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Mitschrift

Kaum ein Wiener Bezirk entwickelt sich so dynamisch wie Liesing.

Von den ehemaligen Betrieben die hier für Wohlstand sorgten ist heute auf den ersten Blick kaum noch etwas zu sehen.
Mehr als 13 Mühlen waren entlang des Liesingbaches aktiv und die Südbahnstrecke Wien-Liesing-Mödling
brachte ab 1841 tausende Arbeitskräfte in den heutigen 23. Bezirk.
Mit dem Aufschwung kam auch die Industrie. Hunderte rauchende Schlote
haben damals das Ortsbild geprägt. Der Verein für Industriegeschichte
Liesing hat sich in seinem aktuell präsentierten Werk mit dieser bewegten
Historie auseinandergesetzt und zeigt, welche Zukunftschancen der Bezirk daraus entwickeln kann.

Es fügt sich gut, dass die Betriebe mittlerweile eben
keine rauchenden Schlote mehr haben. Und es fügt sich gut, dass wir gleichzeitig auch ein sehr qualitativ
hochwertiger Wohnbezirk sind. Und damit sind bei vielen Mitarbeitern
der Betriebe auch der Bezirk der kurzen Wege, die Stadt der kurzen Wege.
Sie wohnen im Bezirk, sie arbeiten im Bezirk.

Mit dem Ende dieser rauchenden Schlote in Liesing wurden auch viele
Betriebsstätten abgerissen. So gingen viele Baujuwelen verloren, andere blieben als Ruine zurück.
Die prächtigsten unter ihnen werden aktuell revitalisiert ohne ihre historische Ausstrahlung zu schmälern,

Ja, ich find's schön, dass da neues Leben eingehaucht worden ist.
Weil es ist halt so, dass bei sehr vielen Betrieben im 23. Bezirk nach Ende der Produktion die Stätten 
abgerissen worden sind.
Es gibt nur noch ganz wenige solche Betriebe bei uns und das ist natürlich wichtig, dass man die erhält.
Also das betrifft die Klavierfabrik und die Sargfabrik; die ja jetzt saniert und revitalisiert wird.
Und ich finde schön, dass das jetzt gemacht wird und nicht der letzte Rest auch noch abgerissen wird.

Das ehemalige Kleinbahn Werk oder die Osram Glühlampen Fabrik wurden Opfer der Abriss Maschinen
auch von den Liesing Mühlen existieren nur noch kleine Reste. 

Arbeiten doch aktuell rund 60.000 Menschen in Liesing. Und das sind nicht nur Wiener.

Das ist insgesamt natürlich auch in Wien die große Herausforderung.
Auf der einen Seite brauchen wir tatsächlich natürlich auch produzierende gewerbliche,
an die Industrie sich annähernde Betriebe. Gleichzeitig ist die große Wertschöpfung
natürlich auch für die Forschung, die Innovation, die Geisteskraft, die wir
als Wiener und Liesinger aufbieten können und das klappt bei uns im Bezirk.

Es ist also der gelungene Spagat zwischen historischer Industrieentwicklung,
modernen Think Tanks und der damit einhergehenden Work Life Balance.
Der 23. Bezirk liefert so ein leuchtendes Beispiel funktionierender regionale Wirtschaft.
Damals und heute.

Liesinger Industriegeschichte

Die historische Industriegeschichte Liesings wurde nun vom neu gegründeten Verein für Industriegeschichte Liesing aufgearbeitet. Der Verein hat sich zum Ziel gesetzt, Liesingerinnen und Liesinger auf niederschwelligem Niveau für die Industriegeschichte im 23. Bezirk zu interessieren und zu begeistern. Dazu haben die ehrenamtlichen Mitglieder eine Broschüre erstellt, die vor kurzem im Bezirksmuseum präsentiert wurde. Gerald Bischof dazu: "Ich freue mich, dass wir mit den Mitteln der Liesinger Kulturförderung die Produktion dieser höchst informativen Broschüre unterstützen konnten. Mein Dank gilt an dieser Stelle dem gesamten ehrenamtlichen Team!"

Länge: 2 Min. 43 Sek.
Produktionsdatum: 2023
Copyright: Donaukanal TV

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