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Mitschrift

Als Wiener Europaabteilung ist die MA 27 seit nunmehr 20 Jahren die zentrale Verbindung der Stadt zur Europäischen Union. Dies bezieht sich etwa auf die Frage, welche Auswirkungen europäische Rechtsakte auf die Wiener Stadtverwaltung haben, wie sich Wien aktiv in den Prozess der europäischen Integration einbringen kann, in welcher Form die öffentlichen Dienstleistungen in Wien zukünftig gestaltet sein können und wie die Zusammenarbeit mit den Nachbarstaaten in der größeren Region auch fördertechnisch bestmöglich zu organisieren ist. Doch die Aufgaben der MA 27 sind um einiges vielfältiger.

Martin Pospischill, Leiter MA 27 – Europäische Angelegenheiten: „Wir koordinieren nicht nur alle Stellungnahmen Wiens zu europäischen Gesetzesentwürfen, sondern prüfen diese auch auf Subsidiarität und Verhältnismäßigkeit und bereiten alle Anträge für den zuständigen Gemeinderatsausschuss vor. Über unser Wien Haus in Brüssel besteht die Möglichkeit, eigene politische Akzente zu setzen, etwa wenn es darum geht, die europäische Städtepolitik zu stärken oder die Notwendigkeit eines starken Sektors öffentlicher Dienstleistungen oder leistbaren Wohnraumes in Europa zu betonen.
Darüber hinaus sind wir an der Verwaltung von EU-Regionalförderprogrammen in Wien und den Nachbarstaaten stark beteiligt, leisten Wiens Beitrag zur internationalen Entwicklungszusammenarbeit und Humanitären Hilfe. Zudem unterstützen wir weltweit stattfindende Wien-Bälle und führen Wiens internationale Büros in Mittel- und Südosteuropa. Zusammenfassend könnte man sagen, dass die MA 27 im Kleinen für Wien das ist, was Brüssel im Großen für die EU ist.“

Doch auch umgekehrt spielen die Stadt Wien und die MA 27 eine wichtige Rolle in der Europäischen Union.

Martin Selmayr, Leiter Vertretung der Europäischen Kommission in Österreich: „Europa passiert in allererster Linie vor Ort, in den Städten, in den Gemeinden unseres Kontinents. Deshalb habe ich mich sehr gefreut, dass gleich am Anfang, als ich nach Wien kam, der Wiener Bürgermeister Michael Ludwig mich herzlich willkommen geheißen hat und ich seitdem im regelmäßigen politischen Austausch mit ihm, den Mitgliedern seiner Regierung und seinem Team, der fleißigen und engagierten MA 27 stehe.
In Wien wird Europa täglich gelebt. Wien liegt nicht nur im Herzen Europas, sondern Wien trägt auch Europa im Herzen. Und das sieht man jeden Tag hier an den vielen EU-Projekten, aber auch an der starken Arbeit der Wiener Stadtregierung, vor allem des Wiener Bürgermeisters auf europäischer Ebene. Es ist ein echter Partner für uns und davon profitiert Wien und davon profitiert Europa.“

Eines der zahlreichen EU-Projekte ist zum Beispiel das weltweit einzigartige Wasserbaulabor der Universität für Bodenkultur, das mit Fördermitteln der Europäischen Union und der Stadt Wien finanziert wird. Prozesse in Flüssen können so besser untersucht werden, womit genauere Vorhersagen über Hochwassergefahren möglich sind. 

Im Bereich Energieeffizienz verfolgt das transnationale EU-Projekt EfficienCE das Ziel der Optimierung des Energie Einsatzes in der öffentlichen Verkehrsinfrastruktur durch den Einsatz von erneuerbaren Energien. Mit Photovoltaik Folien auf dem Dach der U-Bahn-Station Ottakring wird der so gewonnene Sonnenstrom zum Betreiben von Aufzügen, Rolltreppen und der Beleuchtung verwendet. 

Mit dem DigiMe-Projekt werden Schülerinnen auf technische Berufe vorbereitet. Das Ziel ist, mit vielen weiblichen Role-Models das Interesse von Mädchen an technischen Berufen zu wecken. Eine E-Learning Plattform vermittelt hierzu digitale Kompetenz und Programmierkenntnisse.

Das Projekt Twin City Royal umfasst die planerischen und technischen Vorarbeiten für eine direkte Eisenbahnverbindung zwischen den Hauptstädten Wien und Bratislava. 

Der wesentliche Fokus des Projektes City Nature lag in der aktiven Einbindung der Bevölkerung in der österreichisch slowakischen Grenzregion zum Erhalt der Biodiversität. 

Diese Best Practice Beispiele zeigen die Richtung an, in die es auch in Zukunft weitergehen soll.

Martin Pospischill, Leiter MA 27 – Europäische Angelegenheiten: „Angesichts der weltweiten Herausforderungen – Stichwort Klimawandel, Digitalisierung und Geopolitik – wird es künftig notwendig sein, noch stärker vernetzt und grenzüberschreitend zu arbeiten. Ich glaube, darauf müssen wir uns alle einstellen. Insofern wird die Stadt Wien auch weiterhin top ausgebildete und hoch motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter brauchen, denen die Zukunft Wiens in einem freien und friedlichen Europa ein Anliegen ist.
Ich denke, das bislang Erreichte kann sich wirklich sehen lassen!
Bei jeder Einzelnen und jedem Einzelnen, ebenso wie bei unseren langjährigen Kooperationspartnerinnen und -partnern möchte ich mich sehr herzlich für den gemeinsamen Weg des Miteinanders und für alle geleisteten Beiträge bedanken. Es ist ein großes Privileg, Leiter einer Abteilung mit so professionellen und engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu sein. Bitte bleiben Sie alle weiterhin so professionell und engagiert: Für unser Wien und für unser Europa!“

20 Jahre MA 27

Die MA 27 – Europäische Angelegenheiten ist die zentrale Verbindung der Stadt Wien zur Europäischen Union. Der Abteilungsleiter lässt die erfolgreichen Projekte der letzten 20 Jahre Revue passieren und bedankt sich bei allen Kolleg*innen, Unterstützer*innen und den langjährigen Kooperationspartner*innen für den gemeinsamen Weg des Miteinanders. Der Leiter der Vertretung der Europäischen Kommission in Wien gratuliert zum 20 Jahre Jubiläum: „In Wien wird Europa gelebt und Wien trägt Europa im Herzen.“

Länge: 5 Min. 33 Sek.
Produktionsdatum: 2023
Copyright: Stadt Wien / PID

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