Ihre aktuelle Position:
  1. wien.at
  2. Video

Mitschrift

Ist es draußen kalt und ungemütlich, bieten die Wiener Hallenbäder eine wohlige Alternative. Ein architektonisches Schmuckstück befindet sich am Reumannplatz: das Amalienbad.

Martin Kotinsky, MA 44 – Wiener Bäder: „Das Bad ist noch im späten Jugendstil mit Elementen des Art-déco-Stils errichtet worden. Und diese architektonischen Highlights sieht man hier noch in der Schwimmhalle oder im Vestibül im Eingangsbereich, diese Elemente sind heute noch erhalten.“

Als es 1926 eröffnete, galt es als eines der größten und modernsten Bäder Europas. In erster Linie diente es der Körperpflege, denn in jener Zeit waren eigene Badezimmer ein seltener Luxus. Getauft wurde das Bad, wie im Roten Wien üblich, nach einer Person der Arbeiterbewegung.

Martin Kotinsky, MA 44 – Wiener Bäder: „Das Bad wurde nach der Gemeinderätin Amalie Pölzer benannt, die als erste Frau in den Wiener Gemeinderat gewählt wurde und die hier in Favoriten sich sehr für die Errichtung dieses Bades eingesetzt hatte.“

Der Grundriss des Bades ist an jenen einer römischen Therme angelehnt. Das fällt vor allem im Saunabereich auf – der Damenbereich zählt zu den schönsten Österreichs.

Martin Kotinsky, MA 44 – Wiener Bäder: „Ursprünglich wurden beide Sauna-Abteilungen gleich konzipiert, weil durch das Amalienbad laufen zwei Symmetrieachsen. Heute gibt es aber in der Damensauna und der Herrensauna sehr wohl Unterschiede. Das ist einerseits bedingt durch den Lauf der Jahre, andererseits aber auch sehr stark durch die Beschädigungen im Zweiten Weltkrieg beeinflusst.“

Denn bei einem Bombentreffer wurde die Herrensauna stark beschädigt. Das Warmbecken konnte danach nicht mehr rekonstruiert werden. Nach drei umfangreichen Generalsanierungen präsentiert sich das Amalienbad heute auf dem letzten Stand der Technik.

Martin Kotinsky, MA 44 – Wiener Bäder: „Wir befinden uns hier in der zweiten von fünf Kellerebenen, direkt unter dem großen Schwimmbecken. Hier befindet sich das Herzstück der Technik. Diese moderne Filteranlage, die zusätzlich mit Aktivkohle arbeitet. Bringt eine Wasserersparnis von zwei Dritteln gegenüber vorher.“

Weitere energiesparende Anlagen reduzieren die Heizkosten auf die Hälfte. Investiert wurde auch in Einrichtungen zur rollstuhlgerechten Nutzung.

Martin Kotinsky, MA 44 – Wiener Bäder: „Also ich wünsche allen Badegästen primär, dass sie sich bei uns wohlfühlen, dass sie einen angenehmen und erholsamen Tag verbringen. Sei es nur zum Schwimmen und zum Sportausüben oder in der Sauna zur Stärkung des Immunsystems, zur Entspannung.“

Wohlfühlen in historischem Ambiente bei smarter Technik. Also: Pack die Badehose ein!

Archiv-Video vom 20.01.2015:
Bitte beachten Sie, dass die Inhalte (Termine, Kontaktmöglichkeiten,...) möglicherweise nicht mehr aktuell sind.

Amalienbad

Ist es draußen kalt und ungemütlich, bieten die Wiener Hallenbäder eine wohlige Alternative. Ein architektonisches Schmuckstück befindet sich am Reumannplatz: das Amalienbad.

Länge: 3 Min. 16 Sek.
Produktionsdatum: 2015
Copyright: Stadt Wien/Bohmann Verlag

Aktuelle Videos

Wiener Märkte digital

Wiener Märkte digital

Wiens Märkte werden digital: Standler*innen können nun Marktplätze bequem via PC, Handy oder Tablet buchen – das natürlich rund um die Uhr. Der Marktplatz kann dann am gebuchten Markttag sofort bezogen werden. Auch Anträge können im One-Stop-Shop der Stadt Wien unter www.mein.wien.gv.at für zum Beispiel fixe Zuweisungen, Schanigärten oder marktbehördliche Bewilligungen online gestellt werden. Ein weiteres Service: der Status der Anträge ist auf der Übersichtsseite abrufbar.
Länge: 1 Min. 51 Sek. | © Stadt Wien - Magistratsabteilung 59
Enthüllung neue Pionierinnen

Enthüllung neue Pionierinnen

Zum Frauentag holt die Stadt Wien zwei neue „große Töchter“ vor den Vorhang: Im Arkadenhof des Rathauses werden für Ingeborg Bachmann und Luise Fleck zwei Gedenktafeln in der Pionierinnengalerie enthüllt. Die Galerie stellt außergewöhnliche Frauen der Stadt, ihr Engagement, ihr Handeln und ihre Leben in den Mittelpunkt. Ingeborg Bachmann war eine heimische Schriftstellerin, die als eine der bedeutendsten Lyrikerinnen des 20. Jahrhunderts gilt. In ihren Werken widmete sich die Klagenfurterin Themen wie die Rolle der Frau in der männlich geprägten Gesellschaft oder den Konsequenzen und dem Leid von Kriegen. Sie verstarb 1973 in Rom, seit 1977 wird jährlich der Ingeborg-Bachmann-Preis verliehen. Luise Fleck war die erste österreichische und weltweit zweite Frau, die als Filmregisseurin und Produzentin Erfolg hatte. Sie führte bei mehr als 100 Filmen Regie und schrieb auch 20 Drehbücher. Besondere Bekanntheit erlangte sie in der Zeit während der Wende von Stumm- zu Tonfilmen. Sie starb 1950 in Wien. Die nun 30 Porträts der großen Töchter der Stadt können noch bis 31. März im Arkadenhof des Wiener Rathauses besichtigt werden.
Länge: 2 Min. 47 Sek. | © Stadt Wien / KOM

wien.at TV Kanäle