Die Orchestrierung des Nervensystems der Smart City Wien

Die Umsetzung der Digitalen Agenda Wien erfolgt durch eine zeitgemäße „IT-Governance“, also Führungs- und Organisationsstrukturen sowie Prozesse, die sicherstellen, dass die Digitale Agenda Wien umgesetzt werden kann. Die Etablierung und Orchestrierung dieser IT-Governance liegt in der Verantwortung der Gruppe Prozessmanagement und IKT-Strategie im Geschäftsbereich Organisation und Sicherheit der Magistratsdirektion. Sie arbeitet dabei eng mit allen StakeholderInnen innerhalb der Stadt Wien sowie ihren Unternehmungen und Unternehmen zusammen.
Der Schlüssel zu einer erfolgreichen Umsetzung der Digitalen Agenda Wien liegt in einer guten Abstimmung zwischen allen Seiten. Dazu zählen aktuell die inhaltlich Verantwortlichen in den IKT- Dienststellen des Magistrats, die Unternehmungen (Wiener Krankenanstaltenverbund, Wiener Wohnen und Wien Kanal) der Stadt, alle stadtnahen Einrichtungen und Unternehmen (z. B. Wiener Stadtwerke) sowie die IT-Wirtschaft und vor allem die interessierten Bürgerinnen und Bürger.

In Zeiten einer zunehmenden Digitalisierung ist IT-Business-Alignment43 (alignment: engl. für „Ausrichtung“, „Anordnung“, „Positionierung auf Linie“) ein unverzichtbarer Teil der Stadt-IKT. Darunter wird die fortlaufende gegenseitige Abstimmung von Geschäftsbereichen und IT auf strategischer (Ziele, Strategien, Pläne, Portfolio, Infrastruktur) und operativer Ebene (Routinebetrieb, Projekte, Geschäftsprozesse) verstanden. Dabei kann auf beiden Ebenen zwischen strukturellem (Organisation, Strukturen, Abläufe) und sozialem (Kommunikationsqualität, gegenseitiges Vertrauen, bereichsübergreifendes Wissen) „Alignment“ unterschieden werden.

Diese gemeinsame Ausrichtung zu erreichen, zu steuern und zu gestalten ist Aufgabe der oder des Chief Information Officers (CIO) der Stadt Wien. Das Büro des/der CIO ist die strategische Planungs- und Steuerungseinheit in allen Bereichen einer zukunftsweisenden Informations- und Kommunikationstechnologie und eines effizienzfördernden Prozessmanagements der Stadt Wien. Die CIO-Abteilung ist Think Tank und Innovationstreiberin zugleich, indem dort gesellschaftliche wie technologische Trends beobachtet und der Anstoß zur Entwicklung innovativer IKT- und Prozessmanagementlösungen gegeben werden. Ebenso wird die IKT-Konsolidierung und die verstärkte Kooperation der Stadt Wien mit ihren Unternehmungen und Unternehmen von dieser Abteilung vorangetrieben.

Neben der strategischen Ausrichtung im Bereich der Magistratsdirektion hat die operative IT der Stadt sich nach den Prinzipien der Digitalen Agenda auszurichten. Sie gewährleistet dabei, dass sich der Wertbeitrag der IT für die gesamte Stadt erhöht. Als Lösungsanbieterin der Stadt kommt ihr eine besondere Verantwortung zu.

Die operative IT der Stadt Wien wird sich in den nächsten Jahren stark wandeln, um den Anforderungen des Digitalisierungszeitalters gerecht zu werden. Daher muss eine Fokussierung auf ihre Leistungsbereiche erfolgen und eine entsprechende Organisation dafür gewählt werden. Ein Schwerpunkt wird dabei auf der Diversifizierung der MitarbeiterInnen liegen, sowohl bezüglich des Verhältnisses zwischen Männern und Frauen, als auch in der Altersstruktur. Die operative IT wird Branchenvorbilder („Industry Best Practices“) nutzen, sich fortwährend nach relevanten Normen zertifizieren und so als vertrauenswürdige und sichere IKT-Dienstleisterin eine stabile Performanz in einem sich schnell transformierenden Umfeld bieten.

Damit diese Ziele umgesetzt werden können, bedarf es einer Konsolidierung der IKT in der Stadt Wien und darüber hinaus der Verankerung eines ausgeprägten Kooperationswunsches. Ziel der Konsolidierung ist, dass sich die einzelnen IKT-Abteilungen auf jene Bereiche konzentrieren und spezialisieren können, die sie am meisten betreffen, die sie daher auch am besten beherrschen und mit denen sie die höchste Wertschöpfung erreichen können. Bereichsübergreifende Lösungen und allgemein nutzbare Dienste sollen verstärkt auf einer einheitlichen Plattform und nur einmal entwickelt werden. Im Bereich der Wartung und dem Betrieb sollen Synergien genutzt werden. Technologietrends sollen gemeinsam analysiert und daraus gemeinsame strategische Schlussfolgerungen getroffen werden.
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