Mitschrift

Katharina Steinwendtner, Wiener Linien: „Der große Generationenwechsel im Unternehmen, hohe Krankenstände und ein veränderter Arbeitsmarkt bringen die Wiener Linien vor große Herausforderungen, genauso wie in anderen Branchen auch. Die Wiener Linien haben sich aber umfassend darauf vorbereitet und setzen eine Vielzahl an Maßnahmen, dass sich die Situation bald wieder bessert. Das Jahr 2023 steht ganz im Zeichen der Problemlösung bei den Wiener Linien. Deshalb haben wir ein 5-Punkte-Programm präsentiert, um die Situation zu bewältigen.

In diesem Programm finden sich zum Beispiel bessere Arbeitsbedingungen für das Fahrpersonal. Es gibt eine Erhöhung des Kollektivvertrags und auch die Prämien und Zulagen werden deutlich erhöht. Außerdem wird die Ausbildung modernisiert. Wir haben in den vergangenen Jahren die Ausbildungsplätze im Fahrdienst fast verdoppelt und die Ausbildung modernisiert. Es gibt jetzt mehr Zeit zum Lernen der Inhalte. Wir merken, der Recruiting Push hat etwas gebracht.

Wir sehen großes Interesse am Job. Das freut uns sehr. Die Straßenbahn-Schulen sind bereits gut gefüllt im ersten Halbjahr 2023, bei den Bus-Schulen gibt es noch Platz. Interessierte sind herzlich willkommen. Um das Personal zu entlasten und wieder regelmäßiger Intervalle anzubieten, haben wir ab 9. Jänner den Fahrplan geringfügig angepasst. Auf einigen Straßenbahnlinien und Buslinien kommt es jetzt zu Änderungen. Nach der Morgen-Spitze und nicht bei der U-Bahn. Aus derzeitiger Sicht gehen wir davon aus, dass die Personalsituation mit Herbst 2023 wieder besser sein wird.“