompetenzzentrum übergeordnete Stadtplanung, Smart City Strategie, Partizipation, Gender Planning" fachlich und strukturell abgedeckt.
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umgesetzt |
Enquete zur Weiterentwicklung des Wiener Wahlrechts sowie der direkten Demokratie | umgesetzt |
Wiener Petitionswesen
Regierungsprogramm | Umsetzungsstand |
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Öffentlichkeit des Petitionsaussschusses | umgesetzt |
Möglichkeit der Zuweisung von Petitionen in Gemeinderatsausschüsse | umgesetzt |
technische Weiterentwicklung der Petitionsplattform | umgesetzt |
Veröffentlichung der Zahl der Unterstützer_innen | umgesetzt |
Vertreter_innen von Petitionen werden zur Aussprache in den Petitionsausschuss zugelassen | umgesetzt |
halbjährlicher Sammelbericht im Gemeinderat/Landtag | umgesetzt |
Präzisierung, dass Stellungnahmen von Kollegialorganen als Mehrheitsentscheidung beschlossen werden | umgesetzt |