Ihre aktuelle Position:
  1. wien.at
  2. Video

Mitschrift

Amphibien, auch Lurche genannt, leben als Larven im Wasser und haben Kiemen. Erwachsen atmen sie über Lungen und verbringen die meiste Zeit an Land. In Wien konnten bislang 17 Amphibienarten nachgewiesen werden: Froschlurche wie die Erdkröte, die Wechselkröte, der Grasfrosch, der Teichfrosch, der europäische Laubfrosch, die Gelbbauchunke; doch auch Schwanzlurche wie Bergmolch, Alpenkammmolch oder Feuersalamander fühlen sich in Wien sehr wohl.

Alle Amphibien Wiens sind gesetzlich streng geschützt. Bereits in den ersten warmen feuchten Frühlingsnächten verlassen tausende Amphibien ihre Winterquartiere und wandern zu ihren Laichgewässern, um ihre Eier abzulegen. Besonders wanderlustig ist die Erdkröte. Für die Weibchen ist die Wanderung anstrengend, da sich die kleinen Erdkrötenmännchen gerne von den Weibchen tragen lassen. Ihre Wanderung ist gefährlich, weil sie, um an ihre Laichgewässer gelangen zu können, oft Straßen überqueren müssen. Schon der Luftdruck eines vorbeifahrenden Autos kann für die Amphibien tödlich sein. Zum Schutz der Lurche gibt es in Wien an einigen bekannten Wanderstrecken permanente Amphibienschutzanlagen. An anderen Wanderstrecken werden die Amphibien von freiwilligen Helferinnen und Helfern mit der sogenannten Zaun-Kübel-Methode sicher über die Straße gebracht. Die Zäune, mit denen die Tiere in eingegrabenen Kübeln umgeleitet werden, stehen nur während der Wanderzeit. Für die Helferinnen und Helfer sind die Wochen der Wanderung anstrengend. Um die Gesundheit der Tiere nicht zu gefährden, müssen sie die Strecke zweimal täglich abgehen. Morgens müssen die Tiere vor Sonnenaufgang aus dem Kübel geholt und über die Straße gebracht werden. Nach Einbruch der Nacht wird neuerlich kontrolliert. Auf diese Art werden pro Nacht oft mehrere hundert Tiere gerettet.

Doch nicht nur die Wanderung gefährdet das Überleben der Amphibien. Landschafts- und Klimawandel machen ihnen das Leben schwer. Wer Amphibien helfen möchte, kann dies mit einfachen Mitteln tun: Im Gartenteich keine Fische oder Schildkröten halten. Totholz oder Laubhaufen im Garten als Versteck für die Tiere belassen oder auf Unkraut- und Insektenvernichtungsmittel verzichten, sind nur einige Möglichkeiten, damit sich Amphibien auch im eigenen Garten wohlfühlen. Nähere Informationen bieten die Internetseiten der Stadt Wien – Umweltschutz unter www.umweltschutz.wien.gv.at

Helfen Sie mit, Wiens Amphibien zu schützen, damit das Quaken noch lange nicht verstummt.

Archiv-Video vom 19.04.2021:
Bitte beachten Sie, dass die Inhalte (Termine, Kontaktmöglichkeiten,...) möglicherweise nicht mehr aktuell sind.

Amphibien in Wien - Wiens geschützte Tierwelt

In den ersten warmen, feuchten Frühlingsnächten verlassen tausende Amphibien ihre Winterquartiere und wandern zu ihren Laichgewässern, um ihre Eier abzulegen. Helfen Sie mit, Wiens Amphibien zu schützen, damit das Quaken noch lange nicht verstummt.

Länge: 3 Min. 42 Sek.
Produktionsdatum: 2020
Copyright: Stadt Wien - Umweltschutz

Aktuelle Videos

Enthüllung neue Pionierinnen

Enthüllung neue Pionierinnen

Zum Frauentag holt die Stadt Wien zwei neue „große Töchter“ vor den Vorhang: Im Arkadenhof des Rathauses werden für Ingeborg Bachmann und Luise Fleck zwei Gedenktafeln in der Pionierinnengalerie enthüllt. Die Galerie stellt außergewöhnliche Frauen der Stadt, ihr Engagement, ihr Handeln und ihre Leben in den Mittelpunkt. Ingeborg Bachmann war eine heimische Schriftstellerin, die als eine der bedeutendsten Lyrikerinnen des 20. Jahrhunderts gilt. In ihren Werken widmete sich die Klagenfurterin Themen wie die Rolle der Frau in der männlich geprägten Gesellschaft oder den Konsequenzen und dem Leid von Kriegen. Sie verstarb 1973 in Rom, seit 1977 wird jährlich der Ingeborg-Bachmann-Preis verliehen. Luise Fleck war die erste österreichische und weltweit zweite Frau, die als Filmregisseurin und Produzentin Erfolg hatte. Sie führte bei mehr als 100 Filmen Regie und schrieb auch 20 Drehbücher. Besondere Bekanntheit erlangte sie in der Zeit während der Wende von Stumm- zu Tonfilmen. Sie starb 1950 in Wien. Die nun 30 Porträts der großen Töchter der Stadt können noch bis 31. März im Arkadenhof des Wiener Rathauses besichtigt werden.
Länge: 2 Min. 47 Sek. | © Stadt Wien / KOM

wien.at TV Kanäle