Mitschrift
Für den Campus der Wirtschaftsuniversität Wien ist Nachhaltigkeit ein wesentliches Thema. Vor Ort schauen wir uns das genauer an.
Regina Prehofer, Vizerektorin für Finanzen und Infrastruktur: "Wir haben auf der einen Seite eine Nachhaltigkeitsforschung und integrieren das auch in die Lehre, aber wir wollen Nachhaltigkeit im Management, also im Universitätsmanagement leben. Und dann ist Nachhaltigkeit natürlich ein Thema für den Campus selber."
Beispiele der Umsetzung zeigt Christoph Kecht, Leiter des Campusmanagements.
Christoph Kecht, Leiter des Campusmanagements: "Eine dieser Maßnahmen, die die WU gesetzt hat, ist, dass wir einen Wasserspender haben, der einerseits Trinkwasser, andererseits karbonisiertes Wasser bietet und wir daher die Möglichkeit haben, die Plastikflaschen fürs Mineralwasser oder Sodawasser zu minimieren. Und da haben wir auch schon deutliche Erfolge erzielt im ersten Jahr."
So auch bei der Wasserreduktion: Toilettenspülung und Gartenbewässerung erfolgen über ein separates Nutzwassernetz.
Christoph Kecht, Leiter des Campusmanagements: "Hier sind wir in einem wesentlichen Bereich des Nachhaltigkeitskonzeptes Wien: Hier haben wir den Grundwasserbrunnen. Er ist etwa neun Meter tief und hat einen Radius von 18 Metern, und versorgt so die WU Wien mit circa 60 bis 70 Prozent der Energieleistung im Bereich von Kühlung und Heizung."
Christoph Kecht, Leiter des Campusmanagements: "Ein weiterer Aspekt des Nachhaltigkeitskonzeptes der WU ist die Beleuchtung des Außenbereiches. Hier beleuchten wir nur die Verkehrswege und keine Gebäude und haben keine sonstigen Effektbeleuchtungen, sodass eben die Lichtverschmutzung nach Möglichkeit minimiert werden kann."
Im Inneren sorgen Tastsensoren, Bewegungsmelder und Zeitprogramme für Sparsamkeit.
Christoph Kecht, Leiter des Campusmanagements: "Ganz wichtig für die neue WU war auch die Barrierefreiheit, wie sie hier in den Hörsälen lückenlos vorkommt. Hier haben wir zum Beispiel einen Platz für Rollstuhlfahrer samt Begleitpersonen, auch Plätze für Sehbehinderte. Jeder Hörsaal der WU ist auch mit Induktionsschleifen ausgestattet. Das heißt, dass hörbehinderte Personen den Vortrag in gleicher Lautstärke wie Nicht-Gehörbehinderte hören können."
Barrierefreiheit auf allen Ebenen: Das bedeutet Rampen für RollstuhlfahrerInnen oder Pyramiden- und Brailleschrift im Leitsystem. Und Nachhaltigkeit auf allen Ebenen.
Regina Prehofer, Vizerektorin für Finanzen und Infrastruktur: "Das beginnt im Grunde genommen schon mit der Wahl des Standortes, und dann ist es natürlich das Gebäude selber: Auf welche Energie stell' ich ab? Und dann der Betrieb eines Gebäudes: Das ist eine sehr langfristige Thematik – diesen schonenden Umgang mit Ressourcen, den muss man leben, da geht's um Themen wie Abfall, sparsame Energieverwendung und vieles mehr."
Ressourcen schonen, Energie sparen: ökonomisch, ökologisch und sozial. Für ein smartes Wien.
Archiv-Video vom 05.03.2015:
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Campus WU: Vorrang für Nachhaltigkeit
Der Campus WU legt viel Wert auf Nachhaltigkeit. Die dazugehörige Forschung wird gleichzeitig auch in die Lehre integriert. Zahlreiche Maßnahmen vor Ort zeigen, wie im Alltag Ressourcen geschont werden können.
Länge: 2 Min. 56 Sek.
Produktionsdatum: 2015
Erstausstrahlung: 09.03.2015
Copyright: Stadt Wien/Bohmann Verlag